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Dienstag, 30. August 2016

Berlin erwacht

In den letzten Jahren klingelte mein Wecker wochentags stets um 4:05 Uhr und ich war größtenteils lange vor dem Morgengrauen im Büro.

Seit gestern kann ich nun täglich eine Stunde länger schlafen und erlebe Berlin, wenn es gerade erwacht. Um 6 Uhr ist die Stadt schon deutlich lauter, es ist ein Grundrauschen hörbar, ohne dass man einzelne Geräusche genau definieren könnte. Das typische Surren eine Großstadt. In der U-Bahn sind schon viel mehr Menschen unterwegs. Einige checken die Timeline von FB (deutlich zu erkennen am Finger, der minutenlang zum Scrollen von unten nach oben über den Bildschirm schnellt), manch einer liest auf seinem eReader, Andere versuchen, noch etwas Schlaf nachzuholen, und die Männer aus der Nachtschicht fahren mit ihrem Feierabend-Bier nach Hause. Im Winter kommen noch Obdachlose dazu, die in der Wärme des U-Bahn-Waggons ein wenig ausruhen und teilweise üble Gerüche im Zug verbreiten.

All das werde ich kaum vermissen, wenn ich ab November nach 10 Jahren ÖV wieder mit dem Auto fahren werde. Dann erlebe ich das Erwachen der Schweizer Hauptstadt. Der einzige Vorteil am Abend, in der Bahn auf dem Heimweg schon etwas abschalten zu können, ist zu verschmerzen. Dafür bin ich unabhängig, kann laut Musik hören (und ungestraft mitsingen) und habe es deutlich bequemer. Und anders als in Berlin brauche ich kaum kilometerlange Staus während der Rush Hour zu befürchten.

So Vieles ändert sich bald. Es wird eine spannende Zeit.

Sonntag, 14. August 2016

Ein schönes Wochenende in Berlin

Schon ist es wieder vorbei, das gemeinsame Wochenende in meiner alten Heimat. Aber schön war's!

Nicht nur, dass ich Rosalie überreden konnte, zumindest schon mal ein paar Blog-Kommentare zu schreiben und ihr eigenes Blog nach zwei Jahren Pause wieder sichtbar zu machen (wer es noch nicht kennt, kann sich bei Interesse also ein wenig einlesen!), wir haben auch wieder Einiges unternommen. Ob Shopping-Tour, Cocktails in einer Strandbar an der Spree (es war gerade Happy Hour und der Alkohol-Gehalt der Drinks tendierte gegen Null), Plane-Watching vom Bett aus (nein, wir hatten keine Langeweile!) oder von einer Dachterrasse ganz in der Nähe des Flughafens (zugegeben, klingt etwas seltsam, ist aber durchaus beeindruckend, zumindest, wenn man den Krach ansonsten nicht täglich und Tag und Nacht ertragen muss), oder dem Besuch im Theater.

Wir haben uns eine urkomische Boulevard-Komödie mit Jochen Busse angesehen. Ein Stück, das diesem herrlich schrulligen Typen auf den Leib geschrieben ist und für zahlreiche Lacher gesorgt hat. In den knapp 2,5 Stunden haben wir uns bestens unterhalten und am Abend gleich Karten für eine weitere Komödie im Oktober im selben Theater gebucht.

Apropos - ich habe nun auch die letzten Flüge gebucht, sodass bis zu meinem Umzug Ende Oktober alle Wochenenden durchgeplant sind. Nach so langer Zeit ist es schon ein ungewohntes Gefühl zu wissen, dass ich so schnell keine Flüge mehr benötigen werde! Stattdessen habe ich vorhin den Mietvertrag für meinen Parkplatz unterschrieben, sodass ich dann sehr entspannt ab November mit dem Auto ins Büro fahren kann.

Nun ist mein Schatz wieder unterwegs zurück in die Schweiz und ich räume noch ein wenig auf, denn morgen sind wieder zwei Wohnungsbesichtigungen geplant. Ich hoffe, dass sich jemand findet, der möglichst alles umbauen will, sodass ich vor dem Auszug hier nichts mehr tun muss und dann nach dem Leerräumen einfach die Tür hinter mir zuziehen kann. Das wäre perfekt!

Also dann - auf in die neue Woche, an dessen Ende ich hoffentlich meinen nagelneuen Ausländer-Ausweis in den Händen halten kann!