Ja, bequem ist es schon, mal eben ein Menü in die Mikrowelle zu schieben oder eine Suppe allein mit heissem Wasser anzurichten. Was da denn so alles drin ist und ob man sich damit halbwegs gesund ernährt, sollte man bei dieser Gelegenheit besser nicht hinterfragen.
Woran man aber meist nicht denkt - das Selbe gilt auch für Tierfutter. Mit dem Einzug unseres neuen Mitbewohners haben wir uns natürlich auch mit der richtigen Katzenernährung beschäftigt. Und was man da so in den Regalen findet, ist zum Teil erschreckend! Sicher, wie auch bei Menschennahrung darf es natürlich nicht zu teuer werden. Dies gilt aber offenbar um so mehr für Tierfutter. Man kann teilweise nur staunen, zu welch niedrigen Preisen eine ganze Palette Nassfutter für Katzen angeboten wird.
Doch wenn man dann mal ein wenig genauer hinschaut, offenbart sich der Grund schnell. So haben wir neulich ein Sonderangebot mit Nassfutter von FELIX gefunden. Sorte "Geflügel". Das Problem: Gerade mal 4 Prozent (!!) Geflügel befanden sich im Alu-Behälter, der Rest waren "Tierische Nebenprodukte", also Abfall, dazu Getreide und Gemüse. Und DAS soll katzengerecht sein?
Wie man weiss, ist die Katze ein reiner Fleischfresser, sie braucht also vor allem Proteine. Gerade Getreide frisst sie in der Natur maximal als verdauten Mageninhalt einer Maus. Was soll also Getreide im Katzenfutter? Genau - es ist billig!
Es gibt aber Alternativen: Im Fachhandel bekommt man Nassfutter, das über 80 Prozent Fleischanteil besitzt. Wenn man ein wenig sucht, findet man auch dafür günstige Angebote, die kaum teurer sind als der "Frass" im Supermarkt. Und wer es ganz gut meint, kann sich auch mit B.A.R.F. beschäftigen, das steht für biologisch artgerechte Roh-Fütterung. Zugegeben, das ist aufwändig und im Alltag nicht ganz leicht umzusetzen.
Deswegen mischen wir derzeit. Am Morgen gibt es frisches Fleisch (Muskelfleisch, Niere, Leber, Knochen), und ansonsten halt hochwertiges Fertigfutter aus der Dose. Unser Kater liebt es übrigens, am Knochen zu kauen (hört sich an wie im Horrorfilm, wenn er frisst) - etwas, was er in der freien Wildbahn täglich machen würde, wenn er Mäuse verspeist. Die meisten Hauskatzen haben vermutlich fast gar keine Kaumuskeln mehr, wenn sie nur Brei aus der Dose vorgesetzt bekommen. Convenience halt ...
Wenn der "Herr" dann gut gefressen hat (wie eine siebenköpfige Raupe, aber er wächst ja noch ...), ist meist Spielen angesagt, und dann ist man irgendwann soooo müde, dass man nur noch schlafen möchte, am liebsten angekuschelt.
Montag, 18. September 2017
Donnerstag, 14. September 2017
Stadtführung mal anders
Einmal im Jahr bleibt unser Büro für einen Tag leer und wir gönnen uns einen gemeinsamen Teamausflug. Gerade für mich ist das eine gute Gelegenheit, Stadt, Land und Leute noch ein wenig besser kennen zu lernen.
Während wir im letzten Jahr ausserhalb auf einer Alm waren, blieben wir in diesem Jahr vor Ort und liessen uns die Stadt zeigen. Nicht auf die übliche Weise, sondern geführt von Schauspielern und mit dem Schwerpunkt "Kulinarisches". So gab es nicht nur viel zu sehen und zu erfahren, sondern während der rund zwei Stunden immer wieder auch etwas zu essen und zu trinken.
Das Wetter wurde leider erst gegen Ende etwas besser, trotzdem war es ein angenehmer Tag. Und ich fand es spannend zu erfahren, dass es hier in Bern früher über 150 Weinkeller gab oder wo die Herren Lindt und Tobler ihre berühmte Schokolade erfunden haben. Die Fabriken gibt es an diesem Standort nicht mehr, aber ein Stück Schoggi zum Probieren durfte natürlich trotzdem nicht fehlen.
