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Dienstag, 16. April 2019

Berlin, Berlin, wir fliegen nach Berlin!

Heute ist es wieder soweit: Stippvisite in Berlin. Mit dem Zug nach Zürich, und von dort mit dem Flugzeug nach Berlin-Tegel. Meine "alte Strecke", die ich aus dem Effeff kenne. Seit der Zeit damals ist Fliegen für mich wie Busfahren geworden.

Gebucht haben wir erneut im selben Hotel wie immer, und die Tische sind in den selben Restaurants reserviert, denn wozu Experimente machen, wenn man weiss, wo es gut ist.

Der einzige Unterschied: Rosalies Tochter wird uns dieses Mal begleiten, und dazu noch deren Freundin. Die Mädels haben es natürlich vor allem aufs Shoppen abgesehen. Ich werde einen Tag für einen Besuch bei meinem Vater nutzen. Und mit meinem Sohn sind wir auch wieder zum Essen verabredet. Auch das Wetter wird herrlich, sodass wir uns auf ein paar schöne und stressfreie Tage in meiner alten Heimat freuen.

Also bis bald, nach den Feiertagen wird es dann im Büro spannend, und ich hoffe, der Termin um 9:30 Uhr am nächsten Dienstag wird ein Erfolg.

Dienstag, 9. April 2019

Es läuft aus dem Ruder

So eine Aussage aus der Feder des eigenen Anwaltes ist kein gutes Zeichen. Und in der Tat sieht es momentan so aus, als ginge alles mit voller Wucht gegen den Baum und der Anwalt wisse nicht mehr weiter.

Das Scheidungsverfahren bei Rosalie zieht sich nun bereits seit 2014 in die Länge und aktuell ist man noch keinen Schritt näher an einer Lösung als zu Beginn des Verfahrens. Im Gegenteil. Rosalie hatte über ein Jahr lang Beweise gesammelt, um dem Richter zu zeigen, in welch unglaublichem Umfang der Ex bei der Buchhaltung geschummelt und private Gelder als berufliche Ausgaben verschleiert und abgezweigt hat. Hunderte von Stunden gingen drauf, um dies alles anhand von Abrechnungen und Belegen darzulegen. Die Summe, die dabei herausgekommen ist, mag ich hier gar nicht nennen - sie ist gewaltig und schwindelerregend, selbst für Schweizer Verhältnisse.

Am Ende der Analyse standen mehr als zehn Aktenordner, voll mit Beweisen (wohl gemerkt Beweise samt Belegen, keine blossen Vermutungen), die dem Gericht zur Verfügung gestellt wurden. Der meinte dann arrogant, er sei "nicht gewillt", diese Belege zu prüfen und wolle einen Gutachter einsetzen (den natürlich Rosalie bevorschussen müsse). Darüber haben wir uns bereits sehr geärgert: Der Richter hat keine Lust, Akten zu lesen, und lässt Rosalie dafür kräftig zahlen?

Doch nicht nur die unnötigen Kosten waren ärgerlich, auch der Auftrag an den Gutachter. Der sollte nämlich plötzlich nur noch den Wert der Firma feststellen, und das, ohne die Beweise von Rosalie ausgehändigt zu bekommen. Eine Ermahnung dazu vom Anwalt igonierte er einfach und gab den Auftrag genau so heraus.

Nun, 10000 Franken später, kommt ein Schreiben vom Gutachter. Er bräuchte einen weiteren Vorschuss (!) mit mehr als doppelt so viel Geld. Es gäbe Indizien für unsaubere Abrechnungen, aber für eine genauere Prüfung reiche der Vorschuss längst nicht aus. Mit anderen Worten: Der Gutachter fängt nun wieder von vorn an mit der Arbeit, die Rosalie längst getan hat! Erneut gab es einen bösen Brief vom Anwalt, und erneut fegte der Richter das Argument hinweg. Der Gutachter soll also allen Ernstes wieder eine Tabelle mit auffälligen Transaktionen machen, die es ja bereits von Rosalie erstellt hat. Der Richter hält es aber nicht für nötig, ihm die Beweise auszuhändigen - dabei soll er doch gerade diese prüfen! Was für eine arrogante Frechheit ist das eigentlich?

Und es kommt noch besser: Der Gutachter hat sich mehr als acht Stunden lang persönlich und per Mail mit dem Ex und dessen Anwalt ausgetauscht. Man mag sich das vorstellen: Ein Mann, der nie mit Fakten, sondern nur mit Emotionen argumentiert und jeden Tag der Welt und selbst seinen Kindern vorjammert, wie schlecht es ihm doch geht (er verdient jeden Monat netto das Dreifache von meinem Gehalt!), erklärt dem Gutachter ganz sicher offen und ehrlich, wie er seine Frau systematisch hintergangen hat. Und der Gutachter darf dann die Beweise der Gegenseite nicht einmal sehen oder gar bewerten, sondern muss sich mühsam in dem Berg von Ordnern selbst auf die Suche machen. Und ein Gespräch mit Rosalie verbietet der Richter ebenso kategorisch.

