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Mittwoch, 21. September 2016

Verabredungs-Marathon

Momentan laufen die letzten zwei "freien" Wochen, in denen ich mir eigentlich vorgenommen hatte, mal in Ruhe die Schränke zu durchforsten, zu sortieren, weg zu werfen und vielleicht schon mal Koffer zu füllen. Ab 5. Oktober muss ich dann fast täglich Schulungen durchführen und werde abends ziemlich platt sein.

Aber erstens kommt es anders ... Meine Zukunfts-Pläne bringen es mit sich, dass ich gern zuvor noch ein paar liebe Menschen sehen möchte, und nun, fünf Wochen vor dem Abflug, melden sich noch einige davon. Gestern habe ich kurzfristig eine liebe Freundin getroffen, die ich schon seit der Schulzeit kenne. Wir haben uns (leider) seit Jahren nicht gesehen und hatten viel "aufzuarbeiten". Bei leckeren Cocktails vergingen fünf Stunden wie im Fluge und wir hatten einen schönen Abend.

Auf dem Weg dorthin meldete sich eine frühere Chefin von mir, auch sie habe ich eine Ewigkeit nicht gesehen. Wir treffen uns nun heute Abend. Also wieder nix mit Aufräumen und Sortieren. Aber natürlich ist es schön, die Menschen, die mein Leben eine Zeit lang begleitet haben, noch einmal zu sehen und ihnen von meinem Glück und der geplanten Zukunft erzählen zu können.

Auch in der nächsten Woche bin ich schon verabredet mit zwei Kolleginnen, diesmal aber "nur" in der Kantine. Es ist die Zeit zum "Tschüss"-Sagen.

Wem jetzt auffällt, dass es immer nur Frauen sind, mit denen ich mich treffe - in der Tat hatte ich schon immer einen besseren Draht zu Frauen als zu Männern. Frauenversteher? Vielleicht. :) Einen richtig besten Freund hatte ich nie, aber es gab immer Frauen, mit denen ich über alles reden konnte. In der Schweiz wäre das künftig etwas schwieriger, aber derzeit habe ich auch keinen Bedarf, schließlich geht es mir mit meiner Liebsten blendend und ich habe keine Sorgen, über die ich mich austauschen müsste.

Ist es nicht schön, wenn man das sagen kann?

Dienstag, 13. September 2016

Mein neues Team

Es war besonders, in jeder Hinsicht. Der ganze Tag hatte seinen Reiz. Angefangen von der Weckzeit, die fast exakt der Uhrzeit entsprach, zu der ich dann ab 1. November aufstehen muss, dann die erste "Routine-Fahrt" mit dem Auto, zumindest bis zum Bahnhof, und natürlich und vor allem die ersten Gespräche mit dem neuen Team, von denen ich bisher nur 2 Personen aus dem Vorstellungsgespräch kannte.

Dem Schweizer wird oft vorgeworfen, dass er eher zurückhaltend sei und lange auf Distanz bleibe. Das kann ich zumindest von meinem neuen Team nicht behaupten. Im Verlauf des Tages kam ich mit fast allen der rund 15 Personen ins Gespräch, habe mich immer nett unterhalten und es entstand nie eine peinliche Situation.

Es ist eine gute Mischung aus ganz jungen Leuten, Kollegen und Kolleginnen mittleren Alters - und mir! :) Ja, in der Tat werde ich der Älteste sein, aber ich fühle mich nicht so, und nur darauf kommt es an.

Wir haben uns am Bahnhof getroffen, nach einer kleinen Bahnfahrt beim Werksverkauf DER großen Keksfabrik in der Schweiz gehalten, und dann ging es per Gondel nach oben auf rund 1400 m. Nach einem leckeren Mittag konnten wir mit Carts den Berg hinunter kacheln und letztlich mit dem Zug wieder zurück nach Bern fahren.

Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war weder zu warm noch zu kalt, und dazu Postkartenhimmel. Hier noch zwei Impressionen von diesem wirklich schönen Tag im Emmental, zu dem ich eingeladen wurde, obwohl ich noch gar nicht dort arbeite.



