Donnerstag, 17. Januar 2019

Die lieben Kollegen (51) - Verstärkung

Der gekündigte Kollege hat sich am Schluss einmal mehr nicht mit Ruhm bekleckert. Nachdem er die letzte Woche unentschuldigt fehlte, wurde zur Sicherheit erst einmal sein Account gesperrt. Schliesslich hat er noch ein Notebook der Firma daheim, und wer weiss, was er damit anstellt ... Dieses Gerät ist er bis heute schuldig. Wir haben strenge Anweisung erhalten, seinen Account nur in Gegenwart eines Mitglieds vom Team noch einmal zu aktivieren, damit er seine persönlichen Daten sichern kann (ich hätte das als AG gar nicht zugelassen, aber sei es drum). Ob und wann er das Gerät vorbei bringt, ist unbekannt. Ausserdem wird er eine Rechnung erhalten, um die nicht geleistete Arbeitszeit zurück zu zahlen. Vermutlich wird man ihn dann betreiben müssen, da er stets pleite ist ...

Soweit, so schlecht. Nun hiess es, dass wir kaum eine Chance hätten, die Stelle neu besetzen zu können. Gestern kam die freudige Nachricht, dass dem Antrag überraschenderweise doch zugestimmt wurde! Wir bekommen also wieder eine dritte Person hinzu. Die Anzeige soll so schnell wie möglich geschaltet werden.

Natürlich müssen wir erst mal abwarten, wer da kommt, aber schlimmer kann es einmal mehr ja kaum werden. Mit ziemlicher Sicherheit werde ich auch diesen neuen Mitarbeiter dann einarbeiten und zusehen, dass ich ihm das richtige Rüstzeug mitgebe. Ich hoffe nur, dass er nicht zu jung ist und dann mit dem anderen jungen Kollegen aus meinem Team abdriftet.

Beruflich fängt das neue Jahr also einigermassen positiv an. Es wäre schön, wenn das überall so wäre. Ansonsten mach ich es einfach so wie unsere Katzen: Einkuscheln und an bessere Zeiten denken ...


Mittwoch, 16. Januar 2019

Es ist mal wieder Zeit für ...

Katzen! :-)

Gestern waren stundenweise wieder einmal vier Katzen im Haus, und wenn man sdie Tiere beobachtet, möchte man sie eigentlich ständig nur knuddeln.

Ganz besonders fotogen ist natürlich nach wie vor Bernie. So einen hübschen Kater sieht man nicht all zu oft, und egal, wann und in welcher Position man ihn fotografiert - es werden immer tolle Bilder:



Immer öfter kommt momentan auch unser soo scheuer Neuzugang ins Haus zum Fressen und vor allem zum Schlafen. Und sie findet Plätzchen, die bisher noch kein anderer Tiger für sich entdeckt hat, wie hier im Schrank:



Aber nicht nur den Katzen soll es bei uns gut gehen, auch an die Vögel haben wir gedacht. Und so hat Rosalie Futter am Fenster befestigt. Das freut aber nicht nur die Federtiere, sondern ist gleichzeitig eine Art Cat-TV:



In der letzten Nacht waren zum ersten Mal zwei Stubentiger mit uns im Bett. Wenn das so weitergeht, brauchen wir ein grösseres Bett. Oder wir schlafen am besten gleich auf dem Sofa, damit die armen Katzen mehr Platz haben! :-))


Dienstag, 15. Januar 2019

Die Qual der Wahl

Erinnert Ihr Euch noch an Zeiten, in denen man seinen neuesten Schatz in Form einer Langspielplatte nach Hause brachte, sie vorsichtig auspackte, vom Staub befreite, die Nadel vorsichtig auf die Rille legte, dem erwartungsvollen Knistern und dann ein paar neuen Songs lauschte, bevor man die Scheibe auch noch umdrehen musste?

Wie lang ist das her? Und heute? Ich hab mich neulich mit meinen Kollegen darüber unterhalten, wie sie Musik hören. Die meisten nutzen Spo*ify. Für 12,95 Franken im Monat kann man sich Playlisten aus Millionen von Songs erstellen, sie jederzeit und überall hören, sogar herunter laden und nach einzelnen Songs gezielt suchen. Oder themenbezogen einfach automatischen Playlists lauschen.

