Wir haben in unserer Wohnküche ein schickes Food-Center zu stehen, ein Vermächtnis der Vorbesitzer. Das Teil ist eigentlich gar nicht schlecht, zumindest bietet es viiiiel Platz.
Das Problem: Es macht einen Höllenlärm, und das fast 24 Stunden lang ohne Pause: Es brummt, ächzt und röchelt. Und es verbraucht jede Menge Strom. Alle Tipps und Tricks aus dem Netz haben nichts gebracht, sodass wir mittelfristig das Teil ersetzen müssen, bevor wir wahnsinnig vom Brummen werden.
Wie bei fast allem kann man sich auch bei der Auslese eines neues Kühlschranks in den Tiefen des Internets verlieren und tagelang Datenblätter, Tests und private Rezensionen lesen, um dann am Ende festzustellen, dass es DAS optimale Gerät doch nicht zu geben scheint. Ein Gerät ist zu laut, das nächste verbraucht zu viel Energie, hier ist die Platzaufteilung im Kühlbereich unpraktisch, da das Gefrierfach zu klein.
Was allerdings allen Modellen fehlt, und da kann ich mir nur an den Kopf fassen, ist die eigentlich ganz simple Anzeige einer IST-Temperatur! Liebe Kühlschrank-Bauer: Es gibt inzwischen Drucker, die direkt in die Cloud scannen, Fotoapparate mit WLAN, Mäh-Roboter, die ihren Standort per GPS und SIM-Karte mitteilen, Kühlschränke, die einen 21-Zoll-Monitor in der Tür eingebaut haben, aber ihr habt keine fünf Franken übrig für eine einfache, vernünftige Temperatur-Anzeige? Was nutzt mir die dauerhafte Ansicht der Soll-Temperatur in Übergrösse? Die stelle ich ein einziges Mal ein, wenn der Kühschrank geliefert wurde, danach muss ich da nie wieder ran. Dagegen möchte ich eigentlich immer informiert sein, ob der Kühlschrank diese Temperatur auch erreicht (und das nicht nur per Alarm, wenn es schon zu spät ist)! Doch dafür muss ich mir nun für 3 Franken ein Plastikteil aus dem Baumarkt in den Kühlschrank hängen? Wie ist das im 21. Jahrhundert zu erklären?
Ich habe bei ama*on eine 1-Stern-Kritik gefunden, weil sich jemand beklagt hat, dass sein Gerät ständig -18 Grad anzeigte, aber sein Thermometer im Innenraum ganz andere Werte gemessen hatte. Offenbar können sich einige Menschen nicht einmal mehr vorstellen, dass ihr neuer Kühlschrank nur Soll-Werte anzeigt.
Und ich kann einfach nicht glauben, dass so eine Anzeige auf dem Markt nicht gewünscht wird. Also warte ich weiterhin auf diese grosse Innovation.
Dienstag, 31. Januar 2017
Montag, 30. Januar 2017
Das war lecker
Und schon wieder Montag! Wie kann das sein? Gerade eben (also am Freitagabend) sass ich noch ganz gemütlich über den Dächern der Stadt. Nach einem Apéro im Freien wurde uns ein leckeres Fondue serviert. Ganz klassisch mit leckerem Käse (was ich aus Deutschland früher gar nicht kannte). Das schmeckt nicht nur intensiv, sondern riecht auch so. Ganz nach dem Motto einer Supermarkt-Kette: " Chli stinke muess es!" wurde es im Saal mit der Zeit nicht nur sehr warm ... Aber das gehört nun mal dazu!
Der Rest des Wochenendes ist schnell erzählt. Wir wollten eigentlich zumindest am Sonntag, dem ersten Tag mit deutlich positiven Temperaturen seit langem, mal wieder einen Spaziergang machen. Aber erst haben wir lange geschlafen, dann hat der Papierkram viel Zeit verschlungen, sodass letztlich nur ich mal fünf Minuten im Garten war und ein Gefühl vom nahenden Frühling erahnen konnte. Ich freue mich schon sehr darauf, endlich wieder draussen sitzen und dabei die Ruhe und ein Glas Weisswein geniessen zu können. Solche Momente sind einfach unbezahlbar und doch (zumindest hier) so einfach zu haben. Auf meinem Balkon in Berlin wurde die Ruhe alle zwei Minuten von Flugzeugen jäh unterbrochen. Aber das ist laaange her ...
Der Rest des Wochenendes ist schnell erzählt. Wir wollten eigentlich zumindest am Sonntag, dem ersten Tag mit deutlich positiven Temperaturen seit langem, mal wieder einen Spaziergang machen. Aber erst haben wir lange geschlafen, dann hat der Papierkram viel Zeit verschlungen, sodass letztlich nur ich mal fünf Minuten im Garten war und ein Gefühl vom nahenden Frühling erahnen konnte. Ich freue mich schon sehr darauf, endlich wieder draussen sitzen und dabei die Ruhe und ein Glas Weisswein geniessen zu können. Solche Momente sind einfach unbezahlbar und doch (zumindest hier) so einfach zu haben. Auf meinem Balkon in Berlin wurde die Ruhe alle zwei Minuten von Flugzeugen jäh unterbrochen. Aber das ist laaange her ...
Freitag, 27. Januar 2017
Resümee zum Wochenende
Endlich, der erste Monat des Jahres nähert sich seinem Ende, und damit kommt der Frühling gefühlt ein deutliches Stück näher. Und endlich steigen auch die Temperaturen ein wenig, sodass der Dauerfrost vorerst bald vorbei ist. Die Schweiz taut auf. Ich hab gerade gelesen, dass es hier seit Silvester nur 11 Stunden Sonne gab. Kein Wunder, dass man sich müde und krank fühlt.
Heute Abend habe ich noch ein Firmenevent mit Fondue und so. Das wird sicher fein, vermutlich werde ich für den Rest des Wochenendes satt sein. In meiner noch kurzen Zeit hier im Ausland habe ich schon öfter Fondue gehabt als in den 50 Jahren zuvor in Deutschland. Es ist aber auch lecker (und heute gratis), und man kann den ganzen Abend essen und essen und essen ... Eigentlich muss dann auch noch reichlich Wein fliessen, aber da sollte ich mich zurückhalten. Irgendwie muss ich schliesslich noch mit meinem Auto heim kommen, und das, ohne Angst, angehalten zu werden und blasen zu müssen ...
Und sonst noch? Manchmal ist es schön, wenn man am Morgen noch fünf Minuten mehr Zeit hat, bevor man zur Arbeit muss, und die Kinder nicht im Haus sind. ;)
Mein Kind hat einen neuen Plan. Nun wird er ab März zum Erzieher ausgebildet. Also etwas ganz Anderes als zuvor, aber zumindest hatte er schon immer Freude am Umgang mit Kindern, sodass ich hoffe, dass dies nun die richtige Wahl ist und ihn motiviert, bis zum Schluss durchzuhalten.
Und nun - ein schönes Wochenende!
Heute Abend habe ich noch ein Firmenevent mit Fondue und so. Das wird sicher fein, vermutlich werde ich für den Rest des Wochenendes satt sein. In meiner noch kurzen Zeit hier im Ausland habe ich schon öfter Fondue gehabt als in den 50 Jahren zuvor in Deutschland. Es ist aber auch lecker (und heute gratis), und man kann den ganzen Abend essen und essen und essen ... Eigentlich muss dann auch noch reichlich Wein fliessen, aber da sollte ich mich zurückhalten. Irgendwie muss ich schliesslich noch mit meinem Auto heim kommen, und das, ohne Angst, angehalten zu werden und blasen zu müssen ...