Freitag, 9. September 2016

Termine, Termine

Es bleiben noch 7 Wochen, bis ich das Land verlasse, aber so langsam werden die freien Termine knapp. Verschiedene Bekannte möchten sich gern noch "ein letztes Mal" (ziehe ich auf den Mond?) mit mir treffen, darunter natürlich auch Eltern und Sohn, dazu Arzttermine, lange Wochenenden in der Schweiz, um meine Überstunden abzubauen ... Viel Zeit bleibt tatsächlich nicht mehr. In drei Wochen steht schon der Flug an, auf dem ich mit zwei Koffern einen Teil meiner Kleidung und Schuhe mitnehmen möchte. Auch das will gut überlegt und vorbereitet sein, damit ich möglichst viel, aber nicht das Falsche mitnehme.

Und apropos Arzttermine! Ich hab eine seltsame Stelle am Kopf und sollte mal einen Hautarzt aufsuchen. Also habe ich gestern versucht, einen Termin zu bekommen. Kurz im Internet geschaut und zwei Praxen in meiner Nähe gefunden. Auskunft bei der ersten: Sie vergeben keine Termine, man solle ganz früh morgens dort sein und dann könne man Glück haben, dass man im Laufe des Vormittags dran käme! Was ist das denn für eine Aussage? Doch es kam noch besser: Die zweite Praxis vergibt aktuell Termine für Ende Dezember!! Aber nur vormittags, denn am Nachmittag ist naürlich auch schon alles ausgebucht ... Wo bitte leben wir hier eigentlich und was mutet man Kassenpatienten heutzutage zu?? Ich hätte es natürlich in einer Privatpraxis versuchen können, das wäre sicher kein Problem, habe ich schon mal gemacht. Aber alles selber zahlen kann ich dann auch in der Schweiz!

Ich hab also weiter gesucht. Bei der dritten Praxis gab es Termine immerhin schon Ende November - also nur "knapp" zu spät! Bei der vierten hatte ich dann "schon" Glück und darf nun, nach langem Drängen, Suchen und Überlegen am 5. Oktober meinen Kopf vorzeigen. Es ist unglaublich. Genau wie mein Check Up gestern: Der dauerte sagenhafte 2 Minuten (inkl. Messung des Blutdrucks!). Als ich nach Abhören von Lunge und Herz annahm, jetzt ginge es richtig los, war es vorbei! Ich glaube, da könnte mir Rosalie mehr über meine Gesundheit sagen als diese Ärztin. Als Kassenpatient fühlt man sich in solchen Momenten wirklich als Mensch zweiter Klasse ...

Aber zurück zu meinen Terminen. Alles Luxusprobleme, aber das lässt mich spüren, dass es jetzt langsam wirklich "ernst" wird. Und als kleine Einstimmung auf mein Leben ab November steht am Montag der Ausflug mit meinem künftigen Team auf dem Programm. Ich bin sehr gespannt und werde natürlich berichten. Es geht - was sonst - in die Berge!

Doch nun erst einmal ab in den Flieger. Schönes Wochenende!

Mittwoch, 7. September 2016

Cydalima perspectalis

Kennt Ihr nicht? Ein böses Tier ist das, sehr böse. Es handelt sich um den Buchsbaumzünsler, der berüchtigt dafür ist, ganze Buchsbaum-Hecken binnen kurzer Zeit zu vernichten.

Bisher wurden wir in unserem Garten verschont, doch neulich entdeckte Rosalie plötzlich, dass mehrere Pflänzchen entlang des Weges braun wurden und die Buchsbaum-Kugel nur noch ein Gerippe war. Quasi von einem Tag auf den anderen.

Mit bloßem Auge sieht man die Fressraupe kaum, denn sie passt sich wunderbar ihrer Lieblingspflanze an und versteckt sich noch dazu gern in ihrem Inneren. Schaut man genauer hin, sieht man sie dann aber doch, zumal sie recht groß ist, und wir haben Dutzende gefunden und "beseitigt", ganz ohne Chemie.

Die Kugel war leider nicht mehr zu retten und wurde von uns vorsorglich ausgegraben und dem Feuer geopfert. Die kleinen Pflanzen können mit viel Glück vielleicht noch überleben, ansonsten müssen sie auch noch alle raus.
 






Am nächsten Abend haben wir dann noch ein "Ergebnis" dieser Fresserei gefunden. So sieht ein Schmetterling aus, der (unsere) Buchsbäume gefressen hat und wohl bald für Nachwuchs sorgen wird:

Das ist nur eines der Mistviecher, mit denen wir uns aktuell herumschlagen. Ich hätte noch die Stallfliege und den Hausbock im Angebot. Auch nicht lecker und noch lästiger, weil nicht im Garten, sondern im Haus! Dazu ein anderes Mal mehr, entweder hier oder bei Rosalie.

Sonntag, 21. August 2016

Wochenend und Sonnenschein

Nein, mit diesem Post möchte ich nicht davon erzählen, dass ich dieses Lied der Comedian Harmonists vor rund 30 Jahren noch selbst gesungen habe - obwohl das vielleicht auch ein paar Zeilen wert wäre. Heute geht es darum, dass ich diesmal ein komplettes Wochenende in der Schweiz genießen kann, ohne auf die Uhr schauen zu müssen, um meinen Flieger nach Berlin nicht zu verpassen.

Was für ein schöner Sonntagmorgen war das, die Sonne schien, der Kaffee stand am Bett, die Liebste saß neben mir und wir beide gingen einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nach - Lesen!

Wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, sind wir am Nachmittag zunächst mit einem Glas Wein auf den Balkon umgezogen, und inzwischen sitzen wir auf der Terrasse. Nein, stimmt nicht ganz, Rosalie ist am Jäten und ich genieße die Ruhe, die frische Luft, und lasse mich inspirieren. Das ist genau die Situation, die wir uns damals vorgestellt haben, als wir so angetan von dem Haus waren und überlegten, es zu kaufen. Einfach schön!

Nicht ganz so schön ist der Termin morgen, denn wer sitzt schon gern in einem Gerichtssaal. Auch dort wird es um das Haus gehen. Das ist eines der beiden Themen, weshalb mein Schatz in letzter Zeit so wenig Zeit für Anderes hatte. Leider wird die Verhandlung auf französisch abgehalten, aber ich möchte zumindest moralischer Beistand für Rosalie sein. Und wer von Euch gern Daumen drücken möchte, damit es ein positives Ende dieses Rechtsstreits gibt, der kann um 10 Uhr an uns denken.

In diesem Sinne - ich wünsche uns allen einen guten Start in die Woche!

Sonntag, 14. August 2016

Ein schönes Wochenende in Berlin

Schon ist es wieder vorbei, das gemeinsame Wochenende in meiner alten Heimat. Aber schön war's!

Nicht nur, dass ich Rosalie überreden konnte, zumindest schon mal ein paar Blog-Kommentare zu schreiben und ihr eigenes Blog nach zwei Jahren Pause wieder sichtbar zu machen (wer es noch nicht kennt, kann sich bei Interesse also ein wenig einlesen!), wir haben auch wieder Einiges unternommen. Ob Shopping-Tour, Cocktails in einer Strandbar an der Spree (es war gerade Happy Hour und der Alkohol-Gehalt der Drinks tendierte gegen Null), Plane-Watching vom Bett aus (nein, wir hatten keine Langeweile!) oder von einer Dachterrasse ganz in der Nähe des Flughafens (zugegeben, klingt etwas seltsam, ist aber durchaus beeindruckend, zumindest, wenn man den Krach ansonsten nicht täglich und Tag und Nacht ertragen muss), oder dem Besuch im Theater.

Wir haben uns eine urkomische Boulevard-Komödie mit Jochen Busse angesehen. Ein Stück, das diesem herrlich schrulligen Typen auf den Leib geschrieben ist und für zahlreiche Lacher gesorgt hat. In den knapp 2,5 Stunden haben wir uns bestens unterhalten und am Abend gleich Karten für eine weitere Komödie im Oktober im selben Theater gebucht.

Apropos - ich habe nun auch die letzten Flüge gebucht, sodass bis zu meinem Umzug Ende Oktober alle Wochenenden durchgeplant sind. Nach so langer Zeit ist es schon ein ungewohntes Gefühl zu wissen, dass ich so schnell keine Flüge mehr benötigen werde! Stattdessen habe ich vorhin den Mietvertrag für meinen Parkplatz unterschrieben, sodass ich dann sehr entspannt ab November mit dem Auto ins Büro fahren kann.

Nun ist mein Schatz wieder unterwegs zurück in die Schweiz und ich räume noch ein wenig auf, denn morgen sind wieder zwei Wohnungsbesichtigungen geplant. Ich hoffe, dass sich jemand findet, der möglichst alles umbauen will, sodass ich vor dem Auszug hier nichts mehr tun muss und dann nach dem Leerräumen einfach die Tür hinter mir zuziehen kann. Das wäre perfekt!

Also dann - auf in die neue Woche, an dessen Ende ich hoffentlich meinen nagelneuen Ausländer-Ausweis in den Händen halten kann!