Ganz ähnlich geht das natürlich auch bei den weiteren Streaming-Diensten. Alles ist jederzeit und ohne aus dem Haus gehen zu müssen abrufbar. Schöne neue Welt! Ich könnte das auch ohne Dienst im Internet in meinem heimischen Netzwerk mit meiner Musiksammlung tun. Könnte ... Ich hab aber gar keine Lust, mir aus Millionen von Songs mühsam Playlisten zusammen zu stellen und dann letztlich immer wieder das Selbe zu hören. Ich lasse mich lieber überraschen und lausche dem guten alten Radio! Das ist ja inzwischen auch digital und rauscht nicht mehr wie früher. Und mit dem richtigen Sender, der mir neben der Musik auch gleich noch die Infos übermittelt, die mich interessieren, bin ich persönlich in der Regel viel besser bedient - und kostenlos noch dazu.

Sie ist luxuriös, die schöne neue Welt. Aber irgendwie macht sie auch viel zu schnell satt, und die Freude, wie oben beschrieben, gibt es im Grunde gar nicht mehr. Ein paar Klicks auf dem Handy genügen, und schon hab ich alles, was ich mir wünsche. Cool, und doch irgendwie auch schade.

Montag, 14. Januar 2019

Frühjahrsputz

Okay, ganz so weit ist es noch nicht. Aber zumindest hat Rosalie gestern den Weihnachtsschmuck im Haus entfernt und bis zur nächsten Saison in elf Monaten in Kisten verstaut. Jetzt kehrt erfahrungsgemäss eine gewisse Leere ein, bis draussen endlich die ersten Anzeichen vom nahenden Frühling sichtbar werden.

Diese Zeit wird mit Schnee, Matsch und viel Grau zu überstehen sein. Aber nicht nur das. Auch die Vorboten des heraufziehenden "Scheidungsgewitters" in Form einer Hauptverhandlung waren gestern spürbar: Rosalie sass den ganzen Nachmittag daran, ihr mögliches Plädoyer vorzubereiten, um dem Richter unabhängig von ihrem Anwalt an wenigen eindrücklichen Beispielen noch einmal klar zu machen, mit welcher Dreistigkeit der Ex das Geld zum Fenster hinaus geworfen hat.

Ob es dazu kommt, und ob es Ende des Monats überhaupt zu der angesetzten Verhandlung kommen wird, ist aber aus unserer Sicht noch völlig offen, da die so wichtige Stellungnahme des eingesetzten Gutachters zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit noch nicht vorliegen wird. Ob so eine Verhandlung dann überhaupt Sinn macht, muss wohl der unfähige Richter entscheiden. Der Ex geht ja davon aus, dass er Ende Januar geschieden sein wird. Ziemlich naiv, der Gute ...

Langweilig wird es also nicht bis zum Frühling, aber ich hoffe, dass die Entwicklungen uns die Lust auf die warmen Jahreszeiten nicht verderben werden. Alles ist möglich - hoffen wir das Beste!

Freitag, 11. Januar 2019

Zeit für Granufink

Früher musste ich grinsen oder hab mich genervt, wenn bei den Öffentlichen im Vorabendprogramm der Werbespruch "Endlich weniger müssen müssen" zu hören war. Heute würde ich hellhörig werden ...

Im vergangenen Herbst war ich zum Gesundheitscheck. Alle Ergebnisse waren zufriedenstellend, nur die Vorsteherdrüse wäre vergrössert, meinte mein Arzt. Ob ich denn Probleme beim Wasserlassen hätte? Ich war mir dessen nicht bewusst und verneinte.

Nun bin ich nicht sicher, ob ich seit diesem Tag mehr darauf achte oder sich diese Probleme akzentuiert haben - aber ich hab schon das Gefühl, dass ich genau die Symptome verspüre, die auch auf der Seite des oben genannten Arzneimittels aufgezählt werden.

Warum muss das Älterwerden eigentlich so kompliziert sein?

Nun werde ich also wieder einen Termin beim Hausarzt machen, um zu besprechen, was wir tun. Reicht eine Therapie mit Medikamenten, oder muss dann doch die Prostata gehobelt werden (das wird tatsächlich so genannt ...)?

Irgendwie komme ich mir gerade ziemlich alt vor.