Und sonst noch? Manchmal ist es schön, wenn man am Morgen noch fünf Minuten mehr Zeit hat, bevor man zur Arbeit muss, und die Kinder nicht im Haus sind. ;)
Mein Kind hat einen neuen Plan. Nun wird er ab März zum Erzieher ausgebildet. Also etwas ganz Anderes als zuvor, aber zumindest hatte er schon immer Freude am Umgang mit Kindern, sodass ich hoffe, dass dies nun die richtige Wahl ist und ihn motiviert, bis zum Schluss durchzuhalten.
Und nun - ein schönes Wochenende!
Donnerstag, 26. Januar 2017
Ehe vor Gericht
Gestern Abend kam Rosalie recht aufgewühlt nach Hause. Zuvor hatte sie den zweiten Gerichtstermin bezüglich der Scheidung. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es seinerzeit bei mir war. Ich liess damals alles zurück: Haus, Inventar, Auto, und ging nur mit meinen persönlichen Dingen und etwas Bargeld. Es bedeutete für mich, völlig von vorn anzufangen, in einer Ein-Zimmer-Wohnung, ohne Auto, mit gebrauchten Möbeln. Und trotzdem war meine Ex der Meinung, lebenslangen Unterhalt verlangen zu können. Das machte mich wütend, ich war enttäuscht über diese offensichtliche Ungerechtigkeit.
Immerhin konnten wir das damals alles noch bilateral lösen und letztlich musste ich (gerechterweise) keinen Unterhalt zahlen. Bei meiner Liebsten ist das alles etwas anders. Auch sie ging, ganz ähnlich wie ich, aus dem Haus mit fast nichts. Doch während ich damals weder Kraft noch Mut aufbrachte, um auf meinen Anteil der ehelichen Errungenschaft zu bestehen, wird sie dafür kämpfen. Und genau das ist das Problem, denn ihr künftiger Ex-Mann ist der Meinung, nichts abgeben zu müssen und den Grossteil der Errungenschaft für sich beanspruchen zu können.
Tja, und dann steht man sich vor Gericht gegenüber und wirft sich Argumente an den Kopf. Plötzlich zählt die Vergangenheit, zählen die gemeinsamen Jahre gar nichts mehr. Der Eine will nichts abgeben, der Andere besteht auf sein Recht, und vorn sitzt ein Richter ohne Rückgrat, der nicht in der Lage ist, etwas zu entscheiden. Und so ging man nach zwei Stunden auseinander, ohne einen grossen Schritt weiter zu sein.
Es wird wohl mindestens Sommer werden, bevor dieses Trauerspiel ein Ende findet. Und das ist nicht nur nervenaufreibend, sondern auch noch teuer. Aber aufzugeben ist keine Alternative, und zum Glück muss mein Schatz das nicht allein durchstehen.
Immerhin konnten wir das damals alles noch bilateral lösen und letztlich musste ich (gerechterweise) keinen Unterhalt zahlen. Bei meiner Liebsten ist das alles etwas anders. Auch sie ging, ganz ähnlich wie ich, aus dem Haus mit fast nichts. Doch während ich damals weder Kraft noch Mut aufbrachte, um auf meinen Anteil der ehelichen Errungenschaft zu bestehen, wird sie dafür kämpfen. Und genau das ist das Problem, denn ihr künftiger Ex-Mann ist der Meinung, nichts abgeben zu müssen und den Grossteil der Errungenschaft für sich beanspruchen zu können.
Tja, und dann steht man sich vor Gericht gegenüber und wirft sich Argumente an den Kopf. Plötzlich zählt die Vergangenheit, zählen die gemeinsamen Jahre gar nichts mehr. Der Eine will nichts abgeben, der Andere besteht auf sein Recht, und vorn sitzt ein Richter ohne Rückgrat, der nicht in der Lage ist, etwas zu entscheiden. Und so ging man nach zwei Stunden auseinander, ohne einen grossen Schritt weiter zu sein.
Es wird wohl mindestens Sommer werden, bevor dieses Trauerspiel ein Ende findet. Und das ist nicht nur nervenaufreibend, sondern auch noch teuer. Aber aufzugeben ist keine Alternative, und zum Glück muss mein Schatz das nicht allein durchstehen.
Mittwoch, 25. Januar 2017
Probezeit
Es ist geschafft! Die Probezeit habe ich erfolgreich hinter mich gebracht und bin nun in einem normalen Anstellungsverhältnis in der Schweiz! Nicht, dass ich Zweifel gehabt hätte, diese Hürde zu meistern, aber es ist trotzdem ein gutes Gefühl. Ein weiterer Schritt Richtung neue Heimat. :)
Und das erste normale Mitarbeitergespräch war durchaus motivierend. Wir haben über Kompetenzen, Ziele und Stärken gesprochen. Schwächen sind meinem Chef keine aufgefallen. Wie schmeichelhaft. Dafür hat er diverse Stärken hervorgehoben, allen voran die Sozialkompetenz und meine Ruhe und Besonnenheit, gerade auch als Kontrast zu den jungen, ungestümen Kollegen im Team.
Ob dieser Job hier für mich etwas ist, was ich bis zur Rente tun möchte, wage ich derzeit zu bezweifeln, aber es gibt hier in dem grossen Hause sicherlich Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen, sich zu verändern. Mal schauen, was die Zeit so bringt. Fürs Erste bin ich erst einmal zufrieden, hier angekommen zu sein.
Und das erste normale Mitarbeitergespräch war durchaus motivierend. Wir haben über Kompetenzen, Ziele und Stärken gesprochen. Schwächen sind meinem Chef keine aufgefallen. Wie schmeichelhaft. Dafür hat er diverse Stärken hervorgehoben, allen voran die Sozialkompetenz und meine Ruhe und Besonnenheit, gerade auch als Kontrast zu den jungen, ungestümen Kollegen im Team.
Ob dieser Job hier für mich etwas ist, was ich bis zur Rente tun möchte, wage ich derzeit zu bezweifeln, aber es gibt hier in dem grossen Hause sicherlich Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen, sich zu verändern. Mal schauen, was die Zeit so bringt. Fürs Erste bin ich erst einmal zufrieden, hier angekommen zu sein.
Dienstag, 24. Januar 2017
Gänsehaut
Mein Kind, inzwischen erwachsen, hatte vor fast 20 Jahren einen ziemlich schwierigen Start. Er erblickte das Licht der Welt viele Wochen zu früh und es gab unmittelbar nach der Geburt und kurze Zeit später noch einmal Momente, als nicht sicher war, ob er überleben würde.
Das war natürlich auch für uns Eltern eine schwere Zeit. Wir wurden mit der Problematik völlig überrascht. Das Internet war noch jung, es gab kaum Informationen zum Thema, und die täglichen Besuche auf der Intensiv waren sowohl eine psychische als auch physische Extrembelastung.
Aus diesen Erlebnissen heraus engagierte ich mich lange Zeit auf diesem Gebiet. Erst im letzten Jahr, auch bedingt durch den anstehenden Umzug, habe ich mich nun zurück gezogen und jungen Eltern das Feld überlassen. Doch so ganz lässt mich das Thema nicht los, auch wenn mein Sohn heute völlig gesund ist.
Und so wagte ich gestern einen Besuch auf der Station hier bei meinem neuen Arbeitgeber. Wie ich erwartet hatte, war es sehr eindrücklich. Schon beim ersten "bekannten" Geräusch war ich gedanklich wieder im Jahr 1997 und bekam unweigerlich eine Gänsehaut. Diese kleinen Würmchen da liegen zu sehen, ist schon etwas ganz Besonderes. Mein Chef wollte erst gar nicht mitkommen, da er selbst ein kleines Kind hat. Aber er hat mich dann doch begleitet und war nach dem Besuch recht aufgewühlt.
