... wenn man denn welches hat ...
Unser Haus wird einzig durch eine sehr ergiebige Quelle mit Wasser gespeist. Klingt toll, und das ist es im ersten Moment auch. Aber mit so einer Quelle geht man auch Risiken ein: Was, wenn die Leitung kaputt geht? Was, wenn das Wasser verunreinigt wird? Was, wenn der zweite Rechte-Inhaber plötzlich etwas "mauschelt" und man selbst nicht mehr genug Wasser bekommt? Was, wenn die Quelle sich plötzlich andere Wege sucht?
Mit all diesen Fragen müssen wir uns nun, genauer gesagt heute mal wieder beschäftigen. Der zweite Rechteinhaber, der über all das Wasser verfügen kann, was wir nicht brauchen, möchte gern einen Brunnen für Tiere installieren. Abgesehen davon, dass wir davon nur zufällig erfahren haben und unsere Bedenken äusserten, hat man sich nun zumindest darauf geeinigt, dass der neue, zusätzliche Abzweig der Leitung mit einem Schieber versehen wird, damit im Falle, dass wir danach zu wenig Wasser im Haus haben, diese neue Leitung gleich wieder stillgelegt werden kann.
Aber so eine Quelle mit Brunnenstube und langer Wasserleitung ist ein sensibles Gebilde. Da für die Zeit der Bauarbeiten die Hauptleitung zugedreht werden muss, besteht immer ein Risiko, dass das Wasser danach nicht mehr so fliesst wie bisher. Für uns wäre das fatal, denn wir sind nicht an die Wasserversorgung des Ortes angeschlossen, hätten damit im schlimmsten Fall ab heute keinen Tropfen Wasser mehr und auch der Teich wird dann nicht mehr versorgt.
Meine Liebste wird, soweit zeitlich möglich, die Arbeiten ein wenig beaufsichtigen, aber im Grunde können wir nicht viel mehr tun als zu hoffen, dass alles gut geht und das Quellwasser nach Abschluss der Bauarbeiten so ergiebig sprudelt wie zuvor. Ansonsten haben wir ab heute Abend ein riesiges Problem ...
Dienstag, 30. Mai 2017
Montag, 29. Mai 2017
Was für ein schönes Sommerwochenende
Dank des Brückentages und des Sommerwetters liegt ein viertägiges Super-Wochenende hinter mir. Die Temperaturen kletterten von Tag zu Tag, Sonne satt - was will man mehr? Es war das erste sommerliche Wochenende, bei dem ich nicht am Sonntag zurück nach Berlin musste, sondern bis zum Sonntagabend meinen Schatz und den Garten geniessen konnte.
Die grösste "Schwierigkeit" war, meine legeren Sommersachen zu finden, denn die hatte ich beim Umzug im Oktober irgendwo hin verräumt in dem Wissen, sie vorläufig nicht zu benötigen. Also musste ich mich erst einmal durch die Schränke im Haus wühlen, bis ich mein Lieblings-Shirt und die Shorts gefunden hatte.
Aber dann haben wir die Tage so gut es ging genossen, vom Frühstück auf dem Balkon bis zum Glas Wein am Teich zum Abend, Besuch am See, Grillieren auf der Terrasse. Wenn nur der Papier-Scheidungs-Krieg nicht wäre ...
Trotzdem haben wir das Beste draus gemacht und nachdem ich heute im Büro ankam, fühlte es sich an, als hätte ich einen Kurzurlaub hinter mir. Es ist wirklich ein Stück Lebensqualität, in einer so schönen Umgebung zu wohnen, bei der man nur die Tür öffnen muss, um in Urlaubsstimmung zu kommen.
Genug Energie sollte ich also getankt haben, um die ganz normal lange Woche mit 42 Arbeitsstunden zu überstehen. Los geht's ...
Die grösste "Schwierigkeit" war, meine legeren Sommersachen zu finden, denn die hatte ich beim Umzug im Oktober irgendwo hin verräumt in dem Wissen, sie vorläufig nicht zu benötigen. Also musste ich mich erst einmal durch die Schränke im Haus wühlen, bis ich mein Lieblings-Shirt und die Shorts gefunden hatte.