Auf dem Bild ist übrigens das Bundeshaus zu sehen, im Vordergrund die Aare. Eine Perspektive, die auch ich so zum ersten Mal gesehen habe. Und im Laufe des Tage habe ich einmal mehr festgestellt, was für eine hübsche, kleine Stadt Bern ist. :)
Während wir im letzten Jahr ausserhalb auf einer Alm waren, blieben wir in diesem Jahr vor Ort und liessen uns die Stadt zeigen. Nicht auf die übliche Weise, sondern geführt von Schauspielern und mit dem Schwerpunkt "Kulinarisches". So gab es nicht nur viel zu sehen und zu erfahren, sondern während der rund zwei Stunden immer wieder auch etwas zu essen und zu trinken.
Das Wetter wurde leider erst gegen Ende etwas besser, trotzdem war es ein angenehmer Tag. Und ich fand es spannend zu erfahren, dass es hier in Bern früher über 150 Weinkeller gab oder wo die Herren Lindt und Tobler ihre berühmte Schokolade erfunden haben. Die Fabriken gibt es an diesem Standort nicht mehr, aber ein Stück Schoggi zum Probieren durfte natürlich trotzdem nicht fehlen.
Auf dem Bild ist übrigens das Bundeshaus zu sehen, im Vordergrund die Aare. Eine Perspektive, die auch ich so zum ersten Mal gesehen habe. Und im Laufe des Tage habe ich einmal mehr festgestellt, was für eine hübsche, kleine Stadt Bern ist. :)
Dienstag, 12. September 2017
Es herbstelt
Stockfinstere Nacht, wenn der Wecker klingelt (bei mir klingelt er allerdings nicht, sondern meldet sich mit "Guten Morgen Herr B."), die Überlegung, vielleicht doch schon die wärmere Jacke anzulegen, der Schirm als Begleiter durch den Tag, die Heizung im Haus, die ich heute Nachmittag wieder in Betrieb nehmen werde - alles Anzeichen dafür, dass der Herbst tatsächlich kommt!
Ja, natürlich, schöne Seiten hat er auch. Ein Spaziergang durch den bunten Laubwald bei herrlichem Sonnenschein ist toll. Und die beginnenden Kaminabende mit leckerem Rotwein sind auch nicht zu verachten. Aber ... Die Region versinkt oft im Nebel, nasskalte und ungemütliche Tage vermiesen einem die Laune. Da braucht es viele Glückshormone aus anderen Quellen zum Ausgleich.
Besonders Rosalie macht mir da Sorgen. Seit Wochen ist sie abends völlig erschöpft, schläft schon um 20 Uhr auf dem Sofa ein, wirkt blass und kann sich nur mit Mühe aufraffen, den nicht abnehmenden Papierkram zu attackieren. Auch im Büro bleibt das nicht unbemerkt ...
Eine Auszeit wäre jetzt gut. Doch auch dann würde "nur" der Bürostress wegfallen, die anderen Sorgen lassen sich leider nicht ausblenden oder verschieben. Wir müssen da durch, und so, wie der nächste Frühling ganz bestimmt kommt, können wir nur darauf hoffen, dass das neue Jahr endlich wieder ruhiger wird. Bis dahin werden wir versuchen, zumindest den einen oder anderen schönen Herbst- und Wintertag ein wenig zu geniessen.
Ja, natürlich, schöne Seiten hat er auch. Ein Spaziergang durch den bunten Laubwald bei herrlichem Sonnenschein ist toll. Und die beginnenden Kaminabende mit leckerem Rotwein sind auch nicht zu verachten. Aber ... Die Region versinkt oft im Nebel, nasskalte und ungemütliche Tage vermiesen einem die Laune. Da braucht es viele Glückshormone aus anderen Quellen zum Ausgleich.
Besonders Rosalie macht mir da Sorgen. Seit Wochen ist sie abends völlig erschöpft, schläft schon um 20 Uhr auf dem Sofa ein, wirkt blass und kann sich nur mit Mühe aufraffen, den nicht abnehmenden Papierkram zu attackieren. Auch im Büro bleibt das nicht unbemerkt ...