Es ist toll, wozu die Medizin heutzutage in der Lage ist und ich bin sehr dankbar, dass sie meinem Kind damals das Leben retten konnte. Noch einige Jahre zuvor wäre das kaum möglich gewesen.
Das war natürlich auch für uns Eltern eine schwere Zeit. Wir wurden mit der Problematik völlig überrascht. Das Internet war noch jung, es gab kaum Informationen zum Thema, und die täglichen Besuche auf der Intensiv waren sowohl eine psychische als auch physische Extrembelastung.
Aus diesen Erlebnissen heraus engagierte ich mich lange Zeit auf diesem Gebiet. Erst im letzten Jahr, auch bedingt durch den anstehenden Umzug, habe ich mich nun zurück gezogen und jungen Eltern das Feld überlassen. Doch so ganz lässt mich das Thema nicht los, auch wenn mein Sohn heute völlig gesund ist.
Und so wagte ich gestern einen Besuch auf der Station hier bei meinem neuen Arbeitgeber. Wie ich erwartet hatte, war es sehr eindrücklich. Schon beim ersten "bekannten" Geräusch war ich gedanklich wieder im Jahr 1997 und bekam unweigerlich eine Gänsehaut. Diese kleinen Würmchen da liegen zu sehen, ist schon etwas ganz Besonderes. Mein Chef wollte erst gar nicht mitkommen, da er selbst ein kleines Kind hat. Aber er hat mich dann doch begleitet und war nach dem Besuch recht aufgewühlt.
Es ist toll, wozu die Medizin heutzutage in der Lage ist und ich bin sehr dankbar, dass sie meinem Kind damals das Leben retten konnte. Noch einige Jahre zuvor wäre das kaum möglich gewesen.
Montag, 23. Januar 2017
Aufgestiegen
Von Berlin nach Bern? Luftlinie 700 km. Man kann die Strecke fliegen, fahren, laufen ... Bis vor kurzem fand man bei Google bei Eingabe dieser Phrase seitenweise Angebote von Reisebüros und Fluggesellschaften. Mein kleiner Blog tauchte unter "Ferner liefen" auf Seite 13 auf, und auf der Schweizer Suchseite noch weiter hinten.
Das hat sich in den letzten Wochen dramatisch geändert - dank Euch. Inzwischen meint der Suchriese, ich gehöre auf Seite 1, zwischen idealo und fluege.de ... Nicht, dass das wichtig wäre, aber ein wenig eitel ist man ja dann irgendwie, also ein ganz kleines bisschen, doch. :)
Mehr als zehn Jahre "veröffentliche" ich nun schon mein Leben online. Anonym zwar, aber ein paar Personen aus dem realen Leben lesen auch mit, und darüber hinaus gibt es ein paar Blogger/-innen, die schon sehr lange verfolgen, was sich bei Herrn B. so alles tut. Und das war in der Vergangenheit so Einiges. Ich kann behaupten: So gut wie jetzt und so ruhig war mein Leben in diesen letzten Jahren sehr, sehr selten, wenn überhaupt. Es war eher eine Achterbahn, voll von neuen Erfahrungen, die mich reifer gemacht haben, voll von Fehlern, aus denen ich (manchmal) etwas gelernt habe.
Dies hier ist nun mein dritter Blog. Der erste existiert nicht mehr, der zweite ruht und wird wohl vermutlich auch nicht wiederbelebt werden. Ob ich auch in weitern zehn Jahren noch blogge? Keine Ahnung. Solange es noch Spaß macht, Zeit dafür übrig ist und mir noch etwas einfällt, warum nicht? Momentan "muss" ich ja auch für Zwei bloggen, da meine Liebste den Kopf mit anderen Dingen mehr als voll hat.
Also dann - schauen wir mal, was die neue Woche zu bieten hat!
Das hat sich in den letzten Wochen dramatisch geändert - dank Euch. Inzwischen meint der Suchriese, ich gehöre auf Seite 1, zwischen idealo und fluege.de ... Nicht, dass das wichtig wäre, aber ein wenig eitel ist man ja dann irgendwie, also ein ganz kleines bisschen, doch. :)
Mehr als zehn Jahre "veröffentliche" ich nun schon mein Leben online. Anonym zwar, aber ein paar Personen aus dem realen Leben lesen auch mit, und darüber hinaus gibt es ein paar Blogger/-innen, die schon sehr lange verfolgen, was sich bei Herrn B. so alles tut. Und das war in der Vergangenheit so Einiges. Ich kann behaupten: So gut wie jetzt und so ruhig war mein Leben in diesen letzten Jahren sehr, sehr selten, wenn überhaupt. Es war eher eine Achterbahn, voll von neuen Erfahrungen, die mich reifer gemacht haben, voll von Fehlern, aus denen ich (manchmal) etwas gelernt habe.
Dies hier ist nun mein dritter Blog. Der erste existiert nicht mehr, der zweite ruht und wird wohl vermutlich auch nicht wiederbelebt werden. Ob ich auch in weitern zehn Jahren noch blogge? Keine Ahnung. Solange es noch Spaß macht, Zeit dafür übrig ist und mir noch etwas einfällt, warum nicht? Momentan "muss" ich ja auch für Zwei bloggen, da meine Liebste den Kopf mit anderen Dingen mehr als voll hat.
Also dann - schauen wir mal, was die neue Woche zu bieten hat!
Freitag, 20. Januar 2017
Es geht um viel
In diesen Tagen herrscht Ausnahmestimmung bei meiner Liebsten. Sie bereitet sich auf den Gerichtstermin in der nächsten Woche vor. Dabei wird es um die Scheidung und deren Folgen gehen, und damit um viel.
Doch es ist nicht nur das Materielle. Verbunden damit sind auch viele Emotionen, denn eine Scheidung ist nun mal eine sehr persönliche Angelegenheit. Wenn man nach vielen Jahren Ehe plötzlich nur noch über Anwälte und vor einem Richter kommuniziert und noch dazu den Eindruck hat, der andere agiere alles andere als fair, dann führt das zu schlaflosen Nächten. Wut, Trauer, Misstrauen sind momentan vorherrschend und das Gefühl, von seinem "Partner" getäuscht und über den Tisch gezogen zu werden.
Leider ist auch der Anwalt nicht über alle Zweifel erhaben, und daher wird es für Rosalie darauf ankommen, selbst Argumente parat zu haben, um dem Richter vermitteln zu können, worum es ihr geht, nämlich um Gerechtigkeit und ein faires Trennungsverfahren.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Doch es ist nicht nur das Materielle. Verbunden damit sind auch viele Emotionen, denn eine Scheidung ist nun mal eine sehr persönliche Angelegenheit. Wenn man nach vielen Jahren Ehe plötzlich nur noch über Anwälte und vor einem Richter kommuniziert und noch dazu den Eindruck hat, der andere agiere alles andere als fair, dann führt das zu schlaflosen Nächten. Wut, Trauer, Misstrauen sind momentan vorherrschend und das Gefühl, von seinem "Partner" getäuscht und über den Tisch gezogen zu werden.