Aber dann haben wir die Tage so gut es ging genossen, vom Frühstück auf dem Balkon bis zum Glas Wein am Teich zum Abend, Besuch am See, Grillieren auf der Terrasse. Wenn nur der Papier-Scheidungs-Krieg nicht wäre ...
Trotzdem haben wir das Beste draus gemacht und nachdem ich heute im Büro ankam, fühlte es sich an, als hätte ich einen Kurzurlaub hinter mir. Es ist wirklich ein Stück Lebensqualität, in einer so schönen Umgebung zu wohnen, bei der man nur die Tür öffnen muss, um in Urlaubsstimmung zu kommen.
Genug Energie sollte ich also getankt haben, um die ganz normal lange Woche mit 42 Arbeitsstunden zu überstehen. Los geht's ...
Samstag, 27. Mai 2017
Bizarre Kreaturen
Es ist schon erstaunlich, was für seltsame Lebewesen die Natur hervorbringt ...
Wir haben vor unserem Küchenfenster einen Insektenschutz, da wir hier leider viel mit Fliegen zu tun haben. An diesem Netz klebte neulich ein kleiner Zweig, mehr als zwei Tage lang hing er da. Ich hab mir nichts dabei gedacht, bis eines Morgens ein zweiter "Zweig" direkt daneben hing. Das fand ich dann doch etwas eigenartig und öffnete daher das Fenster, um mir das genauer anzusehen.
Tatsächlich konnte man, wenn man ganz genau hinsah, kleine Beinchen an einem Ende erkennen, und als ich das Netz bewegte, flogen die "Zweige" davon ... Eine kurze Recherche im Netz ergab, dass es sich um den Mondvogel handelt! Ein Falter, der aussieht wie ein abgeschnittener Zweig, wenn er sich nicht bewegt. Leider habe ich kein Bild gemacht, daher hier nur ein Link. Was es nicht alles gibt!
Aber die Schweizer Natur beherbergt auch "normale" Tiere. Zwei Beweise habe ich gestern im Bild festgehalten. Den Milan sieht man hierzulande sehr oft, auch Eidechsen entdeckt man recht häufig, den Klapperstorch aber eher selten, und wenn, dann immer ohne Baby im Schnabel. :)
Mittwoch, 24. Mai 2017
Neuer "Mitbewohner" kündigt sich an
Es ist lange her, seit wir uns auf die Suche begeben haben nach einem neuen Kühlschrank. Nun hat der Countdown begonnen, alea iacta est!
Das bisherige Modell haben wir von den Vorbesitzern übernommen. So ein Food-Center ist an sich eine feine Sache - man hat wahnsinnig viel Platz. Aber wenn man sich oft in der Küche aufhält, dann sollte das Gerät nicht jegliche Konversation verhindern, indem der Motor fast ohne Pause läuft und noch dazu ein Brummen von sich gibt, das einem den letzten Nerv raubt.
Alle Tipps im Netz halfen nichts, das Geräusch blieb. Also musste endlich ein neues Modell her. Leider ist die Auswahl in der Schweiz deutlich geringer als z. B. in Deutschland (warum eigentlich, wo sich doch nur der Stromstecker von Deutschland unterscheidet?). Nach einiger Überlegung sollte es wieder so ein schickes Food-Center werden. Das schränkte die Auswahl nochmals ein.
Nachdem wir uns erst auf ein Gerät von LG fixiert hatten, fiel die Wahl nach eingehender Fach-Beratung nun doch auf Samsung. Vor allem leise sollte das neue Teil sein und möglichst wenig Strom verbrauchen. Und da die Kinder die Angewohnheit haben, den Kühlschrank alle paar Minuten nach etwas Essbarem oder Süssgetränken zu checken, ist eine Door-in-Door-Variante durchaus auch ein cooles Feature! Und ein Wasser- und Eisspender! :)
Auf die von mir gewünschte Anzeige der Ist-Temperatur musste ich leider verzichten, denn die ist nach wie vor, so bestätigte auch der Fach-Berater, offenbar ein technisches NoGo. Wir werden also weiterhin Plastik-Thermometer für 3 Euro nutzen, um zu sehen, ob das, was wir draussen eingstellt haben, auch tatsächlich drinnen passiert.
