Mittwoch, 19. Februar 2020

Nordwind

Vor ein paar Tagen haben Rosalie und ich uns den Film zum Buch "Gut gegen Nordwind" angeschaut. Wer könnte dessen Inhalt besser nachempfinden als wir. Schliesslich haben wir so eine Phase, wie sie in der Story geschildert wird, auch hinter uns, wenn auch nicht über so einen langen Zeitraum.

Dieser Roman und seine Fortsetzung waren bisher die einzigen Werke, die ich nicht gelesen, sondern als Hörbücher konsumiert habe. Das Ping-Pong der Mails lässt sich mit zwei Stimmen ja wunderbar vertonen und es hat Spass gemacht, dem Wortgefecht zuzuhören.

Und der Film? Sagen wir mal so: Man kann ihn sich ansehen, und ein paar Ideen (z. B. die Nutzung von Sprache zu Text anstatt des simplen Tippens) lassen den Plot dann auch etwas lebendiger werden, als er eigentlich im Buch mit dem "simplen" Austausch der Mails erzählt wird. Und das Ende ist etwas freundlicher.

Spannend fand ich, wie man versucht hat zu verstecken, wo der Film spielt. Die Autos haben alle ein fiktives Nummernschild mit dem Buchstaben "T". Einmal hat der Regisseur geschlafen, und man sieht ein "OHZ", was durchaus zu einigen Szenen passt, die sich am oder in der Nähe vom Meer abspielen. Ansonsten wurde wohl lt. Internet in verschiedenen Städten wie Köln und Düsseldorf gedreht.

Sollte es tatsächlich, analog zur Vorlage, eine filmische Fortsetzung geben, werden wir uns die vermutlich auch ansehen. Ich persönlich ziehe aber, wie so oft bei solchen Adaptionen, die Bücher dem Film vor.

6 Kommentare:

  1. Ich habe 4 Jahre in einer Fernbeziehung gelebt, obwohl wir erst im letzten Jahr Mails schreiben konnten. Das Buch war toll, die Fortsetzung eher lauwarm. An die Verfilmung hab ich mich noch nicht rangetraut, was sich nach deinem Post auch nicht geändert hat :)

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    1. Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten, aber ich glaube, wenn man das Buch gelesen hat, kann man sich den Film wirklich sparen. Dieser Wortwitz und das Kopfkino wirken beim Lesen irgendwie besser. Und nur wegen der nackten Brüste von Nora Tschirner muss man den Film auch nicht sehen. ;-))

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    2. Haha, ich hab es jetzt echt gegoogelt, also "N.T's nackte Brüste" jetzt muss ich tatsächlich nicht mehr in den Film :))

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    3. :-)) Was man nicht alles im Netz finden kann ...

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  2. Hach, das Buch habe ich auch vor Jahren gelesen und echt gut gefunden!

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    1. Wenn man so etwas selbst erlebt hat, liest man das Buch noch mit ganz anderen Augen und hat dann seine persönliche Story immer mit im Kopf mit all den Emotionen, die dabei mitschwangen. Man war irgendwie mitten in der Geschichte. :-)

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