Mittwoch, 25. März 2020

Zurück an der Front

Um die Gefahren einer Ansteckung für das Team zu minimieren, haben wir uns die Anwesenheitstage aufgeteilt. In der Regel ist immer nur einer im Büro, die anderen machen Homeoffice. Das klappt ganz gut, und ich muss sagen, dass ich mich durchaus daran gewöhnen könnte, zumindest einen Tag pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Mal schnell den Kater füttern oder in der Küche etwas zu essen holen, die Pause im Garten verbringen, und natürlich der extrem kurze Heimweg - das hat schon was!

Wie lange das noch so geht, steht in den Sternen. Vorerst staune ich, dass hier im Spital die Lage offenbar noch relativ ruhig ist. Schaut man die Nachrichten, vor allem über das Tessin und die dortigen Krankenhäuser, bekommt man ein mulmiges Gefühl. Davon ist hier jedoch noch gar nichts zu sehen. Wann wird sich das ändern?

Wir hier in der IT versuchen uns so gut es geht zu schützen und so selten wie möglich auf die Stationen zu gehen. Ob uns das vor einer Ansteckung schützen wird, werden wir sehen. Jetzt beginnen meine beiden Bürotage für diese Woche ...

5 Kommentare:

  1. Dass die Lage noch relativ ruhig ist, gibt euch vielleicht die Möglichkeit, euch auch mental besser vorzubereiten. Ich kann mir vorstellen, dass man dann mit der neuen Situation besser vertraut ist. Alles Gute nach Bern!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke Dir. Man wird sehen, wie es sich entwickelt, sollte die erste grosse Welle in den nächsten Tag eintreffen. Die 12-Stunden-Schichten werden schon stark an Nerven und Kraft zehren. Das Pflegepersonal ist nicht zu beneiden ...

      Löschen
  2. Wie sieht es denn jetzt überhaupt in der Schweiz aus? Habt ihr schon Probleme? Alle Nachrichten werden derzeit von Italien, Spanien und jetzt USA dominiert. Dann natürlich die Zahlen von hier und die aktuellen Katastrophenfälle in den Pflegeheimen..
    ganz traurig.
    Liebe Grüße und bleibt alle schön gesund !

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. In der Schweiz ist die Lage angespannt, täglich gibt es zwischen 800 und 1000 neue Fälle, wobei das Tessin aufgrund seiner Nähe am stärksten betroffen ist. Die anderen Kantone hoffen noch, dass die grosse Welle ausbleiben möge. Bis auf Lebensmittelläden ist alles geschlossen, Schulen bis mindestens Ende April. Ansammlungen von Menschen bis max. 5 Personen sind erlaubt, noch gibt es keine Ausgangssperre. Wer kann, arbeitet von daheim, was bei mir nur bedingt möglich ist. Dank des grossen Gartens sind wir zum Glück im Vorteil und können im geschützten Umfeld jederzeit mal raus, ohne uns Gedanken machen zu müssen. Wir machen das Beste draus und warten ab.
      Alles Gute und liebe Grüsse
      Herr B.

      Löschen
    2. Meine Rede, wir wohnen ja auch auf dem Land und das ist jetzt ein Privileg. Niemand weit und breit. Man kann immer draußen sein. Toll!
      Bleibt gesund!!

      Löschen