Leider ist auch der Anwalt nicht über alle Zweifel erhaben, und daher wird es für Rosalie darauf ankommen, selbst Argumente parat zu haben, um dem Richter vermitteln zu können, worum es ihr geht, nämlich um Gerechtigkeit und ein faires Trennungsverfahren.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Donnerstag, 19. Januar 2017
Die lieben Kollegen (5)
Ich hatte es neulich hier schon erwähnt - strukturiertes Arbeiten haben meine beiden jungen Kollegen leider nicht in die Wiege gelegt bekommen. Ganz besonders dem jungen Mann hinter mir kann ich nicht mal bei der Arbeit über die Schulter schauen. Mit dieser Hektik, gleichzeitigem Klicken, Öffnen, Suchen, Schreiben, Vertippen, Löschen, Suchen, Schreiben, Klicken kann ich nicht umgehen.
Dass dabei nicht viel heraus kommt, zeigte sich Anfang der Woche wieder sehr deutlich. Mein Kollege hat einen Haufen unerledigter Aufgaben und bat mich nun, drei davon zu übernehmen, die er seit langer Zeit auf dem Tisch hatte. Natürlich hat er mir den "Müll" überlassen, bei dem er nicht wusste, was zu tun ist.
Doch mit etwas Ruhe und Überlegung hatte ich alle drei Aufgaben innerhalb eines Tages erledigt. Etwas, was er in zwei Wochen nicht geschafft hat. Mein Chef, dem das nicht entgangen ist, war sehr verärgert und will ihn sich am Freitag "zur Brust" nehmen.
Sicherlich arbeitet jeder anders, aber es kann nicht sein, dass Arbeit liegen bleibt, weil man sich nicht organisieren kann und keinen Überblick über seine Aufgaben hat. Und Andere müssen das dann regelmässig ausbaden. Dies ist sicherlich nicht der tiefere Sinn einer Teamarbeit (Toll, Ein Anderer Machts).
Dass dabei nicht viel heraus kommt, zeigte sich Anfang der Woche wieder sehr deutlich. Mein Kollege hat einen Haufen unerledigter Aufgaben und bat mich nun, drei davon zu übernehmen, die er seit langer Zeit auf dem Tisch hatte. Natürlich hat er mir den "Müll" überlassen, bei dem er nicht wusste, was zu tun ist.
Doch mit etwas Ruhe und Überlegung hatte ich alle drei Aufgaben innerhalb eines Tages erledigt. Etwas, was er in zwei Wochen nicht geschafft hat. Mein Chef, dem das nicht entgangen ist, war sehr verärgert und will ihn sich am Freitag "zur Brust" nehmen.
Sicherlich arbeitet jeder anders, aber es kann nicht sein, dass Arbeit liegen bleibt, weil man sich nicht organisieren kann und keinen Überblick über seine Aufgaben hat. Und Andere müssen das dann regelmässig ausbaden. Dies ist sicherlich nicht der tiefere Sinn einer Teamarbeit (Toll, Ein Anderer Machts).
Mittwoch, 18. Januar 2017
Bise
Und jetzt - das Wetter!
Wer hat (ausserhalb der Schweiz) schon mal vom "lokalen Schweizer Windsystem >Bise<" gehört? Nicht zu verwechseln mit der Brise, die ja eher ein laues Lüftschen ist!
Hierbei geht es um einen zum Teil wirklich unangenehmen Wind, der zu jeder Jahreszeit auftreten und kühl bis eiskalt sein kann. Erst gestern wieder hatte er für eisige Temperaturen auf der Haut und sogar Schneeverwehungen gesorgt. Man hat das Gefühl, als würde einem das Gesicht einfrieren.
Bestimmte Wetterlagen verbunden mit der speziellen Topographie des Landes sind für dieses Phänomen verantwortlich. Im Sommer sorgt das hin und wieder für angenehme Kühle, meist aber ist es doch eher lästig.
Ob mit Bise oder nicht - ich bin froh, wenn der Winter vorbei ist und es draussen wieder wärmer wird. Nach unserer USA-Reise in 2015 schaue ich hin und wieder per Webcam zum Southernmost Point in Key West und blicke neidisch auf die Touristen, die dort mit T-Shirt und Shorts für ein Erinnerungsfoto anstehen. Seufz.
Wer hat (ausserhalb der Schweiz) schon mal vom "lokalen Schweizer Windsystem >Bise<" gehört? Nicht zu verwechseln mit der Brise, die ja eher ein laues Lüftschen ist!
Hierbei geht es um einen zum Teil wirklich unangenehmen Wind, der zu jeder Jahreszeit auftreten und kühl bis eiskalt sein kann. Erst gestern wieder hatte er für eisige Temperaturen auf der Haut und sogar Schneeverwehungen gesorgt. Man hat das Gefühl, als würde einem das Gesicht einfrieren.
Bestimmte Wetterlagen verbunden mit der speziellen Topographie des Landes sind für dieses Phänomen verantwortlich. Im Sommer sorgt das hin und wieder für angenehme Kühle, meist aber ist es doch eher lästig.
Ob mit Bise oder nicht - ich bin froh, wenn der Winter vorbei ist und es draussen wieder wärmer wird. Nach unserer USA-Reise in 2015 schaue ich hin und wieder per Webcam zum Southernmost Point in Key West und blicke neidisch auf die Touristen, die dort mit T-Shirt und Shorts für ein Erinnerungsfoto anstehen. Seufz.
Dienstag, 17. Januar 2017
Nostalgie
Während sich meine Liebste am Sonntag mit Papierbergen für die Scheidung herumschlagen musste, sass ich auf der Couch mit meinem Notebook und bin immer mehr in die Vergangenheit abgedriftet.
Auslöser war ein Aufsatz über Gesellschaftsordnungen, den Rosalies Sohn schreiben musste. So bin ich irgendwann beim Sozialismus gelandet, bei Mauer, Stacheldraht, Pionieren und FKK. Und dann begann ich nach alten Ton- und Videodokumenten zu suchen. Schliesslich gibt es nicht nur eine Aufzeichnung im ZDF von mir (davon hab ich ja schon mal berichtet), sondern auch noch alte Choraufnahmen aus meiner Kindheit.
Es ist erstaunlich, wie genau ich mich teilweise noch an Details, Liedtexte und bestimmte Situationen aus der Zeit vor rund 40 Jahren erinnern konnte. Manchmal überkam mich sogar eine Gänsehaut bei den Gedanken an diese Vergangenheit. Es gab wirklich viele schöne Momente damals. Und ja, ich bekenne mich zu klassischer Musik. Leider frage ich mich, ob diese Musik "aussterben" wird? Wenn ich mir Rosalies Kinder oder meinen Sohn anschaue - die können damit absolut nichts anfangen. Also was wird mit klassischen Konzerten in 20 Jahren sein?
Weil ich ein Jäger und Sammler bin, habe ich auf meinem NAS aus vergangener Zeit auch viele TV-Melodien und konnte mein Schatz mit einem "Quiz" für eine kurze Zeit ablenken. Wer erinnert sich noch an die Titelmusik aus Lassie, Nils Holgersson, Dallas oder Captain Future? Ist lange her ...
Auslöser war ein Aufsatz über Gesellschaftsordnungen, den Rosalies Sohn schreiben musste. So bin ich irgendwann beim Sozialismus gelandet, bei Mauer, Stacheldraht, Pionieren und FKK. Und dann begann ich nach alten Ton- und Videodokumenten zu suchen. Schliesslich gibt es nicht nur eine Aufzeichnung im ZDF von mir (davon hab ich ja schon mal berichtet), sondern auch noch alte Choraufnahmen aus meiner Kindheit.
