Dienstag, 2. August 2016

Unser Haus

Rosalie, einige Leser werden sich bestimmt an ihre Posts erinnern, war nie ein Freund von 0815-Wohnkultur. Der Charme lag und liegt im Besonderen. Das gilt sowohl für das Interieur als auch für das Haus selbst.

Vor rund zwei Jahren haben wir das besondere Haus gefunden - über 140 Jahre alt, mit unglaublich viel Platz und der idyllischen Terrasse mit dem tollen Ausblick. Ziemlich verrückt war das damals, aber wir hatten beide das Gefühl, es wäre die richtige Entscheidung.

Aus verschiedenen Gründen konnte mein Schatz damals noch nicht gleich einziehen. Während dieser ganzen Zeit seit dem Kauf zeigte sich das Haus dann von der weniger schönen Seite, überall kamen Mängel zum Vorschein, und auch sonst gab es mehr Ärger als Freude. Ja, es schien, als wollte sich das Haus wehren und uns wieder los werden. Bei Rosalie kamen immer öfter Zweifel auf, ob denn unsere Entscheidung richtig gewesen sei, und überhaupt - eigentlich wolle sie doch gar nicht weg dort, wo sie seit vielen Jahren zu Hause ist.

Nun, zwei Jahre und viele graue Haare später, haben wir den Schritt gewagt und sind eingezogen (und prompt hat es auch mit dem Job geklappt!). Die Sorge war immer noch da, dass das Fortgehen eine Lücke hinterlassen und die alte Heimat fehlen würde. Doch nichts von dem ist passiert! Schon vom ersten Tag an haben wir uns sehr wohl gefühlt. Rosalie meint, es fühle sich noch ein wenig wie Urlaub an, aber die bisherige Wohnung würde ihr gar nicht fehlen. Selbst das Haus scheint "zufrieden" zu sein und die Mängel treten ein wenig in den Hintergrund, auch wenn sie natürlich noch da sind.

Dieses Haus, von uns liebevoll "Schlössli" genannt, hat nicht nur viel Platz, sondern auch ganz viel Potenzial, und einige Ideen werden wir in den nächsten Jahren nach und nach in Angriff nehmen, wenn ich dann auch eingezogen bin. Nur einen kleinen Wunsch haben wir uns schon erfüllt: Eine Tischtennisplatte unter dem Dach, sodass wir uns jederzeit ein paar Bälle um die Ohren schmettern können.

Mehr Details zu unserem Projekt möchte ich hier erst einmal nicht erzählen, das überlasse ich meinem Schatz! Es wird dafür eigens eine neue Adresse geben, die verrate ich, sobald es dort etwas zu lesen gibt.

4 Kommentare:

  1. Sobald man ein "altes" Haus kauft, muss man damit rechnen, dass die eine oder andere Unzulänglichkeit in Erscheinung tritt. Ich weiß ein klein wenig davon, denn mit meinem Bekannten, mit dem ich die Freizeit teile, war ich mehr als 2 Jahre auf der Suche nach einer Bleibe für ihn.
    Er hatte ein schönes Haus + Garten, aber im Laufe der Jahre wurde die Straße an der es lag, zu einer Durchzugsstraße mit besonders viel LKW Verkehr und das war nicht mehr zum Aushalten.
    Was wir alles angeboten bekamen ...... man glaubte es nicht
    ;-((
    Glücklicherweise hatte er ein Haus bekommen, das "nur" 8 Jahre alt war und konnte 1 : 1 einziehen.

    Aber von Deinem Schlössli wird's ja hoffentlich auch ein Bild geben - die Neugierde ist riiiiiiesengroß *gg*

    LG

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    1. Es waren die Gesamtumstände seinerzeit beim Kauf, die uns etwas geblendet haben. Wie dem auch sei - wir fühlen uns wohl und dann ist alles halb so schlimm!
      Bilder wird es ganz sicher geben, auch wenn wir etwas vorsichtig sein müssen, denn mit ein wenig Aufwand kann man heute bei Suchmaschinen so ziemlich alles wiederfinden. Und wir möchten ja nicht, dass eines Tages ein Flashmob vor unserem Haus auftaucht. ;-)

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  2. So ein altes Haus lebt und hat eine Geschichte - und wenn ihr euch jetzt da wohlfühlt, heißt das, dass euch das Haus willkommen heißt!
    Ich freue mich für euch!

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    1. Liebe Frau Vau, genau diesen Eindruck haben wir auch. Es mag etwas spooky klingen, aber schon vor dem Einzug fühlte es sich immer gut an, das Haus zu betreten, und seit dem Umzug ist es immer ein Ankommen, Runterkommen, Durchatmen, wenn wir dort sind.
      Wie schon oben geschrieben - ein paar Impressionen wird es bald geben von unserer kleinen Idylle.

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