Zumal sich damit neue Fragen stellen: Was, wenn ein Mann sich als Frau fühlt? Spreche ich ihn dann doch als Frau an? Menstruieren wird er wohl bei aller Kunst der Medizin nicht können. Und was, wenn eine Frau sich als Mann fühlt - dann ist sie immer noch menstruierend, möchte das aber gar nicht sein? Soll ich sie dann als Mann ansprechen? Oder ist das auch wieder falsch, falls sie eines der unzähligen weiteren Geschlechter jenseits sozialer Konstrukte alter, weisser, binär denkender Männer hat?
Und hilft es irgend jemandem wirklich, sich im Alltag zurecht zu finden und sich besser zu fühlen? Eine Frau menstruiert, ein Mann nicht. Soweit so gut. Wenn sich ein Mann weiblich fühlt, spreche ich ihn gern als Frau an und umgekehrt. Aber alles soll ich im Grunde nur über den Status Menstruation ja/nein spezifizieren? Und müssten sich nicht eigentlich alle weiteren Geschlechter diskriminiert fühlen, wenn sie unter "divers" einfach subsumiert werden? Und was ist überhaupt mit weiblichen Wesen, die auf Grund ihres Alters nicht mehr oder noch nicht menstruieren - muss ich darauf auch noch Rücksicht nehmen? Fragen über Fragen.
Hier ein sehr "interessanter" Artikel pro:
Und hier einer contra - von einer Frau geschrieben: