Anfang der Woche ging durch die Medien, dass auf der A3 diverse Edelkarossen und deren Lenker samt Brautpaar und Gästen den Verkehr zum Erliegen brachten. Nur zwei Wochen vorher das selbe Spiel auf der A40. Die Beteiligten behaupten den Beamten gegenüber rotzfrech, nichts Unrechtes getan zu haben und aussderm gute Anwälte zu kennen. Man müsse sich also keine Sorgen machen. Die Meldung endet damit, dass man mit den Behörden nun "prüfen" wolle, ob die Autos mit legalem Geld erworben wurden ...
Gestern Abend Razzia in Berlin-Neukölln mit Hundertschaften der Polizei gegen die organisierte Kriminalität, auch mit Schwerpunkt Shisha-Bars. Ich selbst kenne es noch aus meinem Wohnbezirk, der nicht einmal Schwerpunkt für derartige Aktivitäten ist: Auf 500 m Strassenlänge drei Automaten-Casinos, dazwischen eine Shisha-Bar. Kaum je eine Person drinnen, aber draussen mindestens zwei bis drei Luxus-Limousinen, von denen der durchschnittliche Bürger ein Leben lang höchstens träumen kann.
Was läuft da falsch in meinem Heimatland? Warum liess und lässt man diese mafiösen Strukturen, die sich über Jahrzehnte etabliert haben, einfach so gewähren und redet das Problem klein? Bildet man sich wirklich ein, JETZT noch effektiv etwas dagegen tun zu können? Wo führt das alles hin?
Donnerstag, 28. März 2019
Mittwoch, 27. März 2019
Bewegt sich da etwas?
Die Situation ist trostlos, und fast aussichtslos scheint es, überhaupt eine Lösung zu finden im Scheidungsverfahren bei Rosalie. Jetzt gab es immerhin ein klitzekleines Zeichen ...
Wie schon früher berichtet, war sich der Ex in den Jahren seit der Trennung nicht zu schade, ein gewaltiges Vermögen für sein persönliches Vergnügen und das seiner neuen Partnerin zu verschleudern, und das durch mehr oder wenige geschickte Tricks in der Buchhaltung seiner Firma zu verstecken. Rosalie hat Monate damit zugebracht, um die relevanten Beträge aus seiner Buchhaltung mitsamt der Belege zusammen zu suchen und dem Gericht zur Verfügung zu stellen.
Nun fühlte sich das Gericht ausserstande, diese Belege zu prüfen, und hat daher einen Gutachter beauftragt. Dieser hat jetzt nach einer ersten Sichtung zwar die formal richtige Buchführung bestätigt, jedoch starke Zweifel angemeldet, was die Inhalte angeht. Es müsse jedoch weitere Prüfungen geben, um dies genauer zu untersuchen.
Meine Hoffung nach dieser ersten Einschätzung war, dass der Ex vielleicht doch endlich mal wach wird und merkt, dass er mit diesem Betrug nicht durchkommen wird. Ein erster Kurzbrief, in dem sein Anwalt mitteilte, dass der Mandant keine weiteren Untersuchungen wünsche, bestärkte schon diese Hoffnung. Und um Rosalies Position und Bestreben zu untermauern, hat ihr Anwalt noch einmal bestätigt, dass man gewillt sei, die gutachterlichen Tätigkeiten so lange weiter zu führen, bis die Richtigkeit der Behauptungen von Rosalie zweifelsfrei bewiesen ist.
Nun kam ein weiteres Schreiben vom Anwalt mit einem immerhin winzigen Angebot und der Hoffnung zwischen den Zeilen, man möge doch von weiteren Kontrollen der Zahlen absehen. Und um das nochmals zu untermauern, hat der Ex sogar noch ein Mail geschrieben, das zwar zunächst das übliche Gejammer enthielt, wie schrecklich vor allem die Kinder und auch er unter dieser Situation leiden würden (komisch, dass die Kinder bei uns immer einen entspannten Eindruck machen und ja eigentlich von dieser "Situation" gar nichts mitbekommen, es sei denn, man jammert ihnen ständig etwas vor ...), aber dann mit der nochmaligen Bitte schliesst, Rosalie sollte sich dieses "Angebot" doch mal durch den Kopf gehen lassen.
Es ist - vielleicht - ein Anfang, auch wenn der Vorschlag nun immer noch Lichtjahre von dem entfernt ist, was der Ex einseitig in den letzten drei Jahren verjubelt hat. Rosalies Anwalt wird nun ein eigenes Angebot machen, das, wie beim Verhandeln üblich, deutlich über der eigentlichen Schmerzgrenze liegt, verbunden mit dem Hinweis, dass man im Falle des Scheiterns dieser Verhandlung weiterhin gewillt ist, den Betrug des Ex vollumfänglich durch den Gutachter bestätigen zu lassen.
Rosalie ist völlig klar, dass sie niemals den vollen Betrag dessen, was ihr eigentlich zustehen würde, bekommen wird, und im Zweifel der Spatz in der Hand besser ist als die Taube auf dem Dach. Aber eine gewisse Gerechtigkeit muss unter dem Strich schon zu spüren sein. Davon sind wir aktuell noch ein ganzes Stück entfernt.
Und das Ende ist weiterhin völlig offen ...
Wie schon früher berichtet, war sich der Ex in den Jahren seit der Trennung nicht zu schade, ein gewaltiges Vermögen für sein persönliches Vergnügen und das seiner neuen Partnerin zu verschleudern, und das durch mehr oder wenige geschickte Tricks in der Buchhaltung seiner Firma zu verstecken. Rosalie hat Monate damit zugebracht, um die relevanten Beträge aus seiner Buchhaltung mitsamt der Belege zusammen zu suchen und dem Gericht zur Verfügung zu stellen.
Nun fühlte sich das Gericht ausserstande, diese Belege zu prüfen, und hat daher einen Gutachter beauftragt. Dieser hat jetzt nach einer ersten Sichtung zwar die formal richtige Buchführung bestätigt, jedoch starke Zweifel angemeldet, was die Inhalte angeht. Es müsse jedoch weitere Prüfungen geben, um dies genauer zu untersuchen.
Meine Hoffung nach dieser ersten Einschätzung war, dass der Ex vielleicht doch endlich mal wach wird und merkt, dass er mit diesem Betrug nicht durchkommen wird. Ein erster Kurzbrief, in dem sein Anwalt mitteilte, dass der Mandant keine weiteren Untersuchungen wünsche, bestärkte schon diese Hoffnung. Und um Rosalies Position und Bestreben zu untermauern, hat ihr Anwalt noch einmal bestätigt, dass man gewillt sei, die gutachterlichen Tätigkeiten so lange weiter zu führen, bis die Richtigkeit der Behauptungen von Rosalie zweifelsfrei bewiesen ist.
Nun kam ein weiteres Schreiben vom Anwalt mit einem immerhin winzigen Angebot und der Hoffnung zwischen den Zeilen, man möge doch von weiteren Kontrollen der Zahlen absehen. Und um das nochmals zu untermauern, hat der Ex sogar noch ein Mail geschrieben, das zwar zunächst das übliche Gejammer enthielt, wie schrecklich vor allem die Kinder und auch er unter dieser Situation leiden würden (komisch, dass die Kinder bei uns immer einen entspannten Eindruck machen und ja eigentlich von dieser "Situation" gar nichts mitbekommen, es sei denn, man jammert ihnen ständig etwas vor ...), aber dann mit der nochmaligen Bitte schliesst, Rosalie sollte sich dieses "Angebot" doch mal durch den Kopf gehen lassen.
Es ist - vielleicht - ein Anfang, auch wenn der Vorschlag nun immer noch Lichtjahre von dem entfernt ist, was der Ex einseitig in den letzten drei Jahren verjubelt hat. Rosalies Anwalt wird nun ein eigenes Angebot machen, das, wie beim Verhandeln üblich, deutlich über der eigentlichen Schmerzgrenze liegt, verbunden mit dem Hinweis, dass man im Falle des Scheiterns dieser Verhandlung weiterhin gewillt ist, den Betrug des Ex vollumfänglich durch den Gutachter bestätigen zu lassen.
Rosalie ist völlig klar, dass sie niemals den vollen Betrag dessen, was ihr eigentlich zustehen würde, bekommen wird, und im Zweifel der Spatz in der Hand besser ist als die Taube auf dem Dach. Aber eine gewisse Gerechtigkeit muss unter dem Strich schon zu spüren sein. Davon sind wir aktuell noch ein ganzes Stück entfernt.
Und das Ende ist weiterhin völlig offen ...
Dienstag, 26. März 2019
Ungeplanter Ausflug
Eigentlich hatten wir ein ruhiges Wochenende daheim geplant. Aber dann kam uns Rosalies Mama "in die Quere". Sie ist derzeit nach einer OP zur Reha und erwartete unseren Besuch.