Und nun soll mir mal jemand erklären, wie unter diesen Umständen eine objektive Stellungnahme dabei herauskommen soll??  Das KANN nicht zu einem gerechten Urteil führen, denn selbstverständlich hat der Ex die betreffenden Buchungen gut versteckt und natürlich auch aberwitzige "Erklärungen" dafür, die aber einer eingehenden Prüfung dann nicht standhalten, wenn man die ganze Wahrheit, nämlich z. B. auch sein Privatkonto, anschaut. Aber davon hat der Gutachter keinen Schimmer - weil er die Beweise nicht sehen darf.

Man könnte meinen, der Richter sei gekauft. Davon gehe ich höflicherweise mal nicht aus, aber ganz sicher hat er keine der Akten gelesen und weiss überhaupt nicht, was in den Beweisordnern enthalten ist. Leiden muss  darunter vor allem Rosalie, die langsam den Glauben an die Gerechtigkeit und das Rechtssystem in der Schweiz verliert. Man ist dem Handeln des Richters fast wehrlos ausgesetzt, und das macht wütend, wenn man sieht, wie ignorant er mit Menschen und Schicksalen umgeht.

Rosalie hat ihrer Kanzlei am Wochenende nochmals einen langen Brief mit Argumenten und Fragen geschickt. Nun warten wir, welche Reaktion von dort kommt. Aufzugeben ist keine Alternative, denn dann müsste sie auf alles verzichten, da der Ex das verprasste Vermögen komplett für sich beansprucht und damit unsere (finanzielle) Zukunft auf der Kippe stünde ...

Donnerstag, 4. April 2019

Surreal

Als ich heute Morgen mit dem Auto los fuhr, hatte ich kurzzeitig das Gefühl, Weihnachten stünde vor der Tür, zumal als Joke im Radio ein Winterlied gespielt wurde.

Tatsächlich ist bei uns heute alles weiss. Der Winter ist zurück mit einer kurzen, aber knackigen Kaltfront. Das fühlt sich total schräg an, nachdem wir am letzten Wochenende schon mit T-Shirt bei 20 Grad Celsius am Gartenteich sassen. Daher hatte ich Anfang der Woche schon daran gedacht, endlich die Sommerreifen aus dem Keller zu holen. Gut, dass ich es wieder vergessen haben.

Immerhin soll der Spuk morgen schon wieder vorbei sein. Auch wenn wir im vergangenen Winter kaum Schnee hatten, möchte ich dringend den Frühling zurück, und mit ihm Sonne und Wärme! Und da es wohl in diesem Jahr nichts wird mit einem grossen Urlaub, darf der Sommer daheim gern so schön werden wie im letzten Jahr.

Wo muss ich den Antrag dafür stellen? :-)

Montag, 1. April 2019

Herzzerreissend

Wenn man Haustiere hat, leidet man bei Problemen genauso wie bei den eigenen Kindern. Unser Henry entwickelte sich in den letzten Monaten eher zu einem wilden Kater und kam immer seltener zu uns. Um so mehr wird er dann geknuddelt, wenn er sich doch mal wieder blicken lässt. Und wenn er entsprechend gut drauf ist, hüpft er dann auch gern auf meinen Schoss.

Dann geniessen wir beide die kurzen Momente. Doch diesmal war es anders. Als er mit den Milchtritten anfing, bemerkte ich, dass sämtliche Krallen an den Vorderpfoten mehr oder weniger gesplittert waren. Und während ich mir das anschaute, stellte ich dann auch fest, dass er an den Handwurzelballen Verletzungen hat, die ziemlich übel aussahen.

Mit diesen Wunden wollten wir ihn nicht mehr raus lassen, solange wir ihn nicht einem Tierarzt gezeigt haben. Nun kennt es Henry aber seit über einem Jahr nicht mehr, eingesperrt zu sein.
Dementsprechend war die Nacht eine Katastrophe. Er jammerte und jammerte immer wieder, weil er unbedingt raus wollte. Zwischendurch schlief er ein wenig, bevor das Jammern wieder begann ... Es ist schwer, dem zu widerstehen, aber es geht schliesslich um seine Gesundheit, also haben wir durchgehalten, und ich hoffe, wir können ihn heute beim Arzt vorstellen. Es könnte sich um eine Verletzung durch einen Unfall handeln oder eine Krankheit. Wir wissen es nicht, aber vielleicht hat der Tierarzt eine Idee ...


Freitag, 29. März 2019

Fuchs ohne Hase

Seit wir die Aussenkamera installiert haben, konnten wir schon einige interessante Beobachtungen im Garten machen: Marder, Elstern, die Katzenfutter klauen, der Hund vom Schäfer auf Entdeckungsreise, diverse Katzen.

Gestern kam ein neuer Gast dazu, und wir sind uns nicht so sicher, ob wir das lustig finden oder uns Sorgen machen sollen. Ein Fuchs hat uns mitten in der Nacht besucht, alles beschnuppert und inspiziert, und nach einer Minute war der Spuk vorbei. Ein stattliches Kerlchen! Aber wie sehen das unsere Katzen - sind sie in Gefahr? Und was ist, wenn der Fuchs übertragbare Krankheiten anschleppt? Bis jetzt war er nur einmal bei uns, vielleicht hat er sich "verlaufen". Aber falls er jetzt öfter kommt, könnte das vielleicht ein Problem werden.