Es ist erstaunlich, wie genau ich mich teilweise noch an Details, Liedtexte und bestimmte Situationen aus der Zeit vor rund 40 Jahren erinnern konnte. Manchmal überkam mich sogar eine Gänsehaut bei den Gedanken an diese Vergangenheit. Es gab wirklich viele schöne Momente damals. Und ja, ich bekenne mich zu klassischer Musik. Leider frage ich mich, ob diese Musik "aussterben" wird? Wenn ich mir Rosalies Kinder oder meinen Sohn anschaue - die können damit absolut nichts anfangen. Also was wird mit klassischen Konzerten in 20 Jahren sein?
Weil ich ein Jäger und Sammler bin, habe ich auf meinem NAS aus vergangener Zeit auch viele TV-Melodien und konnte mein Schatz mit einem "Quiz" für eine kurze Zeit ablenken. Wer erinnert sich noch an die Titelmusik aus Lassie, Nils Holgersson, Dallas oder Captain Future? Ist lange her ...
Montag, 16. Januar 2017
Elende Sauerei!
Es gibt immer wieder Probleme mit Anonymität an den Orten, wo viele Menschen aufeinander treffen. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang vor allem an schmutzige Mikrowellen in Team-Küchen oder Kühlschränke mit Lebensmitteln, die kurz davor sind, selbständig das Gerät zu verlassen.
All das ist ärgerlich. Aber was mich wirklich aufregt, sind verdreckte Toiletten. Nun ist es hier bei mir im Spital so, dass nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Besucher die WCs nutzen. Das macht es noch "schwieriger", aber grundätzlich: Wo ist denn nur das Problem, die Bürste, die neben jedem WC vorhanden ist, für ca. 10 Sekunden zu benutzen, um die Schüssel in dem Zustand zu hinterlassen, in dem man sie vorgefunden hat?
Neulich war eine der beiden Kabinen buchstäblich von oben bis unten beschi*en. Sie war absolut nicht mehr benutzbar. Wer macht so etwas? Was sind das für Leute?? Ich bin fassungslos.
Nun kann ich natürlich nur über Herren-WCs berichten, allerdings habe ich in einem früheren Job auch von weiblichen Mitarbeitern gehört, dass deren Toiletten nicht besser aussehen - ganz im Gegenteil. Da kommen dann wohl auch noch "Probleme" durch die speziellen Tage der Frau hinzu.
Bei meinem Arbeitgeber in Berlin hatten ähnlich Genervte selbst gedruckte Schilder an die Türen gehängt und an die Reinigung nach Gebrauch erinnert. Doch warum ist so etwas überhaupt notwendig (zumal es nichts gebracht hat ....)?
All das ist ärgerlich. Aber was mich wirklich aufregt, sind verdreckte Toiletten. Nun ist es hier bei mir im Spital so, dass nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Besucher die WCs nutzen. Das macht es noch "schwieriger", aber grundätzlich: Wo ist denn nur das Problem, die Bürste, die neben jedem WC vorhanden ist, für ca. 10 Sekunden zu benutzen, um die Schüssel in dem Zustand zu hinterlassen, in dem man sie vorgefunden hat?
Neulich war eine der beiden Kabinen buchstäblich von oben bis unten beschi*en. Sie war absolut nicht mehr benutzbar. Wer macht so etwas? Was sind das für Leute?? Ich bin fassungslos.
Nun kann ich natürlich nur über Herren-WCs berichten, allerdings habe ich in einem früheren Job auch von weiblichen Mitarbeitern gehört, dass deren Toiletten nicht besser aussehen - ganz im Gegenteil. Da kommen dann wohl auch noch "Probleme" durch die speziellen Tage der Frau hinzu.
Bei meinem Arbeitgeber in Berlin hatten ähnlich Genervte selbst gedruckte Schilder an die Türen gehängt und an die Reinigung nach Gebrauch erinnert. Doch warum ist so etwas überhaupt notwendig (zumal es nichts gebracht hat ....)?
Freitag, 13. Januar 2017
Freitag, der 13.
Sollte man am heutigen Tag lieber im Bett bleiben? Wie gross ist die Gefahr, heute von der Teppichkante abzurutschen und sich dabei den Hals zu brechen?
Für mich war der 13. bisher immer ein Glückstag, egal, ob an einem Freitag oder jedem beliebigen anderen Wochentag. Ich hab meine Ex an einem 13. zum ersten Mal getroffen, und folgerichtig haben wir an einem 13. geheiratet. Und es war ja schliesslich nicht alles schlecht! :) Mein erstes Auto 1996 habe ich an einem 13. gekauft, und auf dem Nummernschild stand "...13". Es hatte nie einen Unfall.
Rosalie habe ich vor vier Jahren ebenfalls an einem 13. zum ersten Mal getroffen. Das war einer der schönsten Tage in meinem Leben!
Und ab heute wird es nun eine Frau Gold geben, was zumindest im anonymen Netz ja kein Geheimnis mehr ist. Ich gratuliere aus der Ferne und wünsche alles Gute! Das Datum kann einfach nur Glück bringen. :)
Für mich war der 13. bisher immer ein Glückstag, egal, ob an einem Freitag oder jedem beliebigen anderen Wochentag. Ich hab meine Ex an einem 13. zum ersten Mal getroffen, und folgerichtig haben wir an einem 13. geheiratet. Und es war ja schliesslich nicht alles schlecht! :) Mein erstes Auto 1996 habe ich an einem 13. gekauft, und auf dem Nummernschild stand "...13". Es hatte nie einen Unfall.
Rosalie habe ich vor vier Jahren ebenfalls an einem 13. zum ersten Mal getroffen. Das war einer der schönsten Tage in meinem Leben!
Und ab heute wird es nun eine Frau Gold geben, was zumindest im anonymen Netz ja kein Geheimnis mehr ist. Ich gratuliere aus der Ferne und wünsche alles Gute! Das Datum kann einfach nur Glück bringen. :)
Donnerstag, 12. Januar 2017
Hardcore - Seminar
Wer sich nach dem Titel auf explizite Beschreibungen gefreut hat, wird hier enttäuscht. Ich wollte nur von meiner gestrigen Bildungsveranstaltung berichten. 😉
Es war mein erstes Seminar in der Schweiz, und folglich auch das erste mit entsprechendem Dialekt des Dozenten. Er machte sich gar nicht erst die Mühe zu fragen, ob ich denn Schwizer Dütsch verstehen würde, zumal ich der einzige Ausländer in der Gruppe war. Im Großen und Ganzen habe ich auch keine Mühe mit dem Verstehen, aber wenn man sehr konzentriert ist und versucht, jedes Wort aufzunehmen, um den Inhalt zu begreifen, und der Mann da vorn dann auch noch etwas undeutlich spricht, ist das ziemlich anstrengend.
Zu Beginn habe ich den Fehler gemacht, den wohl viele machen, die eine neue Sprache lernen - einen nicht verstandenen Satz im Geiste nochmals aufzuarbeiten. Das führte aber dazu, dass ich die nächsten drei Sätze auch verpasste und damit den Anschluss. Erst als ich es aufgegeben hatte, jedes Wort verstehen zu wollen, fiel mir das Zuhören leichter, und ich musste trotzdem nicht auf den Zusammenhang verzichten.
So wurde es schließlich doch noch ein ganz nettes Seminar, auch wenn der Lernerfolg mäßig war. Das lag aber nicht an der Sprache, sondern am Inhalt und an der Art der Vermittlung. Immerhin gab es den ganzen Tag über kostenlosen Kaffee, Gipfeli, Obst und Schweizer Schokolade. Das fand ich als Entschädigung durchaus angemessen. Vielleicht buchen wir noch ein weiteres Seminar. ;)
Es war mein erstes Seminar in der Schweiz, und folglich auch das erste mit entsprechendem Dialekt des Dozenten. Er machte sich gar nicht erst die Mühe zu fragen, ob ich denn Schwizer Dütsch verstehen würde, zumal ich der einzige Ausländer in der Gruppe war. Im Großen und Ganzen habe ich auch keine Mühe mit dem Verstehen, aber wenn man sehr konzentriert ist und versucht, jedes Wort aufzunehmen, um den Inhalt zu begreifen, und der Mann da vorn dann auch noch etwas undeutlich spricht, ist das ziemlich anstrengend.