Eine Auszeit wäre jetzt gut. Doch auch dann würde "nur" der Bürostress wegfallen, die anderen Sorgen lassen sich leider nicht ausblenden oder verschieben. Wir müssen da durch, und so, wie der nächste Frühling ganz bestimmt kommt, können wir nur darauf hoffen, dass das neue Jahr endlich wieder ruhiger wird. Bis dahin werden wir versuchen, zumindest den einen oder anderen schönen Herbst- und Wintertag ein wenig zu geniessen.
Montag, 11. September 2017
Urlaub in Gefahr?
Wie war das letzte Wochenende? Mmmmh, ich weiss gar nicht genau, wir hatten eigentlich fast nur Augen für Irma ...
Ja, der Hurricane war weit weg. Aber unser Herz schlägt, wie ich vor kurzem hier schon schrieb, für Key West, und wir planen deswegen eigentlich für das nächste Jahr, dort wieder Urlaub zu machen. Nun wurde das alles in Frage gestellt, weil Irma gewütet hat. Da schon seit Samstag der Strom fast überall auf den Keys fehlte, gab es lange keine Bilder von dort, auch die Webcams funktionierten dadurch natürlich nicht mehr. Lediglich Bill Weir, ein cooler Moderator von CNN, hielt auf Key Largo durch und sendete lange Bilder von dort. Doch dann wurde es ruhig, und man durfte anhand der Bilder aus Miami und Naples Schlimmes erwarten ...
Bis jetzt sind Berichte von den Inseln rar, aber gerade eben sah ich einen kurzen Film von eben diesem Bill, der sich von einer Bar meldete, in der er noch letzten Donnerstag in Key Largo zu Gast war. Bar? Es gab keine Bar mehr - alles war weg gefegt. Was für ein Drama! Keine Spur mehr von dem Paradies, das es noch vor ein paar Tagen war.
Wir warten nun gespannt und besorgt auf weitere Bilder, gerade auch von Key West. Ob wir dort tatsächlich in einem Jahr Urlaub machen können, steht erst einmal in den Sternen. Die wunderschönen Häuser, Bars, die Infrastruktur - was ist daraus geworden? Gibt es unser Hotel überhaupt noch? Die Natur scheint mal wieder zu beweisen, dass sie in jedem Fall stärker ist als der Mensch.
Ja, der Hurricane war weit weg. Aber unser Herz schlägt, wie ich vor kurzem hier schon schrieb, für Key West, und wir planen deswegen eigentlich für das nächste Jahr, dort wieder Urlaub zu machen. Nun wurde das alles in Frage gestellt, weil Irma gewütet hat. Da schon seit Samstag der Strom fast überall auf den Keys fehlte, gab es lange keine Bilder von dort, auch die Webcams funktionierten dadurch natürlich nicht mehr. Lediglich Bill Weir, ein cooler Moderator von CNN, hielt auf Key Largo durch und sendete lange Bilder von dort. Doch dann wurde es ruhig, und man durfte anhand der Bilder aus Miami und Naples Schlimmes erwarten ...
Bis jetzt sind Berichte von den Inseln rar, aber gerade eben sah ich einen kurzen Film von eben diesem Bill, der sich von einer Bar meldete, in der er noch letzten Donnerstag in Key Largo zu Gast war. Bar? Es gab keine Bar mehr - alles war weg gefegt. Was für ein Drama! Keine Spur mehr von dem Paradies, das es noch vor ein paar Tagen war.
Wir warten nun gespannt und besorgt auf weitere Bilder, gerade auch von Key West. Ob wir dort tatsächlich in einem Jahr Urlaub machen können, steht erst einmal in den Sternen. Die wunderschönen Häuser, Bars, die Infrastruktur - was ist daraus geworden? Gibt es unser Hotel überhaupt noch? Die Natur scheint mal wieder zu beweisen, dass sie in jedem Fall stärker ist als der Mensch.
Freitag, 8. September 2017
Der kleine Tierfreund
Es ist schon immer in meinem Leben so - Tiere, die grundsätzlich keine Scheu haben, kommen in einer Gruppe von Menschen in der Regel meist zu mir und fühlen sich in meiner Nähe wohl. Wie gesagt - in der Regel ... Falls es jemand wissen möchte: Der Speichel von Lamas schmeckt leicht bitter. :)
Auch unser neues Familienmitglied legt sich gern auf meine Beine. Nun mag das auch damit zu tun haben, dass der junge Kater meist von mir sein Futter erhält. Aber ich denke schon, dass wir uns ganz gut leiden können.