Hier das Video dazu:


Mittwoch, 20. März 2019

Jeden Morgen eine Jungfrau

Heute Morgen hörte ich im Radio, es sei der Tag des Glücks. Und natürlich ging es in diesem Zusammenhang auch um die Frage, was denn glücklich machen würde.

Während ich zuhörte, tauchte prompt eine mögliche Antwort am Horizont auf: Wenn es, wie jetzt wieder, morgens schon hell ist auf dem Weg zur Arbeit, eröffnet sich mir bei schönem Wetter aus dem Auto heraus ein beeindruckender Blick auf Eiger, Mönch und - Jungfrau! Auch nach zweieinhalb Jahren ist dieses Panorama noch immer etwas Besonderes und ich lächle in mich hinein, sobald ich diese atemberaubende Kulisse erblicke.

Wenn ich dann noch eine grüne Welle bis zum Parkplatz habe und die Kaffeemaschine im Büro funktioniert, ist das Glück am Morgen schon perfekt! :-)

Der Blick auf die Wettervorhersage macht auch gerade glücklich. Sonniges Frühlingswetter bis zum Sonntag soll es geben. Und da ich den Rest der Woche frei habe, kann ich das auch ganz ausgiebig geniessen, wenn auch leider vorerst ohne Rosalie, die morgen arbeiten muss.

Es braucht nicht immer die grossen Momente, um glücklich zu sein. Die kurzen Augenblicke können die gleichen Gefühle erzeugen und lassen einen beschwingt den Alltag meistern.

In diesem Sinne: Euch allen einen glücklichen Tag!

Montag, 18. März 2019

Frühlings-Impressionen

Wir haben ihn gesehen, den Frühling! Zuerst und ganz ausführlich in Zürich. Es ist erstaunlich, wie die Gartenbauer es schaffen, punktgenau zur Ausstellung ihre Installationen zum Blühen zu bringen, sodass die Besucher ein Blumenmeer bestaunen können:



Nach diesen Eindrücken hat sich dann das Wetter auch etwas Mühe gegeben und mal gezeigt, wie sich Frühling anfühlen kann. Leider nur am Samstag, und leider war es zum Teil doch sehr windig, sodass man sich schon eine geschützte Ecke aussuchen musste, um die Wärme der Sonne schon geniessen zu können. Und nicht nur wir Menschen haben Freude daran, auch bei den Katzen merkt man, dass die Lebensgeister zurück kehren und sie mit uns wahnsinnig gern den Tag im Garten verbringen, neugierig zuschauen, was wir da treiben, oder sich einfach von der Sonne wärmen lassen.



Der Sturm hat gestern den Frühling noch einmal kurz verjagt, aber wir erwarten ihn Mitte der Woche zurück, und dann hoffentlich auf Dauer. Passend dazu habe ich Donnerstag und Freitag frei. Zeit für den ersten Sonnenbrand. :-)

Donnerstag, 7. März 2019

Herein spaziert!

Früher hab ich es nicht recht verstehen können, inzwischen weiss ich, wie das ist: Wenn man ein Tierliebhaber ist, wird der Gang durchs Tierheim zur Qual. Man möchte am liebsten alle dieser armen Geschöpfe mitnehmen und ihnen ein neues Zuhause geben.

Und es muss nicht mal das Tierheim sein. Bei uns daheim tauchen ja auch immer wieder neue Kätzchen auf und schauen zum Teil scheu, zum Teil aber zutraulich und neugierig durch die Katzenklappe.

Einer Katze konnten wir in den letzten Monaten ja ein paar Stunden in Ruhe schenken, bis sie nun - vermutlich - verstorben ist. Andere Kätzchen haben sicherlich ein Zuhause und brauchen unsere Aufmerksamkeit nicht, kommen aber trotzdem gern vorbei und sind so hübsch, dass man sie am liebsten knuddeln möchte.

Wobei - der Begriff "Kätzchen" trifft es nicht immer. Derzeit besucht uns abends ein Katzentier, dass locker als mittelgrosser Hund durchgehen würde. Auf dem Bild fehlt der Grössenvergleich, aber wenn es auf der Treppe sitzt, muss man zwei Mal hinschauen, um zu erkennen, ob es eine Katze ist oder doch etwas Anderes. Und mit seiner Gestalt und einem Gemisch aus Knurren und Miauen verschafft er sich so viel Respekt, dass die anderen Katzen tunlichst Abstand halten.



Das ganze Gegenteil davon ist ein ganz schlankes, kleines Kätzchen, das seit langem tagsüber mal kurz zu Besuch kommt und seit einigen Tagen durchaus mal eine kleine Runde im Erdgeschoss dreht, seit es entdeckt hat, dass man die Katzenklappe öffnen kann. Dabei hat sie es nicht leicht, denn der Besitzer hat ihr ein Glöckchen verpasst, mit dem sie durchs Gelände streifen muss.





