Mittwoch, 18. März 2020

Leere Strassen?

Von wegen! Weniger Menschen als sonst sind vermutlich schon unterwegs, aber heute Morgen auf dem Weg ins Büro war es keinesfalls gespenstisch ausgestorben, wie das in den Medien dargestellt wird. Es gibt eben viele, die nicht daheim bleiben können oder auch wollen.

Bei uns sind es vor allem die Entwickler und die Chefs, die von daheim arbeiten. Für uns an der Front ist das nicht möglich, aber wir schränken uns soweit ein, dass nach Möglichkeit nur einer im Büro ist. Für mich fallen damit wöchentlich zwei Bürotage an. Die sind aktuell auch nötig, weil viele Ärzte mit der ungewohnten Videotechnik völlig überfordert sind. Schliesslich versucht man, die täglichen Rapporte nicht mehr in einem Raum abzuhalten, sondern sich per Video auszutauschen. Das geht regelmässig schief und so ist es wichtig, dass jemand in der Nähe ist und Händchen halten kann.

Zumindest haben wir keinen direkten Patientenkontakt, aber die Gefahr ist im Krankenhaus natürlich besonders gross. Handschuhe gibt es nicht, es muss also ein Mundschutz, Desinfektion und Hände waschen ausreichen. Und dann kann ich nur hoffen, dass ich mich und die Familie, die b. a. w. komplett daheim bleibt, nicht infiziere.

2 Kommentare:

  1. Bei uns merkt man schon, dass weniger los ist. Hier sind ja auch seit Montag Schulen und KiGas zu, zudem kommt vom Frankfurter Flughafen deutlich weniger Geräusch.
    Wir arbeiten b.a.w. von zuhause, mal sehen, ob mein Mann und ich danach die Scheidung einreichen ;-)

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    1. Hier ist auch alles zu bis auf Lebensmittelläden und Tankstellen, daher hätte ich erwartet, dass es deutlich leerer ist auf den Strassen. Aber am Morgen waren trotzdem erstaunlich viele Menschen unterwegs. Und im Krankenhaus natürlich sowieso.
      Ach was, Ihr seid ja praktisch noch fast in den Flitterwochen, da wird schon nichts passieren. ;-)

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