Donnerstag, 27. September 2018

Kleine Geschenke

Mein zweiter Infekt in diesem Jahr hält mich immer noch zu Hause fest, und weil ich sicher gehen wollte, dass es nichts Schlimmes ist, habe ich noch den Hausarzt konsultiert. Es ist soweit alles okay, nur ein lästiger Virus.

Da ich in letzter Zeit ständig müde bin, habe ich gleich noch nach einem großen Check gefragt. Ab 50 sollte man schließlich jährlich mal eine Kontrolle machen lassen. Um mich ggf. nicht vor dem Urlaub verrückt zu machen, werden wir die Tests erst anschließend durchführen.

Dazu gehört auch die Krebs-Vorsorge. Der PSA-Test ist ja inzwischen sehr umstritten und auch mein Arzt hält nicht viel davon. Wir haben uns geeinigt, lediglich eine Tastuntersuchung zu machen. Und für die Darmkrebs-Vorsorge gibt es wohl mittlerweile ganz gute Stuhl-Untersuchungen, sodass eine Spiegelung nicht mehr unbedingt nötig ist. Anfang November werde ich also wissen, ob ich noch fit bin oder wo "Ersatzteile" oder eine "Neulackierung" gebraucht werden.

Als ich wieder daheim auf dem Sofa angekommen war, dauerte es nicht lange, bis es an der Gartentür mauzte. Bernie stand draußen und hatte ein Geschenk dabei:






Was da hängt, ist eine tote Schermaus, auch Wühlmaus oder umgangssprachlich Wasserratte genannt. Es ist nicht die erste Maus dieser Art, die er anschleppt, aber bisher wollte er sie noch nicht mit rein bringen. Als ihm schließlich klar wurde, dass er mit dem Vieh nicht rein kann, ging er die Treppe hinunter und fraß das Tier auf der Terrasse. Keine zehn Minuten später war die Maus verspeist.

Verhungern wird Bernie also ganz sicher nicht, wenn er bei uns nichts mehr bekommt. :-)

6 Kommentare:

  1. Oh! Braver Kater! Wühlmäuse können einen ganzen Garten zerlegen! Seid froh, dass Bernie so brav aufräumt!Dafür hat er sich sein Polsterplätzchen verdient.
    Und Nachtrag zum Revierkampf: Meine beiden waren sich am Anfang überhaupt nicht grün. Hat zirka ein halbes Jahr gedauert, bis Minchen den Poldi nicht mehr weggepfaucht hat. Aber nach einem Jahr war Friede.

    AntwortenLöschen
    Antworten

    1. Tatsächlich so lange? Dann könnte es also noch was werden ... Wir haben allerdings gerade draussen beobachtet, dass Henry auch von einem anderen Kater oder einer Katze (wohl auch aus dem Haus von Bernie) im eigenen Garten verjagt wird. Unser Henry ist wohl eher kein Kämpfer, sondern gibt lieber nach. Den Löchern im Garten zufolge gibt es noch reichlich Beute bei uns. Die Maus aus dem Bild kam allerdings "von weit her" vom Feld, ca. 100 m entfernt. Ich hatte Bernie zuvor vom Balkon aus zugesehen, wie er sie gejagt hat. Er ist blitzschnell und viel flinker als Henry, der ja auch gar nicht weiss, dass man diese Felltiere fressen könnte.

      Löschen
  2. Wenn er euch die Maus bringt, dann ist das ein Geschenk an euch, weil ihr euer Futter mit ihm teilt ;-)
    Lasst es euch schmecken ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lecker ... Da er ja nicht rein kann, hat er die Biester bisher immer draußen verspeist. Es ist erstaunlich, wie schnell so ein "Riesenvieh" weg ist. Neulich hat er mal den Kopf übrig gelassen, da war er wohl satt ... Den muss sich dann nachts ein anderes Tier geholt haben, denn am nächsten Morgen war er weg. Und Henry war es ganz sicher nicht, der kann mit solchem Futter nichts anfangen.

      Löschen
  3. Bei uns lag dann meistens noch die Galle im Eingang und auch so mal ein Rest und wer die Zeitung holen wollte ist dann rein/drauf getreten ... *schüttel* :-(

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Gestern hat Henry seine erste Maus im Haus verspeist. Er wird erwachsen. ;-)
      Das Ergebnis sah dann so ziemlich aus, wie von Dir beschrieben ...

      Löschen