An eine norwegische Waldkatze erinnert dieser propere und hübsche Kerl hier. Er hat ein Halsband und damit auch ziemlich sicher ein Zuhause. Wir wissen allerdings nicht, wo das ist.








Und diesen kleinen Jüngling habe ich ja schon mal vorgestellt. Da er bei uns nicht willkommen ist und von Henry verjagt wird, hat er sich ein neues Terrain gesucht, wie wir am Wochenende von den Nachbarn erfahren haben. Er ist ja ein süsser Fratz, aber als nicht kastrierter Kater macht er ziemliche Sauereien, und so sind wir nicht ganz so traurig, wenn er nicht mehr bei uns auftaucht.

Montag, 4. März 2019

Wertvolle Bekanntschaften

Wer Kinder hat, kennt das sicherlich: Man lernt in seinem Umfeld recht schnell viele Menschen kennen - durch Krabbelgruppe, Kita, Schule, Sportverein, Freunde der Kinder ... Manchmal etnwickeln sich daraus auch enge Bekanntschaften oder Freundschaften. Rosalie hat das in ihrem alten Wohnort sehr geschätzt. Es verging kein Tag, an dem sie nicht auf der Strasse jemanden traf, mit dem sie ein wenig plaudern konnte.

Das vermisst sie in unserem neuen Zuhause ein wenig. Zum Einen ist es jetzt viel schwieriger, Leute kennen zu lernen, zum Anderen sind die direkten Nachbarn zum Teil nicht gerade sympathisch. Durch die Baueinsprachen haben wir aber auch zwei Pärchen kennen gelernt, mit denen wir uns gut verstehen. Das eine davon haben wir gestern besucht, und es war ein sehr schöner Nachmittag.

Die Beiden könnten fast unsere Eltern sein: Er ist 80, sie 66 Jahre alt. Beide sind im Kopf und auch körperlich noch topfit und man kann sich wunderbar mit ihnen unterhalten. Hier in der Schweiz würde man sagen, sie sind unheimlich herzig!

Um 15 Uhr waren wir dort - und nach vier Flaschen Wein sind wir sechs Stunden später wieder nach Hause gewankt. Wir haben uns super gut unterhalten, über das Dorf, die Leute, unsere Vergangenheit, alternative Medizin, unsere Katzen ... Wir sind bei vielen Themen total auf einer Wellenlänge, und so verging die Zeit wie im Fluge.

Man wünscht dem Pärchen, dass sie noch viele Jahre zusammen erleben mögen, und es ist schön zu sehen, wie man im Alter noch so fit sein und damit auch das Leben zusammen geniessen kann. Ich hoffe sehr, dass uns das auch vergönnt sein wird.


Mittwoch, 27. Februar 2019

Diebische Elstern

Schwer zu sagen, ob es Absicht war oder schlicht Zufall, aber das Video ist sehr lustig. Unser armer Henry wird von den beiden Elstern zum Narren gehalten (am besten im Vollbild schauen, um das Treiben der Vögel gut sehen zu können):


Montag, 25. Februar 2019

Fluch oder Segen

Wenn es um unsere Stubentiger geht, sind wir durchaus so etwas wie Helikopter-Eltern. Wir nutzen Webcams, um das Geschehen im Garten verfolgen zu können, und unsere Katzenklappe meldet jeden Ein- und Ausgang ans Handy.

Es gibt einem durchaus ein gutes Gefühl, wenn man sieht, dass der oder die Racker in der Nähe sind und wohlauf. Ansonsten würde man, erst recht in dem grossen Haus, zum Teil gar nicht wissen, wer sich wann und wo drinnen aufhält. Und es würde einem auch viel später auffallen, wenn sich eine Fellnase eine Zeit lang nicht blicken lässt.

Nun wissen wir bei Henry, dass er eigentlich kaum länger als ein paar Stunden verschwindet und dann zumindest zum Fressen kurz nach Hause kommt. Wenn dann plötzlich mal die letzte Meldung rund elf Stunden zurück liegt, wird man schon ein wenig unruhig. Ein wenig besorgt sind wir sowieso, da unser Dauer-Gast-Kater Bernie ihn gern mal aus dem Haus jagt. Was also, wenn er plötzlich gar nicht mehr heim kommen möchte, weil er sich nicht mehr sicher fühlt?

Auf Rufe hört er in der Regel fast nie, also blieb uns nur zu warten ... Zum Glück kam er dann irgendwann kurz vor dem Schlafengehen ganz gemütlich angelaufen, frass ein wenig, als sei nichts geschehen, und legte sich gemütlich auf ein Bett. So konnten wir dann auch beruhigt schlafen gehen.