Zu Beginn habe ich den Fehler gemacht, den wohl viele machen, die eine neue Sprache lernen - einen nicht verstandenen Satz im Geiste nochmals aufzuarbeiten. Das führte aber dazu, dass ich die nächsten drei Sätze auch verpasste und damit den Anschluss. Erst als ich es aufgegeben hatte, jedes Wort verstehen zu wollen, fiel mir das Zuhören leichter, und ich musste trotzdem nicht auf den Zusammenhang verzichten.
So wurde es schließlich doch noch ein ganz nettes Seminar, auch wenn der Lernerfolg mäßig war. Das lag aber nicht an der Sprache, sondern am Inhalt und an der Art der Vermittlung. Immerhin gab es den ganzen Tag über kostenlosen Kaffee, Gipfeli, Obst und Schweizer Schokolade. Das fand ich als Entschädigung durchaus angemessen. Vielleicht buchen wir noch ein weiteres Seminar. ;)
Mittwoch, 11. Januar 2017
Winter as its best
Ja, ich weiss - ich lebe nun in der Schweiz, und da kann man davon ausgehen, dass es auch "mal" schneit im Winter. Aber muss das ausgerechnet in diesem Winter sein? 😏
Ich erlebe nun schon den dritten Winter hier, und bisher habe ich kaum Schnee gesehen. Doch ausgerechnet jetzt, wo ich täglich mit meinem, mir noch nicht so ganz vertrauten Auto in die Stadt fahren muss, gibt der Winter alles. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen.
Schön, die Schneelandschaften sehen traumhaft und malerisch aus, aber da ich sowieso morgens und abends im Dunkeln unterwegs bin, kann ich mich nicht einmal daran erfreuen. Stattdessen schlage ich mich mit denen herum, die denken, sie fahren auf Schienen und können Gas geben wie auf trockenen Strassen, und denen, die vor Angst ihr Auto am liebsten tragen möchten.
Dazu kommt dann auch noch eine Schei**kälte, neulich -14°C. Ich hab noch den Bonus, dass mein Auto, weil fast neu, im Carport stehen "darf" und damit etwas mehr geschützt ist. Aber der Wagen von Rosalie war am Freitag komplett überfroren und ein einziger Eisklumpen, es liess sich keine einzige Tür mehr öffnen. Erst die Sonne hat am Nachmittag das Auto auftauen können.
Ich hab es verstanden, lieber Wettergott: Ich bin in der Schweiz und hier herrscht Winter! Nun lass gut sein und mach, dass es wieder angenehmer wird. Danke!
Ich erlebe nun schon den dritten Winter hier, und bisher habe ich kaum Schnee gesehen. Doch ausgerechnet jetzt, wo ich täglich mit meinem, mir noch nicht so ganz vertrauten Auto in die Stadt fahren muss, gibt der Winter alles. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen.
Schön, die Schneelandschaften sehen traumhaft und malerisch aus, aber da ich sowieso morgens und abends im Dunkeln unterwegs bin, kann ich mich nicht einmal daran erfreuen. Stattdessen schlage ich mich mit denen herum, die denken, sie fahren auf Schienen und können Gas geben wie auf trockenen Strassen, und denen, die vor Angst ihr Auto am liebsten tragen möchten.
Dazu kommt dann auch noch eine Schei**kälte, neulich -14°C. Ich hab noch den Bonus, dass mein Auto, weil fast neu, im Carport stehen "darf" und damit etwas mehr geschützt ist. Aber der Wagen von Rosalie war am Freitag komplett überfroren und ein einziger Eisklumpen, es liess sich keine einzige Tür mehr öffnen. Erst die Sonne hat am Nachmittag das Auto auftauen können.
Ich hab es verstanden, lieber Wettergott: Ich bin in der Schweiz und hier herrscht Winter! Nun lass gut sein und mach, dass es wieder angenehmer wird. Danke!
Dienstag, 10. Januar 2017
Schicksale
Mein Arbeitsplatz hier in der Schweiz befindet sich mitten in einem Spital/Krankenhaus. Auch wenn ich "nur" für IT zuständig bin, werden öfter mal Patienten in ihren Betten an mir vorbei geschoben, muss ich regelmässig an OP-Sälen und der Intensivstation vorbei, und dabei laufe ich auch durch den Wartebereich für die Angehörigen. Immer wieder sehe ich dort Menschen mit verweinten Gesichtern, bangen Blicken und nervösem Auf- und Ablaufen.
Und dann frage ich mich, was sich wohl gerade für Schicksale abspielen mögen oder wann man selbst mal in der Situation sein wird, vor den Stationstüren unruhig auf eine Nachricht der Ärzte zu warten (oder gar selbst Patient zu sein). Dabei ist es mir fast peinlich, wenn meine Kollegen und ich gerade über etwas schmunzeln oder gar lachen müssen, weil jemand einen Scherz gemacht hat. Aber es ist nun mal unser Arbeitsplatz, und es kann wohl niemand erwarten, dass wir immer mit ernster Miene über die Station laufen. Da wir keine Kittel tragen, sondern nur am Ausweis als Mitarbeiter zu erkennen sind, sollte das auch kein Problem sein. Ein eigenartiges Gefühl ist es trotzdem.
Ich musste zum Glück schon lange nicht mehr um jemanden bangen, und ich hoffe sehr, dass mir das auch noch eine ganze Weile erspart bleiben wird.
Und dann frage ich mich, was sich wohl gerade für Schicksale abspielen mögen oder wann man selbst mal in der Situation sein wird, vor den Stationstüren unruhig auf eine Nachricht der Ärzte zu warten (oder gar selbst Patient zu sein). Dabei ist es mir fast peinlich, wenn meine Kollegen und ich gerade über etwas schmunzeln oder gar lachen müssen, weil jemand einen Scherz gemacht hat. Aber es ist nun mal unser Arbeitsplatz, und es kann wohl niemand erwarten, dass wir immer mit ernster Miene über die Station laufen. Da wir keine Kittel tragen, sondern nur am Ausweis als Mitarbeiter zu erkennen sind, sollte das auch kein Problem sein. Ein eigenartiges Gefühl ist es trotzdem.
Ich musste zum Glück schon lange nicht mehr um jemanden bangen, und ich hoffe sehr, dass mir das auch noch eine ganze Weile erspart bleiben wird.
Montag, 9. Januar 2017
Wer zum Teufel ist S. D.?
Wenn man jung ist, kann man sich nicht vorstellen, dass es einem selbst mal so gehen könnte wie den Eltern, die mit Idolen, Musik und Jargon der Jugend nichts anfangen können. Nun hat es uns aber auch erwischt ...
Die Tochter meiner Liebsten bat uns, ein Bild auszudrucken. Als wir fragten, um wen es sich denn da handelt, erfuhren wir, dass diese "Frau" auf dem Bild Sh*r*n Dav*d sei, eine bekannte Y*uT*berin und neuerdings auch D*D*-Jurorin. Du meine Güte!
Wiki teilte uns außerdem noch mit, dass dieses Geschöpf 21 Jahre alt sei, 1.8 Mio Abonnenten hätte und neben dem eigenen YT-Kanal auch noch singen würde. Wir haben uns kurz mal in einen Ihrer Beiträge (oder wie heißt das richtig?) rein geklickt. Das Gefasel war nicht zu ertragen!