Ja, wir haben also Zuwachs bekommen! Schon im August, mit rund zwölf Wochen, haben wir ihn zu uns geholt, aber ich war mir noch nicht so ganz sicher, ob das tatsächlich alles Wirklichkeit wird und meine Gesundheit auch mitmacht ...
Tatsächlich hat mein Körper zu Beginn noch etwas verrückt gespielt, aber nun gewöhnt er sich von Tag zu Tag mehr daran, bis auf den einen oder anderen Niesanfall und einen gelegentlichen Hustenreiz sind die Beschwerden sehr zurück gegangen. Auch die grossen Beulen bei Krallenkontakt auf der Haut sind viel schwächer als früher. Zu Beginn habe ich noch Medikamente genommen, die brauche ich inzwischen nicht mehr.
Nun haben wir jeden Tag Freude zu Hause. Derzeit ist der Stubentiger nur unten im Haus, während wir nachts oben sind. Sobald er uns dann am Morgen hört, lauert und mauzt er an der Tür, bis wir hinein kommen. Dann ist die Freude gross - und auch der Hunger. :)
Die Einrichtung hat bisher noch nicht gross gelitten. Lediglich das Sofa hat er für sich als "Angriffsziel" entdeckt gehabt, sodass wir es jetzt vorerst mit Folie schützen mussten, um den recht empfindlichen Stoff nicht zu ruinieren. Aber was tut man nicht alles fürs Tier ... Ein wenig umstellen muss man sich schon: Wie lange kann man das Tier tagsüber allein lassen? Was ist, wenn man ein paar Tage verreisen möchte? Aber das war uns natürlich vorher klar und wir werden für alles eine Lösung finden.
Und es ist etwas sehr Angenehmes, abends mit Roaslie bei einem Glas Wein und einem schönen Film noch ein schnurrendes Kätzchen mit auf dem Sofa zu haben. :)
Auch unser neues Familienmitglied legt sich gern auf meine Beine. Nun mag das auch damit zu tun haben, dass der junge Kater meist von mir sein Futter erhält. Aber ich denke schon, dass wir uns ganz gut leiden können.
Ja, wir haben also Zuwachs bekommen! Schon im August, mit rund zwölf Wochen, haben wir ihn zu uns geholt, aber ich war mir noch nicht so ganz sicher, ob das tatsächlich alles Wirklichkeit wird und meine Gesundheit auch mitmacht ...
Tatsächlich hat mein Körper zu Beginn noch etwas verrückt gespielt, aber nun gewöhnt er sich von Tag zu Tag mehr daran, bis auf den einen oder anderen Niesanfall und einen gelegentlichen Hustenreiz sind die Beschwerden sehr zurück gegangen. Auch die grossen Beulen bei Krallenkontakt auf der Haut sind viel schwächer als früher. Zu Beginn habe ich noch Medikamente genommen, die brauche ich inzwischen nicht mehr.
Nun haben wir jeden Tag Freude zu Hause. Derzeit ist der Stubentiger nur unten im Haus, während wir nachts oben sind. Sobald er uns dann am Morgen hört, lauert und mauzt er an der Tür, bis wir hinein kommen. Dann ist die Freude gross - und auch der Hunger. :)
Die Einrichtung hat bisher noch nicht gross gelitten. Lediglich das Sofa hat er für sich als "Angriffsziel" entdeckt gehabt, sodass wir es jetzt vorerst mit Folie schützen mussten, um den recht empfindlichen Stoff nicht zu ruinieren. Aber was tut man nicht alles fürs Tier ... Ein wenig umstellen muss man sich schon: Wie lange kann man das Tier tagsüber allein lassen? Was ist, wenn man ein paar Tage verreisen möchte? Aber das war uns natürlich vorher klar und wir werden für alles eine Lösung finden.
Und es ist etwas sehr Angenehmes, abends mit Roaslie bei einem Glas Wein und einem schönen Film noch ein schnurrendes Kätzchen mit auf dem Sofa zu haben. :)
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