Mittwoch, 8. April 2020

Aktive Feiertage

Wir hatten es kaum zu hoffen gewagt, aber nun haben wir doch die Bestätigung erhalten: Noch diese Woche werden unsere e-Bikes geliefert. Was für eine schöne Überraschung! Während die Kinder daheim vor ihren Bildschirmen sitzen, werden wir die Tage und das wunderschöne Wetter nutzen, und die Bikes ausgiebig einweihen.

Wenn Ihr also dieses Velo hier vorbeiflitzen seht, dann bin ich das vermutlich:


Montag, 6. April 2020

Vom Nichtstun in die Ferien und zurück

Die Zeiten sind für vielen Menschen nicht leicht. Dazu zählen auch Lehrer und Elten. Die Lehrerschaft, die ihre Schüler irgendwie erreichen und unterrichten sollen, und die Eltern, die ihre Kindelein zu Hause betreuen müssen. 

Freuen dagegen dürften sich in vielen Fällen die Kinder selbst. Für mindestens sieben Wochen sind Rosalies "Kinder" daheim, im schlimmsten Fall könnten daraus sieben Monate werden, sollten die Schulen, wie schon befürchtet wird, bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben. Ich hätte erwartet, dass die Schulen ein wenig engagierter dafür sorgen, dass die Kinder etwas zu tun haben. Das scheint allerdings nur an einigen Schulen zu funktionieren. Mein Kollege zum Beispiel erzählte, dass seine Kinder vormittags und auch nachmittags Präsenzphasen am PC haben mit Audio- und Videokonferenzen, gemeinsamem Lösen von Aufgaben in virtuellen Klassenzimmern usw. 

Bei Rosalies Kindern passiert hingegen so gut wie nichts. Sie bekommen von der Schule per Mail mal ein paar Aufgaben für daheim, aber das war es auch schon. Das heisst nun seit Wochen: Aufstehen gegen 12 Uhr und dann ohne Pause glühende Leitungen vom Zocken oder durch Youtube und Netflix, und das bis gegen 3 Uhr in der Nacht. Nur unterbrochen von kurzen Gängen in die Küche oder zum WC (und, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, dem lästigen Erledigen der Schulaufgaben mal eben zwischen zwei Youtube-Filmen). Von einem normalen Alltag kann also keine Rede sein, und ich frage mich, wie er das irgendwann wieder werden kann? Nun sind erst mal Frühlingsferien, allerdings merkt man gar nichts davon, denn am Tagesablauf hat sich nichts geändert.

Und leider hat auch das schöne Wetter darauf keinen Einfluss. Beide Teenies waren gestern an dem wunderschönen Frühlingstag nicht eine Minute an der Luft. Wie bekommt man heute Jugendliche noch nach draussen, wenn weder Schule noch Partys auf dem Plan stehen? Man kann sie ja schlecht aussperren, und mit 16 bzw. 18 Jahren hilft auch Reden nicht mehr viel weiter. Sie hätten e-Bikes haben können, auch um ein wenig unabhängig vom Mama-Taxi zu sein - zu anstrengend. Der Sohn hätte längst seine Fahrprüfung machen und das Auto der Grosseltern nutzen können - aber dann kann man ja nichts trinken! Für mich wäre so ein Angebot damals der Himmel auf Erden gewesen, heute ist das alles nichts.

Eigenartige Zeiten, nicht nur wegen Corona.


Donnerstag, 2. April 2020

Katzenbilder

In schweren Zeiten postet man in sozialen Medien ja gern Katzenbilder. Dem kann ich mich natürlich nicht entziehen. ;-)

Zunächst mal Monsieur Hector. Früher blieb er Tag und Nacht im Wohnzimmer. Neuerdings ist er oft schon vor mir im Bett zum Anwärmen:


Und unser neuestes Kätzchen, dass wir vorläufig Bibi getauft haben, da sie sich zu Beginn wie eine Hexe verhalten hat, scheint sich an ihr selbst gewähltes Zuhause zu gewöhnen. Allerdings machen wir uns ein paar "Sorgen" über ihren Zustand. Sie wird immer runder, und wir wissen nicht, ob das am guten Futter liegt oder andere Ursachen haben könnte. Sollte sie tatsächlich niemandem gehören, wäre sie sicherlich auch nicht sterilisiert ... Eine hübsche ist sie jedenfalls auch mit ihrem weissen Schleier:


Und nachdem ich ihr ein paar Mal klar gemacht habe, dass Angriffe auf Menschen nicht so toll sind, hat sie damit momentan auch aufgehört. Wenn sie sich tatsächlich dafür entscheidet, bei uns einzuziehen, und sich niemand findet, der sie vermisst, werden wir mit ihr mal zum Tierarzt gehen. Dann wissen wir zumindest, ob wir uns nun auch noch auf Nachwuchs einstellen müssen.

Wir denken jedenfalls, dass sie noch sehr jung ist. Und toben tut sie auch noch gern und versteckt sich dann in der selbst gebauten Höhle:


Mittwoch, 1. April 2020

Zügige Bise

Es ist April und man friert immer noch auf dem Weg ins Büro? Das geht ja gaaar nicht! Schuld ist hier nicht nur die kalte Luft, sondern es kommt noch ein Schweizer Wetterphänomen dazu: die Bise. Sie entsteht bei bestimmten Hochdruckwetterlagen mit Ostwind. Durch die geographische Besonderheit mit den Alpen im Süden und dem Jura im Norden entsteht eine Art Sog, der die Luftmassen beschleunigt und nun die ohnehin schon kühle Luft noch kälter erscheinen lässt.

Diese Bise war bissig heute Morgen. Aber nun kann ich mich aufwärmen im Büro, mit Kaffee und Wasser möglichst einigeln und den Tag ohne Viren überstehen ...

Bleibt gesund!


Mittwoch, 25. März 2020

Zurück an der Front

Um die Gefahren einer Ansteckung für das Team zu minimieren, haben wir uns die Anwesenheitstage aufgeteilt. In der Regel ist immer nur einer im Büro, die anderen machen Homeoffice. Das klappt ganz gut, und ich muss sagen, dass ich mich durchaus daran gewöhnen könnte, zumindest einen Tag pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Mal schnell den Kater füttern oder in der Küche etwas zu essen holen, die Pause im Garten verbringen, und natürlich der extrem kurze Heimweg - das hat schon was!

Wie lange das noch so geht, steht in den Sternen. Vorerst staune ich, dass hier im Spital die Lage offenbar noch relativ ruhig ist. Schaut man die Nachrichten, vor allem über das Tessin und die dortigen Krankenhäuser, bekommt man ein mulmiges Gefühl. Davon ist hier jedoch noch gar nichts zu sehen. Wann wird sich das ändern?

Wir hier in der IT versuchen uns so gut es geht zu schützen und so selten wie möglich auf die Stationen zu gehen. Ob uns das vor einer Ansteckung schützen wird, werden wir sehen. Jetzt beginnen meine beiden Bürotage für diese Woche ...