Mittwoch, 16. November 2016

Mein Team

Die ersten zwei Wochen am neuen Arbeitsplatz sind rum und der Eindruck ist grösstenteils positiv. Man hatte für mich einen Kennenlern-Plan erstellt, sodass ich die Möglichkeit hatte, das gesamte Team mit all den verschiedenen Funktionen persönlich am jeweiligen Arbeitsplatz kennen zu lernen.

Und das war sehr interessant und zum Teil auch aufschlussreich. Das Team ist schon räumlich in zwei Teile geteilt, was den regelmäßigen Austausch nicht gerade leicht macht. Darüber hinaus sind die Frauen im Team alle im einen, die Männer im anderen Teil konzentriert. Durch meine Besuche bei den Kolleginnenen und Kollegen konnte ich zwischen den Zeilen ein wenig darüber erfahren, wie es im Team so läuft. Im Großen und Ganzen arbeitet man gut zusammen, aber gerade zwischen meinem IT-Bereich und dem "Rest" bestehen kaum Berührungspunkte, und das ist durchaus schade. Hinzu kommt, dass die sehr jungen Kollegen in meinem Team kaum Interesse daran haben, sich mit den "älteren" Damen auszutauschen. Insofern scheinen die Frauen froh zu sein, dass ich nun als älteres Semester an Bord bin, und sie hoffen, dass sich in der Kommunikation etwas verbessert und man sich vielleicht zumindest ein Mal im Monat mit dem ganzen Team gemeinsam mittags im Betriebsrestaurant treffen kann.

Das werde ich gern versuchen, aber natürlich muss man als Neuer immer aufpassen, sich nicht in die Nesseln zu setzen. Gerade gestern habe ich einen Vorschlag eingebracht, der vielleicht nicht unbedingt auf Gegenliebe stoßen könnte. Da ich beim entsprechenden Meeting nicht dabei war, werde ich die Reaktionen erst heute zu hören bekommen. Jugendlicher Drang und Chaos in allen Ehren, aber so ganz ohne Struktur lässt es sich auf Dauer schwer arbeiten. Nun muss ich das geschickt den Leuten schmackhaft machen.

Vielleicht hilft mir da eine weitere Neueinstellung ab Dezember. In unser kleines IT-Team kommt die erste Frau! Ich schätze sie Ende 30, also auch deutlich älter als der Rest meiner Kollegen. Sie kommt auch von "draußen" und bringt (als Frau und Kollegin) vielleicht weiteren frischen Wind ins Team. Zu beneiden ist sie nicht unbedingt, mit fünf Kollegen auf engstem Raum zusammen zu sitzen, aber es wird spannend sein zu sehen, wie sich die jungen Burschen in ihrer Gegenwart verhalten.

Ideen gibt es genug, aber Fingerspitzengefühl ist gefragt, um sich nicht unbeliebt zu machen. Ich habe aber schon mehrfach Job und Team gewechselt und genügend Erfahrungen gesammelt. Und am Freitag steht schon das nächste Feierabend-Bier mit den Kollegen auf dem Plan, da kann man das noch mal auf andere Art und Weise vertiefen ... ;)

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