Es war also nix mit gemütlichem Sitzen am Gartenteich. Stattdessen ging es zu einem anderen "Teich" mit rund 1,5 Stunden Fahrt pro Richtung. Wer die Schweiz so gar nicht kennt, wird staunen, wie viel Wasser es in diesem Land gibt. Wir wohnen ja im sogenannten Seeland mit Bielersee, Neuenburgersee und Murtensee. Dann gibt es u. a. noch den bekannten Genfersee, den Thunersee und eben den Brienzersee, zu dem wir uns Sonntagmittag auf den Weg machten.
Richtig viel Lust hatten wir beide nicht, aber letztlich haben zumindest Kaffee und Kuchen und der tolle Ausblick von der Terrasse der Einrichtung für die lange Fahrt ein wenig entschädigt. Wohnen möchte ich dort nicht, weil man auf Dauer von den Bergen auf allen Seiten ziemlich erdrückt wird, aber für einen Ausflug ist diese Gegend wirklich gut geeignet:
Es war also nix mit gemütlichem Sitzen am Gartenteich. Stattdessen ging es zu einem anderen "Teich" mit rund 1,5 Stunden Fahrt pro Richtung. Wer die Schweiz so gar nicht kennt, wird staunen, wie viel Wasser es in diesem Land gibt. Wir wohnen ja im sogenannten Seeland mit Bielersee, Neuenburgersee und Murtensee. Dann gibt es u. a. noch den bekannten Genfersee, den Thunersee und eben den Brienzersee, zu dem wir uns Sonntagmittag auf den Weg machten.
Richtig viel Lust hatten wir beide nicht, aber letztlich haben zumindest Kaffee und Kuchen und der tolle Ausblick von der Terrasse der Einrichtung für die lange Fahrt ein wenig entschädigt. Wohnen möchte ich dort nicht, weil man auf Dauer von den Bergen auf allen Seiten ziemlich erdrückt wird, aber für einen Ausflug ist diese Gegend wirklich gut geeignet:
Montag, 25. März 2019
Die lieben Kollegen (57) - Zwei anstrengende Wochen
Der junge Kollege im Team steigt heute Morgen in den Flieger Richtung Philippinen (seine Heimat), und damit werde ich nun zwei Wochen mit dem neuen Mann bei uns allein den Betrieb am Laufen halten müssen. Ich werde ihm die eine oder andere Gelegenheit geben, sein Können unter Beweis zu stellen.
Gleich heute wird er damit anfangen und Anforderungen für eine gewünschte Software bei einem Termin mit einer Managerin aufnehmen. Da ich mit der "gut kann", werde ich im Anschluss mal beiläufig fragen, wie er sich geschlagen hat. Schliesslich befindet er sich in der Probezeit, und jetzt wäre noch Gelgenheit, darüber nachzudenken, ob er bleiben kann oder nicht. Und auch wenn ich das natürlich nicht zu entscheiden habe, kann ich zumindest dem Chef meine Eindrücke mitteilen, bevor der Arbeitsvertrag dann unbefristet wird.
Offenbar nimmt die Reorg ein wenig Fahrt auf. Ende letzter Woche erhielten wir zwei Einladungen zu Info-Veranstaltungen. Bei der ersten geht es ums Grosse und Ganze, aber die zweite könnte interessant werden. Hier sollen neue Stellen beschrieben werden, auf die man sich dann unmittelbar danach bewerben kann. Ich hab keine Ahnung, worum genau es sich dabei handeln wird, aber sollte mich etwas interessieren, werde ich in jedem Fall meine Fühler ausstrecken. Auch wenn mir die Arbeit hier Spass macht und auch verbal gewertschätzt wird, hätte ich nichts dagegen, dies auch auf dem Konto zu sehen. Da ich auf meiner jetzigen Stelle wohl bis zum Sanktnimmerleinstag auf mehr Lohn warten kann, muss ich einen Wechsel in Betracht ziehen. Das würde meinem Chef ganz sicher nicht gefallen, ist mir aber egal. So, wie er seinen Busenfreund an jeder Stelle bevorzugt und ihm einen Aufstieg nach dem anderen zuschustert, muss er sich nicht wundern, wenn der Rest des Teams flüchtet. Da hilft auch kein einmaliger 100-Franken-Gutschein für Kinobesuche oder einen Elektronik-Markt.
Ich bin also sehr gespannt auf den 2. April. Aber nun muss ich erst einmal diese 50-Stunden-Woche überstehen.INC1081282
Gleich heute wird er damit anfangen und Anforderungen für eine gewünschte Software bei einem Termin mit einer Managerin aufnehmen. Da ich mit der "gut kann", werde ich im Anschluss mal beiläufig fragen, wie er sich geschlagen hat. Schliesslich befindet er sich in der Probezeit, und jetzt wäre noch Gelgenheit, darüber nachzudenken, ob er bleiben kann oder nicht. Und auch wenn ich das natürlich nicht zu entscheiden habe, kann ich zumindest dem Chef meine Eindrücke mitteilen, bevor der Arbeitsvertrag dann unbefristet wird.
