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Mittwoch, 28. September 2016

Herkules-Aufgabe

Ein Task bleibt mir noch in der alten Firma, und der hat es in sich: Innerhalb von zehn Tagen muss ich knapp 150 Personen mit Schulungen bespaßen, teilweise einen halben Tag lang, einige in einem ganztägigen Seminar. Dies war Teil der Abmachung, damit ich Ende Oktober das Unternehmen verlassen kann.

Im Grunde ist das sicher machbar, die Herausforderung ist nur, dass ich zum Teil meinen eigenen Teamkollegen Begeisterung für ein neues Tool einflößen muss. Und wie der Mensch so tickt - er ist ein Gewohnheitstier. Mag die alte Software noch so schlecht gewesen sein und Grund genug, um ständig zu meckern, sobald die neue kommt, ist die natürlich der größte Mist. Dabei wird gern übersehen, wie viel Gehirnschmalz, Anpassungen und Verbesserungen vom Standard schon eingeflossen sind, ohne die das Programm deutlich schlechter gewesen wäre.

Doch dies zu transportieren, das Positive hervor zu heben und die Leute zu animieren, dem Ganzen doch erst mal eine Chance zu geben, das ist gerade im ÖD wahnsinnig schwer. Nun könnte ich alles schönreden und versprechen, was immer sie hören wollen, schließlich bin ich zur Einführung im Dezember nicht mehr dabei. Doch das wäre unfair und ich bin nicht der Verkäufer-Typ, der mit heißer Luft Geld verdient. Daher werde ich versuchen, in einen offenen Dialog einzusteigen und ihnen zeigen, dass sie gehört werden und wir versucht haben, das Beste aus dem Tool heraus zu holen, um es in jedem Fall besser zu machen, als es der Vorgänger war.

Ob mir das gelingt, weiß ich in zwei Wochen.

Freitag, 12. August 2016

Abschied auf Raten

Diese Woche erhielt ich eine aktuelle Übersicht der Namen und Durchwahlen meines bisherigen Büro-Teams. In dieser Liste bin ich gar nicht mehr aufgeführt und meine Telefonnummer ist bereits einem anderen Mitarbeiter zugeteilt worden (ich mache zurzeit Projektarbeit und war zuletzt nur selten an meinem Arbeitsplatz). So schnell geht das also. Und ab übernächster Woche werde ich täglich eine Stunde weniger arbeiten, um meine Überstunden bis zum letzten Arbeitstag abzubauen.

Am Montag war ein potenzieller Nachmieter bei mir zu Hause zur Besichtigung, und gestern habe ich endlich den Auflösungsvertrag unterschrieben. Damit ist auch das Ende meines Arbeitsvertrages besiegelt.

Und wie fühlt es sich an? Ich empfinde nichts dabei, höchstens Erleichterung und Vorfreude. Ich hatte eine schöne Zeit im Büro, zuletzt war es aber eher mühsam, mich zu motivieren, und man sagt nicht umsonst, dass man sich alle sieben Jahre verändern soll. Es wird jetzt Zeit und ich freue mich auf etwas Neues!

Und nun mit Rosalie auf in die City im herbstlichen Berlin. Schönes Wochenende!