Vor allem auch, wenn wir nicht daheim sind, freuen wir uns immer über ein elektronisches Lebenszeichen unserer Tiger aus der Ferne, aber wenn der dann mal ausbleibt, macht man sich sofort Sorgen, in der Regel unbegründet. Trotzdem möchten wir unsere Überwachung nicht mehr missen. :-)

Montag, 18. Februar 2019

Frühlingsgefühle

Wir sind zurück von unserem kleinen Abstecher nach Berlin. Schön war's. Viel Zeit zum Shoppen hatten wir diesmal nicht, aber das war auch nicht unser Ziel.

Dafür haben wir wie immer super gut und günstig in unseren Lieblings-Restaurants gegessen. Ausserdem trafen wir meinen Sohn mit Freundin, per Zufall eine Mitschülerin von mir, die ich seit 44 Jahren kenne, und mit der wir dann an einem Vormittag zusammen Kaffee getrunken haben, und der Samstag gehörte meinem Papa.

Natürlich hat er sich riesig gefreut, uns zu sehen. Gleichzeitig war es endlich wieder etwas Abwechslung in seinem tristen Alltag. Daran ist er leider zum Teil selbst schuld. Er läuft schlecht, hat Angst, hinzufallen, daher läuft er noch weniger, und damit wird seine Muskulatur immer weiter geschwächt. Und dann läuft er folglich noch schlechter ...

Und so wirkte er ziemlich niedergeschlagen. Ihm fällt die Decke auf den Kopf. Er ist halt bequem und erwartet, dass seine Beschwerden von selbst oder durch Tabletten nachlassen. Das wird natürlich nicht passieren. Wir konnten ihn dann zumindest überreden, bei wunderschönem Sonnenschein eine kleine Runde mit seinem Rollator zu drehen. Danach war er völlig erschöpft. Aber eigentlich müsste er das jeden Tag machen, und nicht nur, wenn er zum Arzt muss.

Und sein grosser Wunsch ist es, uns noch einmal besuchen zu kommen. Diesen Wunsch möchte ich ihm gern erfüllen, wenn es irgendwie geht. Wenn feststeht, wann wir den runden Geburtstag von Rosalie feiern werden, schauen wir mal, ob wir eine Reise für ihn organisieren können. Es wird sicher sehr anstrengend werden für ihn, aber ich denke, das wird er auf sich nehmen, um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Und wir werden alles versuchen, damit das auch klappt.

Wieder daheim, hatten wir gestern noch einen wunderschönen und sonnigen Sonntag. Es war richtig frühlingshaft und man hatte das Gefühl, die Natur atmet auf. Vor allem unser roter Kater Bernie hat sich gefreut, dass wir wieder zu Hause sind, und folgte uns im Garten auf Schritt und Tritt:



Rosalie begann die Gartensaison mit der Schere und ich habe mich ein wenig mit unserem neuesten Gast im Garten beschäftigt. Seit einer Woche flitzt ein offenbar junger, ausgehungerter Kater ums Haus, war schon zwei Mal drinnen und hat sich den Schuppen als neues Zuhause ausgesucht. Sobald er uns hört, kommt er angerannt und frisst gierig. Da er nicht kastriert ist und wir nicht wissen, wohin er gehört, versuchen wir, ihn draussen zu lassen, zumal er schon im Haus markiert hat, und das geht natürlich gar nicht ... Wir haben jetzt eine Fundmeldung im Internet hinterlassen und schauen mal, ob sich jemand meldet. Falls nicht, müssen wir weiterschauen. Drei Kater im Haus wären keine gute Mischung.

Und das ist der lustige Geselle. Ist er nicht putzig mit den weissen Pfötchen?

Donnerstag, 14. Februar 2019

Auf ins siebte Jahr!

Nein, ich werde das Wort "verflixt" nicht benutzen. Es gibt ja genügend Beispiele, die dieses Klischee Lügen strafen.

Am 13. Februar 2013 habe ich Rosalie zum ersten Mal getroffen. Darüber hab ich im alten Blog ja seinerzeit ausgiebig berichtet. Seit dem ist wahnsinnig viel passiert, wobei mein Umzug in die Schweiz dabei für mich sicherlich das bedeutendste Ereignis war.

Mit diesem Umzug hat sich auch unsere Beziehung ein wenig verändert. In den ersten Jahren war sie vor allem von der Sehnsucht geprägt, endlich wieder zusammen sein zu können und die Tage zwischen den Wochenenden möglichst schnell vergehen zu lassen.

Diese Sehnsucht braucht es nun nicht mehr - wir verbringen jeden Tag miteinander. Das Thema Beziehungsalltag kennt sicherlich jeder, der schon in einer längeren Beziehung gelebt hat. Wenn man nicht aufpasst, läuft man Gefahr, dass sie sich abnutzt.

Unsere grossen Sorgen (Mängel am Haus, Klage gegen Bauprojekte gegenüber, Scheidung) haben von Anfang an viel Energie und Zeit gefressen. Ich denke, die Gefahr dabei ist, dass man in einen Strudel gerät, und dieser stressige Alltag die Zweisamkeit mit der Zeit immer mehr verdrängt: Wochenenden und halbe Nächte gehörten dem Aktenstudium und dem Schreiben von Stellungnahmen, dazwischen der tägliche Ärger über immer neue Anwaltsschreiben und -rechnungen, Stress mit den Kindern, Sorgen um den Arbeitsplatz.

