Donnerstag, 7. Juni 2018

Neue schmutzige Wahrheiten

Es vergeht ja leider keine Woche, in denen nicht neue schäbige Details im Scheidungskrieg ans Licht kommen. Zuletzt hatten wir zufällig beobachtet, dass neuerdings nicht nur ein nagelneues Luxusauto, sondern noch ein zweites, fast identisches neues Auto vor dem Haus des künftigen Ex steht. Und das, wo er doch ständig seinen Kindern vorjammert, er könne sich angeblich nur noch Budget-Produkte im Supermarkt leisten, weil seine Frau ihn so ausnehme ...

Rosalie hat diese Beobachtung zum Anlass genommen, ihren Anwalt zu beauftragen, nach dem Meldestatus der neuen Partnerin des Ex zu forschen. Und, siehe da, Madame ist seit unbestimmter Zeit in seinem Haushalt gemeldet! Als ich damals bei Rosalie einzog, hatte der Ex nichts Eiligeres zu tun, als die Alimente neu berechnen zu lassen, da mein Einkommen natürlich zu berücksichtigen sei. Dass sein Betthäschen nun bei ihm gemeldet ist, hätten wir im Grunde nie erfahren, wenn wir nicht selbst Recherchen veranlasst hätten.

Und wir erinnern uns: Der Gute fordert ja von Rosalie die Hälfte der Nebenkosten seines Hauses, also zum Beispiel der Müll- oder Rundfunkgebühren. Oder anders gesagt: Er erwartet, dass Rosalie die Müllgebühren seiner Freundin mitfinanziert. Dreister und schäbiger geht es nun wirklich nicht mehr.

Es läuft damit auf ein drittes Verfahren hinaus. Da man mit dem Ex und seinem Anwalt nicht verhandeln kann, muss Rosalie die Neuberechnung der Alimente vor Gericht einklagen. Wieder Kosten für  Anwälte und Gericht, wieder Schriftenwechsel, wieder Verzögerung.

Ist das nicht völlig schizophren???

4 Kommentare:

  1. Wie geht das schon wieder mit dem Karma? - Irgendwann wird er in seine eigene Grube fallen. Hoffentlich.

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    1. Zumindest im übertragenen Sinne wäre das dringend nötig, damit er auf den Boden der Tatsachen zurück findet ...

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  2. Ich finde Scheidungen, die so ablaufen, echt zum "Übergeben".
    Da fehlen einem echt die Worte dazu.
    In meiner Verwandschaft gab es sowas auch mal. Da war aber von beiden Seiten kein Geld zu holen. Da ging es um Rache oder Macht ausüben.... die Leidtragenden waren die 4 Kinder, die bei der Trennung zwischen 3 Jahre und 9 Jahre alt waren und bei der Mutter blieben.
    Sie hat alles getan, um den Kontakt des Vaters zu den Kindern zu sabotieren. Alle 5 Jahre hat sie neu geheiratet und den Kindern sogar neue Nachnahmen (von einem ihrer Männer) verpassen lassen (obwohl sie das gar nicht durfte).
    Am liebsten wäre ich zur Ex-Frau gefahren, um sie zur Vernunft zu bringen. Aber doof bleibt doof.
    Jetzt sind die Kinder lange erwachsen und die Mutter wundert sich, das drei ihrer vier Kinder nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen.
    Es gibt also Karma ;-)
    Liebe Grüße und durchhalten.

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    1. Man hört und liest leider immer wieder solche schmutzigen Geschichten, und sie sind ja auch verfilmt worden ...
      Was dabei, zumindest in unserem Fall, noch besonders nervt, ist die offensichtliche Ungerechtigkeit und Entscheidungsschwäche des Richters. Es sollte doch klar sein, dass man Alimente einklagt, weil man ansonsten kein Geld zur Verfügung hat. Wie kann es daher sein, dass nun schon wieder fast drei Wochen vergangen sind ohne ein Wort vom Gericht? Das ist einfach eine Zumutung und eigentlich müsste man den Richter verklagen.
      Aber wir versuchen durchzuhalten - klappt super, wenn man bei schönstem Sommerwetter mal wieder eine Stellungnahme schreiben muss ...

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