Mittwoch, 25. Juli 2018

Die lieben Kollegen (36) - Zahnfleisch

Irgendwie scheint das mit der Arbeitsverteilung nicht so ganz genau zu funkionieren. Während ich gestern für mein Projekt mehr als zehn Stunden im Büro verbracht habe, war mein Teamkollege gerade mal acht Stunden - und damit eine Stunde weniger als sein Soll - im Haus. Immerhin hat er vor dem Mittag mal kurz bei mir angerufen, um zu fragen, ob er etwas helfen oder Mittag machen könnte.

Ich hab dankend abgelehnt, denn im Grunde konnte er mir nicht helfen, und selbst wenn, hätte ich dabei kein gutes Gefühl. Das kann eigentlich nur schief gehen.

Und so habe ich den Teil gestern allein durchgezogen. Bis zum Mittag lief es recht gut. Aber dann kam ein Anruf mit dem Hinweis, dass ein wichtiges Programm für die Ärzte nicht funktionieren würde. Obwohl am Testgerät alles bestens lief, war auf den nun installierten PC nichts zu machen.

Dann begann die Hektik. Trotz zahlreicher Anrufe und Versuche, das Problem zu lösen, kam ich nicht mehr weiter. Selbst der Verantwortliche für die Software im Hause wusste keinen Rat. Mir blieb also nichts weiter übrig, als einige der ersetzten Computer zurück zu bauen.

Nun herrscht ein ziemliches Durcheinander, aber zumindest können alle arbeiten. Der Einzige, der jetzt offenbar im ganzen Spital helfen könnte, ist - natürlich - im Urlaub. Es ist zum Verzweifeln. Aber ich konnte nichts mehr tun und bin dann nach zehn Stunden und 15 Minuten nach Hause gegangen.

Zum Abreagieren habe ich daheim die Motorsense genommen und die Grünfläche neben dem Haus attackiert. Das hat gut getan ...

Danach war ich fix und fertig, aber erleichtert, zumal ich zusammen mit Rosalie, die gerade eintraf, das Ergebnis bewundern konnte. Am Teich bin ich dann mit etwas Alkohol zur Ruhe gekommen.

Heute geht es nun gleich weiter mit den nächsten Vorbereitungen, es könnte wieder ein langer Tag werden.

6 Kommentare:

  1. Das ist ja mal ausgesprochen doof gelaufen.
    Wie macht ihr jetzt weiter?

    Warten, bis derjenige Welcher aus dem Urlaub da ist?

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    1. Vermutlich ja, bisher gibt es jedenfalls keine andere Lösung. Und ich kann mir bis dahin das Gemaule anhören.

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  2. Vielleicht solltest du mal - ups - kurz krank werden (sobald dein Chef aus den Ferien zurück ist)? Wäre zwar nicht dein Stil, aber bestimmt sehr effektvoll! ;-)

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    1. Und worüber denke ich stattdessen nach? Der 1. August, ein Mittwoch, ist ja ein Feiertag, am folgenden Freitag habe ich sowieso frei und hatte den Donnerstag als Brückentag eingetragen. Nun überlege ich schon, wegen des Projektes, den freien Tag zu streichen. Aber das kann es ja eigentlich nicht sein ... :-/

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    2. Den Brückentag streichen geht gar nicht! Schliesslich hast du so viele Pläne. Oder etwa NICHT? (Andererseits könnte ich dich gut verstehen, wer will schon Unschuldige in die Falle laufen lassen...)

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    3. Also nach heutigem Stand werde ich den Brückentag nicht streichen. Mir reicht es gerade und ich kann den Ausgleich gut gebrauchen für die Psycho-Hygiene.

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