Die grosse Kunst dabei ist, sich davon nicht zu sehr beinflussen zu lassen und der Partnerschaft trotz allem genug Raum zu geben. Neben Vertrauen, Sensibilität und Kraft bedarf es auch einer Portion Achtsamkeit, sich selbst und dem Anderen gegenüber. Es geht nicht darum, wie Kletten aneinander zu kleben, sondern die Nähe immer wieder neu zu erobern und das Glück zu spüren, sich gefunden zu haben, reden und zuhören zu können und den Augenblick zu geniessen.

Das Wissen darum ist das eine, die Umsetzung das andere.

Gleich heute gönnen wir uns solche Momente. Schliesslich starten wir nachher zu unserem Kurz-Tripp nach Berlin. Also - bis nächste Woche!


Freitag, 8. Februar 2019

Katzen-Sorgen

So schön, wie es ist, Haustiere zu haben, aber wenn sie krank werden, dann leidet man genauso wie bei einem Familienmitglied. Das war für mich in der Vergangenheit auch mit ein Grund, lieber keine Tiere daheim zu haben.

Das sehe ich heute anders, aber trotzdem werden unsere "Miezen" natürlich auch mal krank. Der Wildfang, der seit ein paar Monaten fast täglich bei uns vorbeikommt und inzwischen auch gern mal ein paar Stunden im Haus schläft, war am Montag das letzte Mal da. Rosalie bemerkte heftige Verletzungen am Kopf und am Hals, vermutlich von einem Kampf. Das Tier schlief rund vier Stunden auf der Bank, dann ging es wieder. Seitdem haben wir die Katze nun nicht mehr gesehen, und es ist gut möglich, dass sie nicht mehr lebt. Gesund sah das Kätzchen schon lange nicht mehr aus, und vielleicht ist es nun erlöst von seinem traurigen Leben. Womöglich werden wir es nie erfahren.

Und auch Henrys Freundin macht uns Sorgen. Es begann vor zwei Tagen, als ich sah, dass sie sich bei uns im Schlafzimmer hinhockte. Dort lag noch eine Hose von mir, und nachdem die Katze wieder weg war, fand ich eine kleine feuchte Stelle auf dem Stoff. Sie nutzt nun auch das Katzenklo im Erdgeschoss, das eigentlich gar keine Funktion mehr hatte, ziemlich oft, scheinbar auch für kleine Mengen Urin. Es scheint daher, als ob sie Probleme mit den Nieren oder der Blase hat.

Wenn das nicht besser wird, müssen wir unsere Bemühungen, den oder die Halter ausfindig zu machen, wohl doch verstärken, damit der Katzendame geholfen werden kann. Im schlimmsten Fall bringen wir sie halt selbst zum Tierarzt.

Kaum ist beim Ex mal eine Woche Ruhe, melden sich neue Sorgen. Das Leben gibt irgendwie keine Ruhe.

Donnerstag, 7. Februar 2019

Wunder der Technik

Ich muss schon sagen, dass ich bei genauerer Überlegung selbst als IT-Mensch doch immer wieder mal fasziniert bin, was Technik heutzutage so kann. Gerade bei uns daheim auf dem Land - und verglichen mit Deutschland! Vor unserem Haus wurde ein dünnes Drähtchen in 5m Höhe quer über die Strasse zum nächsten Mast gespannt, und mit diesem schwarzen Kabel bin ich nun in der Lage, mir Live-Bilder von Key West anzschauen, binnen Millisekunden Millionen von Musikstücken abzurufen, meinen Papa nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen und Briefe in nullkommanichts in die ganze Welt zu senden. Ist das nicht eigentlich unvorstellbar?

Begeistert bin ich dabei tatsächlich vom Ausbaustandard hier in der Schweiz. Wenn ich meinen Papa sehe oder auch eine ehemalige Kollegin, die beide mitten in der Stadt wohnen und froh sind, knapp 6000 MBit/s durch die Leitung zu bekommen, und das dann mit uns vergleiche, am Dorfrand, das Drähtchen über der Strasse, und dann rassige 110000 MBit/s ...

Wer erinnert sich noch an alte Zeiten mit analogem Modem und so: Habe ich früher zum Herunterladen eines Liedes fast eine halbe Stunde warten müssen, landet heute ein ganzes Album in einer Minute auf meiner Festplatte. Am besten hat man vorher noch in der Familie gefragt, ob jemand einen Anruf erwartet, damit der Download nicht vielleicht durch ein Anrufsignal unterbrochen wurde.Und soeben hat mein Handy (!) satte 1,8 GB für das neue Android Pie mal eben aus dem Netz gesaugt. Irre.

Man nimmt es heute schon als selbstverständlich hin, dabei ist diese Technik noch gar nicht so alt. Verzichten möchte ich aber nicht mehr darauf. Irgendwie ist es auch cool, meinen smarten elektronischen Zuhörer mal eben zu bitten, Mamma Mia von ABBA zu spielen, und eine Sekunde später läuft der Song auf einem Lautsprecher meiner Wahl.