Doch das war nicht einmal das Schlimmste. Diese Frau scheint aus aus der Plastik-Schachtel entstiegen zu sein! Riesige Möpse, die aussehen wie aufgesetzte Melonen-Halbschalen, aufgespritzte Lippen wie bei einer 50jährigen Hollywood-Diva oder einer Gummi-Puppe von Orion, und Klamotten am Leib, die an Barbie erinnern. Hat der schon mal jemand gesagt, dass das nicht hübsch, sondern nur billig aussieht? Wenn ich mir vorstelle, dass DAS ein Vorbild für viele junge Mädchen sein soll, bekomme ich es mit der Angst zu tun.
Aber bei unserer Recherche haben wir auch etwas gelernt - nämlich zwei neue Begriffe! Ich wusste bisher noch nicht, dass ein Hashtag bei Twi**er trenden kann, und das Wort pranken kannten wir bisher nur als Substantiv und Begriff für große Tierfüße. Doch im jugendlichen Neusprech meint es etwas ganz Anderes. ;) Habt Ihr das schon mal gehört?
Die Tochter meiner Liebsten bat uns, ein Bild auszudrucken. Als wir fragten, um wen es sich denn da handelt, erfuhren wir, dass diese "Frau" auf dem Bild Sh*r*n Dav*d sei, eine bekannte Y*uT*berin und neuerdings auch D*D*-Jurorin. Du meine Güte!
Wiki teilte uns außerdem noch mit, dass dieses Geschöpf 21 Jahre alt sei, 1.8 Mio Abonnenten hätte und neben dem eigenen YT-Kanal auch noch singen würde. Wir haben uns kurz mal in einen Ihrer Beiträge (oder wie heißt das richtig?) rein geklickt. Das Gefasel war nicht zu ertragen!
Doch das war nicht einmal das Schlimmste. Diese Frau scheint aus aus der Plastik-Schachtel entstiegen zu sein! Riesige Möpse, die aussehen wie aufgesetzte Melonen-Halbschalen, aufgespritzte Lippen wie bei einer 50jährigen Hollywood-Diva oder einer Gummi-Puppe von Orion, und Klamotten am Leib, die an Barbie erinnern. Hat der schon mal jemand gesagt, dass das nicht hübsch, sondern nur billig aussieht? Wenn ich mir vorstelle, dass DAS ein Vorbild für viele junge Mädchen sein soll, bekomme ich es mit der Angst zu tun.
Aber bei unserer Recherche haben wir auch etwas gelernt - nämlich zwei neue Begriffe! Ich wusste bisher noch nicht, dass ein Hashtag bei Twi**er trenden kann, und das Wort pranken kannten wir bisher nur als Substantiv und Begriff für große Tierfüße. Doch im jugendlichen Neusprech meint es etwas ganz Anderes. ;) Habt Ihr das schon mal gehört?
Freitag, 6. Januar 2017
Idylle
Das war eine besonders kurze, sehr angenehme erste Arbeitswoche im neuen Jahr. Durch mein 90%-Pensum habe ich heute bereits wieder einen freien Tag.
Draussen ist es kalt geworden, und auch wenn die Schneemenge sich in Grenzen hält und es damit nicht zwingend nötig wäre, ist es doch zumindest putzig anzuschauen, wie die Meisen, Rotschwänze und Spatzen sich an unserem Winter-Buffet bedienen. Es dauert zu Beginn immer eine Weile, bis sie sich trauen, aber dann gibt es kein Halten mehr und ruckzuck ist alles weggepickt.
Wir starten jetzt in ein langes Wochenende zu zweit und freuen uns auf ein paar gemütliche Stunden. Und ich muss mir hin und wieder immer noch ins Bewusstsein rufen, dass ich nicht mehr zurück muss. Es gibt noch Momente, in denen kurz eine Unruhe zu spüren ist, bis mir dann einfällt, dass gar kein Flieger mehr auf mich wartet und die Zeit überhaupt nicht drängt. Was für eine Erleichterung!
Draussen ist es kalt geworden, und auch wenn die Schneemenge sich in Grenzen hält und es damit nicht zwingend nötig wäre, ist es doch zumindest putzig anzuschauen, wie die Meisen, Rotschwänze und Spatzen sich an unserem Winter-Buffet bedienen. Es dauert zu Beginn immer eine Weile, bis sie sich trauen, aber dann gibt es kein Halten mehr und ruckzuck ist alles weggepickt.
Wir starten jetzt in ein langes Wochenende zu zweit und freuen uns auf ein paar gemütliche Stunden. Und ich muss mir hin und wieder immer noch ins Bewusstsein rufen, dass ich nicht mehr zurück muss. Es gibt noch Momente, in denen kurz eine Unruhe zu spüren ist, bis mir dann einfällt, dass gar kein Flieger mehr auf mich wartet und die Zeit überhaupt nicht drängt. Was für eine Erleichterung!
Donnerstag, 5. Januar 2017
Bombastisch
Gestern fand das zweite Feedback-Gespräch mit meinem Chef statt. Er wäre sehr froh, dass wir uns gefunden haben und die Rückmeldungen von Kunden und Kollegen wären bombastisch.
Mit dieser Aussage muss ich mir wohl um das Überleben der Probezeit keine grösseren Gedanken machen. Auch aus meiner Sicht gibt es ja wenig auszusetzen. Lediglich mein Verantwortungsbereich könnte etwas grösser sein, aber das wird sich im Laufe der Zeit sicherlich noch ändern. Im aktuellen Zustand bin ich nicht immer ausgelastet und habe durchaus Leerlauf, weil Aufgaben fehlen.
Was mir hin und wieder im Umgang mit meinem dienstlichen Umfeld auffällt, ist der betont freundliche Ton. Hier haben sich alle lieb, reden sich auch so an, bedanken sich noch gefühlt fünf Mal für jede Unterstützung und würden auch nie direkt Druck ausüben. Das bin ich aus Berlin ganz anders gewohnt. Daher kommt es mir manchmal gespielt und überzeichnet vor, aber die Menschen hier sind einfach so. Ich bin dabei, mich daran zu gewöhnen und entsprechend zu reagieren. Es kostet ein wenig Überwindung, noch netter als nett zu sein, aber meist gelingt das schon ganz gut. :)
Mit dieser Aussage muss ich mir wohl um das Überleben der Probezeit keine grösseren Gedanken machen. Auch aus meiner Sicht gibt es ja wenig auszusetzen. Lediglich mein Verantwortungsbereich könnte etwas grösser sein, aber das wird sich im Laufe der Zeit sicherlich noch ändern. Im aktuellen Zustand bin ich nicht immer ausgelastet und habe durchaus Leerlauf, weil Aufgaben fehlen.
Was mir hin und wieder im Umgang mit meinem dienstlichen Umfeld auffällt, ist der betont freundliche Ton. Hier haben sich alle lieb, reden sich auch so an, bedanken sich noch gefühlt fünf Mal für jede Unterstützung und würden auch nie direkt Druck ausüben. Das bin ich aus Berlin ganz anders gewohnt. Daher kommt es mir manchmal gespielt und überzeichnet vor, aber die Menschen hier sind einfach so. Ich bin dabei, mich daran zu gewöhnen und entsprechend zu reagieren. Es kostet ein wenig Überwindung, noch netter als nett zu sein, aber meist gelingt das schon ganz gut. :)
Mittwoch, 4. Januar 2017
Weg mit dem Fett!
