Donnerstag, 29. August 2019

Endlich tut sich was

Nach der wochenlangen Odyssee bei verschiedenen Ärzten, die mal dies, mal das versucht haben, scheint mein Papa nun im Krankenhaus endlich eine umfassende Diagnose und Therapie zu erhalten. Nach seiner Aussage sind Füsse und Finger nach drei Tagen schon sichtbar besser geworden. Der Haken dabei: Er bekommt dreimal täglich Cortison-Infusionen. Ein Teufelszeug.

Er hat mir jedenfalls am Telefon versichert und ist froh, dass man momentan alle möglichen Untersuchungen mit ihm macht - endlich! So wird auch eine mögliche Veneninsuffizienz geprüft, etwas, dass ich schon von mehreren Experten als mögliche Ursache für die Symptome gehört habe und das bisher noch nie Thema war bei den niedergelassenen Ärzten.

Aufregung gab es dann gestern auch, als er - mal wieder - hingefallen ist. Diesmal war er zumindest gleich in guten Händen und wurde nach dem Sturz direkt in die Notaufnahme gebracht. Es ist aber zum Glück nichts passiert.

Leider kann er auf der Klinik nur maximal zehn Tage bleiben. Ich hoffe, das reicht aus, um zumindest die richtigen Ansätze zu finden und die schlimmsten Beschwerden zu lindern. Wichtig wird dann sein, dass es auch nach der Entlassung mit der Therapie weiter geht. Das wird vermutlich wieder eine Herausforderung ...

4 Kommentare:

  1. nu ja, mit einer vernünftigen Diagnose und einem guten Therapieplan kann man schon einiges machen.
    Aber warum nur 10 Tage? Wenn was Akutes gefunden wird, das längere ärztliche Überwachung benötigt, wird er wohl bleiben können. Oder hängt das von der Krankenversicherung ab? (in Österreich bleibt man, bis alles so weit in Ordnung ist, dass die Person zuhaus alleine zurecht kommt)

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    1. Das habe ich auch gefragt. Die erste Antwort darauf war, dass die Krankenkasse nicht mehr bezahlt. Die zweite Antwort, dass es sich um eine Akutklinik handelt und man ihn daher nicht länger dort behalten könne. Wie auch immer - danach muss eine andere Lösung her. Ich kann mich erinnern, dass ich damals mit meinem akuten LWS-Leiden zwei Wochen bleiben durfte und dann zur Anschlussheilbehandlung in die Reha verfrachtet wurde.
      Ob man ihn nach den max. 10 Tagen noch irgendwo hin verlegen könnte, weiss ich jetzt also nicht genau, aber ich hoffe mal, dass sich bis dahin der Zustand soweit gebessert hat, dass das nicht nötig sein wird und die weitere Behandlung von meiner Stiefmutter daheim geleistet werden kann.

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    2. Ich sag nur Fallpauschale.
      Was die Akutsache betrifft, geht man wohl davon aus, das sich der derzeitige Stand innerhalb von dieser Zeit so weit bessert, das weniger/häusliche Behandlung ausreichend sind. Mit dem Rest der Problematik gehört der Papa wohl mehr in eine geriatrische Reha.
      Und wieso ist jetzt Cortison Teufelszeug? Klar, es ist ein Medikament mit üblen Nebenwirkungen bei Langzeiteinnahme. Nur ist ja Dein Vater über 70, so das hier das Risiko den Nutzen bei weitem aufwiegt.
      Das sieht schon anders aus, wenn man schon in sehr jungen Jahren das Zeug ständig nehmen muss.

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    3. Teufelszeug deshalb, weil es u. a. unglaublich aufschwemmt. Meine Mutter hat starkes Rheuma und muss bei Schüben immer wieder Cortison nehmen. Sie leidet danan jeweils extrem unter Wassereinlagerung. Und mein Vater hat schon ohne das Medi dicke Beine, weil er sich kaum bewegt. Ich hab Sorge, dass das noch schlimmer wird.
      Was die weitere Pflege betrifft, da warte ich jetzt mal ab, bis die Entlassung naht und darauf, was die Ärtze dann empfehlen. Und was immer es ist, ich hoffe, er akzeptiert es.

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