Die Kehrseite der Medaille sei natürlich auch nicht ganz vergessen: Wenn ich heute sehe, dass Rosalies Kinder keine Sekunde ohne ein Internet-Gerät sein können, mit Handy oder gar Notebook vor der Nase sogar aufs Klo gehen, dann frage ich mich, ob wir "Alten" uns daran gewöhnen müssen, weil es normal geworden ist, oder ob man einschreiten müsste. Obwohl ich nun wirklich kein Handy-Junkie bin, erzählt mir mein Smartphone, dass selbst ich täglich schon zwischen ein und zwei Stunden aktiv mit dem Gerät verbringe. Bei den Kindern ist es vermutlich drei oder vier Mal so viel Zeit, wenn man das Notebook noch dazu rechnet.

Es gibt eine schöne Karikatur zu dem Thema: Früher musste man die Kids an den Haaren ins Haus zerren, heute muss man die Kids an den Haaren ins Freie ziehen. Muss man sich darüber Gedanken machen oder ist das der Lauf der Dinge?

Donnerstag, 31. Januar 2019

Ich höre jetzt "Kaltschläger"

Neulich hab ich bereits über die neuen Gadgets bei uns daheim berichtet. Gestern gesellte sich noch eines dazu: der G**gle Home Hub. Neben der Stimme von Tante G. bekommt man damit das Ganze auch optisch hübsch dargestellt. So kann man sich Rezepte anzeigen lassen und direkt Schritt für Schritt danach kochen, den Weg zur Arbeit erfragen, seine Beleuchtung steuern, das Gerät als Fotorahmen benutzen oder auch Antworten auf alle möglichen Fragen erhalten.

Das Problem: Aktuell gibt es das Gerät nur im englischsprachigen Raum zu kaufen. Es versteht also kein Deutsch. Das ist eigentlich kein grosses Problem. Aber da es jedes Wort ins Englische transkribiert, kann es mit dem einen oder anderen deutschen Begriff nichts anfangen.

Wir benutzen die G**gle-Geräte oft auch als Radio, das ist überaus praktisch. Hin und wieder dann auch gern mal zum Spass, um so richtig "olle Schlager" zu hören. Dafür gibt es einen wunderbaren Sender, nämlich Radio Paloma Kultschlager. Nun muss man natürlich dem Gerät sagen, was man hören möchte - und da wird es in der englischen Sprache schwierig. Mit "Kultschlager" kann das Teil nämlich nichts anfangen. Nuschelt man aber ein "Kaltschläger" ins Mikro, wird tatsächlich der richtige Sender abgespielt.

So ganz optimal ist es also noch nicht mit dem neuen Gerät, aber demnächst wird es auch die deutsche Sprache beherrschen, dann klappt es wieder perfekt mit Gitte, Mary Roos und Michael Holm. :-))

Dienstag, 22. Januar 2019

Von richtigen und falschen Mäusen

Mit zunehmender Anzahl von Katzen im Haus nimmt auch die Häufigkeit der "Mitbringsel" zu. Erst Anfang der letzten Woche konnten wir wieder beobachten, dass zwei der Katzen stundenlang vor einem Schrank hockten und lauerten. Ein Blick mit Taschenlampe unter den Schrank brachte die Bestätigung: eine Hausmaus kauerte voller Angst in der hintersten Ecke. Mit viel Geduld und ein paar Tricks konnten wir sie schliesslich bei guter Gesundheit einfangen und zurück ins Freie bringen.

Rosalie hat vor einiger Zeit im Internet entdeckt, dass man Tierfunde melden kann, sodass diese Beobachtungen dann für wissenschaftliche Zwecke weiterverwendet werden können. Durch den Mailverkehr haben wir inzwischen schon Einiges gelernt, vor allem über die Nagetiere in unserer Gegend. So weiss ich jetzt, dass die Spitzmaus keine Maus ist, sondern zu den Insektenfressern gehört.

Und die Haselmaus (ein sehr süsses Tier) ist auch keine klassische Maus, sondern gehört zu den Hörnchenverwandten. Die Schermaus wiederum gehört auch nicht zu den Altweltmäusen, sondern ist eine Wühlmaus. Lediglich Haus- und Waldmaus sowie diverse Ratten (die es bei uns nur selten gibt) gehören zur klassischen Maus-Gattung.

Auf uns aufmerksam wurde man, da unsere Haselmaus im November gesichtet wurde, zu einer Zeit also, in der diese Tiere, die zu den Schläfern gehören, eigentlich schon tief und fest pennen. Man vermutet, dass durch die warme Jahreszeit der Rhythmus durcheinander gekommen ist. Daher möchte man darüber im nächsten Newsletter berichten. Unser Mausfund wird also berühmt. :-)

Wie wir am Wochenende feststellen konnten, schläft die Schermaus im Winter nicht. Bernie brachte ein Prachtexemplar, so gross wie eine Ratte, mit nach Hause. Henrys Freundin, unsere "Fressraupe", sah das, wartete einen günstigen Moment ab, als Bernie seinen Fang ablegte, schnappte sich ganz frech das tote Tier und frass es gemütlich im Nebenzimmer auf (netterweise auf den Fliesen und nicht auf dem Teppich).