Nächsten Donnerstag werden wir den neuen Mitbewohner zu Hause begrüssen dürfen. Die Lieferfirma ist nicht zu beneiden - 160 kg ins OG zu wuchten, macht sicher keinen Spass. Aber dafür werden sie immerhin gut bezahlt. Und wir haben dann eeeendlich Ruhe in der Küche.Gut, im Sommer halten wir uns häufig draussen auf und weniger in der Küche, aber der nächste Winter kommt bestimmt.
Allen, die wie wir dank Brückentag vier freie Tage am Stück geniessen können, wünsche ich ein tolles langes Wochenende! Den morgigen Feiertag, der in der Schweiz Auffahrt heisst, kennt man hier nicht so wie in Deutschland als inoffiziellen Vatertag. Macht nüscht - Hauptsache frei! :)
Dienstag, 23. Mai 2017
Vorsicht, Gefahr!
Wenn man in einem Krankenhaus arbeitet, ist man zwangsläufig einer grösseren Gefahr, krank zu werden, ausgesetzt, als in vielen anderen Berufen. Ärgerlich wird es aber, wenn dies durch Unachtsamkeit der Angestellten geschieht.
Ich rede dabei nicht von Schwächen in der Hygiene, die es leider - aus verschiedenen Gründen - auch immer wieder gibt.
In diesem Fall war es schlicht und ergreifend eine Falschinformation, die mich einem unnötigen Risiko ausgesetzt hat. Es ging darum, dass ich auf der Notfallstation ein Notebook überprüfen musste. An der Tür stand allerdings ein Warnschild "Isolation, Tröpcheninfektion". Also habe ich die Tür geschlossen gelassen und wollte meinen Test verschieben. Aber die zuständige Schwester am Tresen meinte, ich könne ruhig hineingehen, die Patientin sei bereits seit zwei Stunden nicht mehr da.
Also haben mein Kollege und ich die Tür geöffnet - und wir standen mittendrin im Behandlungsraum mit Patientin und deren Partner mit Mundschutz. Also hurtig wieder raus da und die Tür geschlossen!
Die Schwester hat sich dann vielmals entschuldigt. Na toll. Mein Kollege hat gleich noch mit der Ärztin gesprochen, die ihm versichert hat, dass die Gefahr in diesem Fall gering sei und wir uns keine Sorgen machen müssten. Es gehe nur um eine Gastroenteritis ...
Nun ja, ich hoffe, ich liege dann nicht auch bald dort auf der Isolations-Station.
Ich rede dabei nicht von Schwächen in der Hygiene, die es leider - aus verschiedenen Gründen - auch immer wieder gibt.
In diesem Fall war es schlicht und ergreifend eine Falschinformation, die mich einem unnötigen Risiko ausgesetzt hat. Es ging darum, dass ich auf der Notfallstation ein Notebook überprüfen musste. An der Tür stand allerdings ein Warnschild "Isolation, Tröpcheninfektion". Also habe ich die Tür geschlossen gelassen und wollte meinen Test verschieben. Aber die zuständige Schwester am Tresen meinte, ich könne ruhig hineingehen, die Patientin sei bereits seit zwei Stunden nicht mehr da.
Also haben mein Kollege und ich die Tür geöffnet - und wir standen mittendrin im Behandlungsraum mit Patientin und deren Partner mit Mundschutz. Also hurtig wieder raus da und die Tür geschlossen!
Die Schwester hat sich dann vielmals entschuldigt. Na toll. Mein Kollege hat gleich noch mit der Ärztin gesprochen, die ihm versichert hat, dass die Gefahr in diesem Fall gering sei und wir uns keine Sorgen machen müssten. Es gehe nur um eine Gastroenteritis ...
Nun ja, ich hoffe, ich liege dann nicht auch bald dort auf der Isolations-Station.
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