Schon zwei Mal habe ich in letzter Zeit über Besucher im Haus geschrieben und darüber, wie wir sie hinaus begleitet haben, hier und hier. Ich hab mich dann immer "beklagt", dass wir selbst aktiv werden mussten, obwohl wir doch extra für diesen Zweck einen Kater im Hause haben. :-)
Am Samstag kam ich am Vormittag ins Erdgeschoss, um nach Henry zu sehen. Entgegen meiner Erwartung war er wach und lag vor einem kleinen Schränkchen offenkundig auf der Lauer. Ich ging davon aus, dass er ein Spielzeug entdeckt hatte und wollte ihm helfen, es heraus zu holen. Der Kater war aber ganz aufgeregt und rannte immer von einer Schrankecke zur anderen. Also holte ich eine Taschenlampe und sah nach: Da sahen mich zwei süsse Knopfaugen einer Hausmaus an.
Schnell rief ich nach Rosalie. Gemeinsam überlegten wir, wie wir das Tier fangen könnten. Doch während wir noch überlegten, war Henry schneller. Er angelte mit der Pfote und hatte das Mäuschen plötzlich zwischen den Zähnen. Stolz marschierte er damit ein paar Meter und liess sie dann wieder fallen. Schwups, war sie unter dem nächsten Schrank.
Ich sperrte den Kater aus und wir bauten eine Barriere um den Schrank, damit die Maus nicht wieder flüchten konnte. Mit zwei Teichnetzen und viel Mühe gelang es uns endlich, das possierliche Tierchen zu fangen. Rosalie brachte es nach draussen und liess es dort frei. Im Affenzahn mit riesigen Sprüngen flüchtete es Richtung Wiese und ward nicht mehr gesehen.
Henry erhielt eine Belohnung für seinen Fleiss. Wir wissen allerdings nicht, ob er die Maus nun auf dem Dachboden gefangen und dann im Erdgeschoss fallen gelassen oder ob er sie draussen erwischt und mit hinein gebracht hat. Sie muss schon eine kleine Weile im Haus gewesen sein, denn wir haben einen angenagten Weinkorken sowie ein abisoliertes Stromkabel entdeckt.
Es wird wohl nicht das letzte Tier im Haus gewesen sein. Aber mit unserem Raubtier daheim kann uns ja nichts passieren. :-)
Hahaha ... willkommen in der Realität der Bediensteten von Stubentigern :-))
AntwortenLöschenIch habe mal im oberen Stockwerk Briefe geschrieben, als mir irgendwann auffiel, dass unsere Mieze wie blöd um den Tisch herumtobte. Da hatte sie aber schon einen Piepmatz gleichmäßig um den Tisch herum zerlegt und verteilt. Bäääh ...
Ein anderes Mal lag ein totes Eichhörnchen vor unserem Bett.... ja, ich weiß, das ist ein Geschenk und ein Beitrag zur Familienmahlzeit. Aber wir hatten schon eingekauft ;-)
Bis dahin hatten wir ihr das Fenster aufgelassen, damit sie ungehindert ein und aus gehen konnte. Das war dann vorbei ... ;-)
Noch schlimmer war die tote Maus unter unserem Bett, die wir erst fanden, als meinem Schätzelchen der Geruch auffiel und wir noch in der Nacht das Bett auseinander bauen mussten. :-/
Und jetzt schaut sie gerade vorwurfsvoll zu mir rauf, weil das Futter nicht pünktlich da steht.
Liebe Grüße :-)
Da sagst Du was .... Heute hat der Herr eine Spitzmaus mitgebracht. Die hat Rosalies Sohn dann befreit, und als ich jetzt abends heim kam, roch es ganz seltsam im Erdgeschoss, ohne dass man genau sagen könnte, wonach. Ein Kadaver? Wir haben alles abgesucht, aber nichts finden können. Vorerst hilft daher nur Lüften und Abwarten, ob es besser wird.
LöschenWir brauchen wohl eine Kamera für die Katzentür, um vor dem Eintritt zu prüfen, was der Herr diesmal mitbringt. ;)