Ja, wer Katzen hat, auf dem Land lebt und sie raus lässt, sollte keine Angst vor kleinen lebenden und toten Tieren haben ...

Mittwoch, 16. Januar 2019

Es ist mal wieder Zeit für ...

Katzen! :-)

Gestern waren stundenweise wieder einmal vier Katzen im Haus, und wenn man sdie Tiere beobachtet, möchte man sie eigentlich ständig nur knuddeln.

Ganz besonders fotogen ist natürlich nach wie vor Bernie. So einen hübschen Kater sieht man nicht all zu oft, und egal, wann und in welcher Position man ihn fotografiert - es werden immer tolle Bilder:



Immer öfter kommt momentan auch unser soo scheuer Neuzugang ins Haus zum Fressen und vor allem zum Schlafen. Und sie findet Plätzchen, die bisher noch kein anderer Tiger für sich entdeckt hat, wie hier im Schrank:



Aber nicht nur den Katzen soll es bei uns gut gehen, auch an die Vögel haben wir gedacht. Und so hat Rosalie Futter am Fenster befestigt. Das freut aber nicht nur die Federtiere, sondern ist gleichzeitig eine Art Cat-TV:



In der letzten Nacht waren zum ersten Mal zwei Stubentiger mit uns im Bett. Wenn das so weitergeht, brauchen wir ein grösseres Bett. Oder wir schlafen am besten gleich auf dem Sofa, damit die armen Katzen mehr Platz haben! :-))


Montag, 14. Januar 2019

Frühjahrsputz

Okay, ganz so weit ist es noch nicht. Aber zumindest hat Rosalie gestern den Weihnachtsschmuck im Haus entfernt und bis zur nächsten Saison in elf Monaten in Kisten verstaut. Jetzt kehrt erfahrungsgemäss eine gewisse Leere ein, bis draussen endlich die ersten Anzeichen vom nahenden Frühling sichtbar werden.

Diese Zeit wird mit Schnee, Matsch und viel Grau zu überstehen sein. Aber nicht nur das. Auch die Vorboten des heraufziehenden "Scheidungsgewitters" in Form einer Hauptverhandlung waren gestern spürbar: Rosalie sass den ganzen Nachmittag daran, ihr mögliches Plädoyer vorzubereiten, um dem Richter unabhängig von ihrem Anwalt an wenigen eindrücklichen Beispielen noch einmal klar zu machen, mit welcher Dreistigkeit der Ex das Geld zum Fenster hinaus geworfen hat.

Ob es dazu kommt, und ob es Ende des Monats überhaupt zu der angesetzten Verhandlung kommen wird, ist aber aus unserer Sicht noch völlig offen, da die so wichtige Stellungnahme des eingesetzten Gutachters zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit noch nicht vorliegen wird. Ob so eine Verhandlung dann überhaupt Sinn macht, muss wohl der unfähige Richter entscheiden. Der Ex geht ja davon aus, dass er Ende Januar geschieden sein wird. Ziemlich naiv, der Gute ...

Langweilig wird es also nicht bis zum Frühling, aber ich hoffe, dass die Entwicklungen uns die Lust auf die warmen Jahreszeiten nicht verderben werden. Alles ist möglich - hoffen wir das Beste!

Donnerstag, 10. Januar 2019

Winter-Wonderland

Nun ist er da, der erste Schnee des Winters! Und lästig ist er wie Kaugummi am Schuh. Gestern Abend musste ich erst mal mein Auto freischaufeln, bevor ich nach Hause fahren konnte.

Es ist allerdings, entgegen vieler Klischees, die ich immer wieder aus Deutschland höre, nicht so, dass man in der Schweiz im Winter grundsätzlich überall mit Schneeketten ausgerüstet sein sollte. :-) Im "Flachland", das hier so um die 500 bis 600 Meter hoch liegt, sind Schneemengen und -häufigkeit nicht anders als in Berlin. Wenn es hier mal zwei Wochen am Stück weiss bleibt, ist das schon viel.

Mitten in den Alpen ist das natürlich anders - man sieht es von hier aus bei gutem Wetter bestens. Aber ich bin überhaupt nicht böse, wenn der Schnee dort oben bleibt. Hier in der Stadt und im Alltag stört er nur, und da er nach kurzer Zeit eher grau als weiss wird, ist auch der Wow-Effekt schnell verschwunden. Lediglich beim Heimfahren auf der Autobahn freue ich mich in dieser Zeit immer auf den Blick zu einem Dorf mit alter Kirche am Hang, das in der Dämmerung mit der abendlichen Beleuchtung einfach malerisch aussieht.

Bis zum Wochenende könnte noch mehr Schnee dazu kommen, bevor es danach wieder wärmer wird. Ich hätte nichts dagegen, wenn es dann bis zum Frühlingsanfang so mild bleibt. :-)