Offenbar nimmt die Reorg ein wenig Fahrt auf. Ende letzter Woche erhielten wir zwei Einladungen zu Info-Veranstaltungen. Bei der ersten geht es ums Grosse und Ganze, aber die zweite könnte interessant werden. Hier sollen neue Stellen beschrieben werden, auf die man sich dann unmittelbar danach bewerben kann. Ich hab keine Ahnung, worum genau es sich dabei handeln wird, aber sollte mich etwas interessieren, werde ich in jedem Fall meine Fühler ausstrecken. Auch wenn mir die Arbeit hier Spass macht und auch verbal gewertschätzt wird, hätte ich nichts dagegen, dies auch auf dem Konto zu sehen. Da ich auf meiner jetzigen Stelle wohl bis zum Sanktnimmerleinstag auf mehr Lohn warten kann, muss ich einen Wechsel in Betracht ziehen. Das würde meinem Chef ganz sicher nicht gefallen, ist mir aber egal. So, wie er seinen Busenfreund an jeder Stelle bevorzugt und ihm einen Aufstieg nach dem anderen zuschustert, muss er sich nicht wundern, wenn der Rest des Teams flüchtet. Da hilft auch kein einmaliger 100-Franken-Gutschein für Kinobesuche oder einen Elektronik-Markt.
Ich bin also sehr gespannt auf den 2. April. Aber nun muss ich erst einmal diese 50-Stunden-Woche überstehen.INC1081282
Mittwoch, 20. März 2019
Jeden Morgen eine Jungfrau
Heute Morgen hörte ich im Radio, es sei der Tag des Glücks. Und natürlich ging es in diesem Zusammenhang auch um die Frage, was denn glücklich machen würde.
Während ich zuhörte, tauchte prompt eine mögliche Antwort am Horizont auf: Wenn es, wie jetzt wieder, morgens schon hell ist auf dem Weg zur Arbeit, eröffnet sich mir bei schönem Wetter aus dem Auto heraus ein beeindruckender Blick auf Eiger, Mönch und - Jungfrau! Auch nach zweieinhalb Jahren ist dieses Panorama noch immer etwas Besonderes und ich lächle in mich hinein, sobald ich diese atemberaubende Kulisse erblicke.
Wenn ich dann noch eine grüne Welle bis zum Parkplatz habe und die Kaffeemaschine im Büro funktioniert, ist das Glück am Morgen schon perfekt! :-)
Der Blick auf die Wettervorhersage macht auch gerade glücklich. Sonniges Frühlingswetter bis zum Sonntag soll es geben. Und da ich den Rest der Woche frei habe, kann ich das auch ganz ausgiebig geniessen, wenn auch leider vorerst ohne Rosalie, die morgen arbeiten muss.
Es braucht nicht immer die grossen Momente, um glücklich zu sein. Die kurzen Augenblicke können die gleichen Gefühle erzeugen und lassen einen beschwingt den Alltag meistern.
In diesem Sinne: Euch allen einen glücklichen Tag!
Während ich zuhörte, tauchte prompt eine mögliche Antwort am Horizont auf: Wenn es, wie jetzt wieder, morgens schon hell ist auf dem Weg zur Arbeit, eröffnet sich mir bei schönem Wetter aus dem Auto heraus ein beeindruckender Blick auf Eiger, Mönch und - Jungfrau! Auch nach zweieinhalb Jahren ist dieses Panorama noch immer etwas Besonderes und ich lächle in mich hinein, sobald ich diese atemberaubende Kulisse erblicke.
Wenn ich dann noch eine grüne Welle bis zum Parkplatz habe und die Kaffeemaschine im Büro funktioniert, ist das Glück am Morgen schon perfekt! :-)
Der Blick auf die Wettervorhersage macht auch gerade glücklich. Sonniges Frühlingswetter bis zum Sonntag soll es geben. Und da ich den Rest der Woche frei habe, kann ich das auch ganz ausgiebig geniessen, wenn auch leider vorerst ohne Rosalie, die morgen arbeiten muss.
Es braucht nicht immer die grossen Momente, um glücklich zu sein. Die kurzen Augenblicke können die gleichen Gefühle erzeugen und lassen einen beschwingt den Alltag meistern.
In diesem Sinne: Euch allen einen glücklichen Tag!
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