Es ist so eine Sache mit diesem fiesen inneren Schweinehund, und das nicht nur beim Abnehmen, sondern bei allen Dingen, die man sich vornimmt, deren Umsetzung aber etwas mit Umstellung und Überwindung zu tun haben - nach mehr oder weniger kurzer Zeit macht sich das Vieh breit und breiter, und irgendwann hat man selbst keinen Platz mehr und gibt auf.
Da ist es hilfreich, wenn man sich Verbündete sucht und gemeinsam dagegen ankämpft. Das gilt natürlich auch für Diäten. Nun bin ich diesbezüglich eher geizig, daher wäre WW nur der letzte Ausweg. Aber bisher habe ich es auch immer ohne Unterstützung von außen geschafft.
Die erste Hürde ist der Punkt, an dem man erkennt, dass es SO nicht weitergeht. Bei mir kam der zuletzt im Oktober 2015, als ich mir neue Hosen für unsere USA-Reise kaufen musste, weil ich Sorge hatte, ich würde im Flugzeug ersticken in den zu eng gewordenen Jeans oder müsste immer mit offener Hose sitzen. Da war mir klar, dass nach der Rückkehr etwas passieren muss!
Es kam mir sehr entgegen, dass Rosalie auch soweit war, etwas für sich tun zu wollen, und so konnten wir gemeinsam beginnen, zu jeder Mahlzeit Kalorien zu zählen und unsere Erfolge auf der Waage zu teilen (was dank heutiger Technik mit Online-Waagen und Schrittzählern auch über große Entfernung einfach ist).
Inzwischen hatten wir beide einige Kilo verloren (bei mir waren es rund 7 kg), und ich war damit eigentlich bei meinem Wunschgewicht wieder einmal angekommen. Lt. BMI sollte ich noch weitere 6 kg abnehmen, aber dieses vorgeschlagene Ideal-Gewicht hatte ich vor Jahren mal erreicht und fühlte mich alt und schlapp, jede Treppe fiel mir schwer. Dann doch lieber wohlfühlen, schei* egal, was irgendwelche Tabellen mir vorschreiben wollen.
Wie das so ist - meine Liebste hat auch eine Pause eingelegt, und nach einer Weile des Haltens zeigt die Tendenz "dank" der Feiertage und des Urlaubs erneut nach oben. Nun wollen wir wieder bewusster essen und auch wieder Kalorien/Punkte zählen, bevor der Erfolg gänzlich zunichte gegessen ist. Auch das ist ja ein schleichender Prozess - also wehret den Anfängen! Und wenn ich an die Schweiz, Käse, Fondue und leckeren Wein denke, den ich seit dem Umzug jeden Abend genießen kann oder könnte, dann ist gut, wieder etwas genauer hinzuschauen, was täglich auf den Teller kommt.
Da ist es hilfreich, wenn man sich Verbündete sucht und gemeinsam dagegen ankämpft. Das gilt natürlich auch für Diäten. Nun bin ich diesbezüglich eher geizig, daher wäre WW nur der letzte Ausweg. Aber bisher habe ich es auch immer ohne Unterstützung von außen geschafft.
Die erste Hürde ist der Punkt, an dem man erkennt, dass es SO nicht weitergeht. Bei mir kam der zuletzt im Oktober 2015, als ich mir neue Hosen für unsere USA-Reise kaufen musste, weil ich Sorge hatte, ich würde im Flugzeug ersticken in den zu eng gewordenen Jeans oder müsste immer mit offener Hose sitzen. Da war mir klar, dass nach der Rückkehr etwas passieren muss!
Es kam mir sehr entgegen, dass Rosalie auch soweit war, etwas für sich tun zu wollen, und so konnten wir gemeinsam beginnen, zu jeder Mahlzeit Kalorien zu zählen und unsere Erfolge auf der Waage zu teilen (was dank heutiger Technik mit Online-Waagen und Schrittzählern auch über große Entfernung einfach ist).
Inzwischen hatten wir beide einige Kilo verloren (bei mir waren es rund 7 kg), und ich war damit eigentlich bei meinem Wunschgewicht wieder einmal angekommen. Lt. BMI sollte ich noch weitere 6 kg abnehmen, aber dieses vorgeschlagene Ideal-Gewicht hatte ich vor Jahren mal erreicht und fühlte mich alt und schlapp, jede Treppe fiel mir schwer. Dann doch lieber wohlfühlen, schei* egal, was irgendwelche Tabellen mir vorschreiben wollen.
Wie das so ist - meine Liebste hat auch eine Pause eingelegt, und nach einer Weile des Haltens zeigt die Tendenz "dank" der Feiertage und des Urlaubs erneut nach oben. Nun wollen wir wieder bewusster essen und auch wieder Kalorien/Punkte zählen, bevor der Erfolg gänzlich zunichte gegessen ist. Auch das ist ja ein schleichender Prozess - also wehret den Anfängen! Und wenn ich an die Schweiz, Käse, Fondue und leckeren Wein denke, den ich seit dem Umzug jeden Abend genießen kann oder könnte, dann ist gut, wieder etwas genauer hinzuschauen, was täglich auf den Teller kommt.
Montag, 2. Januar 2017
Freier Tag
Willkommen im neuen Jahr! Ich hoffe, Ihr habt alle gut hinein gefunden! Wir haben in etwas grösserer Runde mit einem traditionellen Fondue chinoise die Zeit bis Mitternacht "überbrückt" und waren dann gegen 2 Uhr im Bett.
Und nun schreiben wir also 2017. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich in Deutschland nicht steuerpflichtig! Und ich kann heute erstmals den für mich neuen Feiertag hier in der Schweiz genießen. Aber für alle deutschen Leser, die jetzt neidisch sind: Dafür muss ich am 1. Mai arbeiten. ;)
Ich freue mich auf ein Jahr, dass hoffentlich von positiven Ereignissen geprägt sein wird, im Großen wie im Kleinen. Es ist schön, bei meiner Liebsten angekommen zu sein und jeden Tag hier verbringen zu können. Es ist immer aufs Neue heiß, wenn sie aus der Dusche kommt und vor dem Bett das Handtuch fallen lässt. Es ist süß, wenn sie mit bestem Schweizer Akzent ein "Wat isn dit?" ruft. Es ist romantisch, wenn ich mit ihr am Abend beim Glas Wein vor dem Kamin sitzen kann, wann immer uns danach ist.
Und genauso freue ich mich auf unsere Berlin-Besuche, auf Alltag und Urlaub, auf ein Ende der Baustellen bei meinem Schatz.
Also - los geht's!
Und nun schreiben wir also 2017. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich in Deutschland nicht steuerpflichtig! Und ich kann heute erstmals den für mich neuen Feiertag hier in der Schweiz genießen. Aber für alle deutschen Leser, die jetzt neidisch sind: Dafür muss ich am 1. Mai arbeiten. ;)
Ich freue mich auf ein Jahr, dass hoffentlich von positiven Ereignissen geprägt sein wird, im Großen wie im Kleinen. Es ist schön, bei meiner Liebsten angekommen zu sein und jeden Tag hier verbringen zu können. Es ist immer aufs Neue heiß, wenn sie aus der Dusche kommt und vor dem Bett das Handtuch fallen lässt. Es ist süß, wenn sie mit bestem Schweizer Akzent ein "Wat isn dit?" ruft. Es ist romantisch, wenn ich mit ihr am Abend beim Glas Wein vor dem Kamin sitzen kann, wann immer uns danach ist.
Und genauso freue ich mich auf unsere Berlin-Besuche, auf Alltag und Urlaub, auf ein Ende der Baustellen bei meinem Schatz.
Also - los geht's!
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