Dienstag, 4. Oktober 2016

Frauenquote

Gestern Abend in der Lounge hat sich wieder bestätigt, was mir schon jedes Mal im Flugzeug auffällt: Ich sehe deutlich weniger Frauen als Männer, die (dienstlich) unterwegs sind. Ich hab mir mal den Spaß gemacht und nachgezählt in dem Bereich, in dem ich saß. Das Verhältnis war 19:6. Ich glaube nicht, dass das daran lag, dass Frauen nicht gern mal umsonst etwas essen oder ein Glas Wein trinken. :)

Ich möchte jetzt hier keine Diskussion über Frauen in Führungspositionen beginnen. Ich hab da mit beiden Geschlechtern gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Und wenn ich mir einige der Herren ansehe, die da so mit ihrer Goldkarte entlang stolzieren, dann geht mir vor Dekadenz der Hut hoch. Da gibt es Leute, die sich den Teller randvoll kippen, um dann einen Bissen zu nehmen und den Rest stehen zu lassen, Männer, die sich drei Brötchen nehmen, den Belag runter "fressen" und die Brötchenhälften liegen lassen, Weingläser bis zum Rand füllen, gleich an der Theke in einem Zug leeren und sich gleich noch eins nehmen usw. Wenn ich so etwas sehe, frage ich mich wirklich, ob ich SO eine Person als Führungspersönlichkeit haben möchte. Das ist einfach nur abstoßend.

Lange ärgern muss ich mich darüber nun nicht mehr, noch ein einziges Mal werde ich im Rahmen der Pendelei in der Lounge in Zürich einkehren, dann hat auch das ein Ende!

Vorerst warten drei harte Tage, und dann freue ich mich auf Rosalie, die mich noch einmal hier besuchen wird.

6 Kommentare:

  1. Führungskräfte....die meisten kommen dem Zitronenfalter halt sehr nah.

    Zum Fressverhalten, das ist allerdings typisch und falls Du mal eine unterhaltsame Studie machen möchtest, buche mit Rosalie ein Zimmer in einem der X Sterne Hotels am Timmendorfer Strand und schau Dir an, was die Lamettabehängten Damen so in ihren "Handtaschen" verstauen während dem Frühstück. Wenn man nur mir solch einem Verhalten zu "finanziellem Wohlstand" kommt, erklärt das einiges...

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    1. Im Ernst? Das ist ja gruselig! Wird man so geboren oder entwickelt sich das mit zunehmendem Wohlstand, weil man die Bodenhaftung und den Bezug zur Realität verliert?
      Ich hab neulich mal ein paar Mini-Täfelchen Schokolade in der Lounge eingesteckt und fand das schon peinlich ...

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    2. Also was wir dort vor einigen Jahren erlebt haben war schon mehr als peinlich.

      "Damen" mit Handtaschen so groß wie eine Einkaufstüte, natürlich von DolceGucco und Co. die dann Wurst, Käse, Fisch und eigentlich alles bis auf flüssiges, in der Tasche versenkten. Wir waren einige male kurz davor zu Fragen ob diese Hersteller mit Tupper zusammen arbeiten.

      Was uns direkt auffiel war das Schild am Eingang "Das Mitnehmen von Speisen aus dem Frühstücksraum ist verboten" - bei 450-700 DM pro Nacht und Kopf inkl. Frühstück, haben wir darüber den Kopf geschüttelt und dachten die spinnen sowas in so einem Haus auszustellen. Naja danach wussten wir warum.

      Das war sowieso ein Wochenende mit vielen skurrilen Momenten.

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    3. Ich musste gerade lachen beim Lesen, obwohl es ja eigentlich eher zum Schreien ist. Haben die sich ihr Lunchpaket quasi vom Frühstücksbuffet mitgehen lassen? Offenbar hat das Geld gerade so fürs Zimmer und die teure Tasche gelangt ... :-/
      Aber wie heißt es so schön: Bei den Reichen lernt man sparen!

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    4. Es war auch zum Lachen auf der einen Seite.


      Ganz ehrlich, wenn man sich so verhalten muss um Reichtum anzusparen weiß ich, warum ich niemals reich werde und das dann auch mit wirklich ruhigem Gewissen, denn meinen Reichtum, die Liebe meines Kerls, die aufrichtige Freundschaft meiner Freunde und alles was damit zusammenhängt, kann sowieso kein Geld der Welt aufwiegen.

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    5. So ist es - dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen!

      Ich brauche das auch alles gar nicht und bin zufrieden mit dem, was ich habe. Sicher beruhigt das viele Geld hier und da, aber weiß man das dann überhaupt noch zu schätzen, kann man sich überhaupt noch über etwas freuen? Muss ich mir Schmuck für 10 Millionen im Hotelzimmer stehen lassen? Ich glaube nicht ...

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