Montag, 15. Januar 2018

Was ist da los?

Das war ein schönes, entspanntes Wochenende in Berlin! Nun gut, es wäre noch schöner gewesen ohne Rückenweh, aber man kann eben nicht alles haben.

Ruhige Flüge, das erwartet gute Hotel, und vor allem ein strahlender Papa, glücklich, uns beide so zufrieden und gut gelaunt zu sehen. Wir haben einen schönen Nachmittag zusammen verbracht, und Papa schrieb mir hinterher, er hätte schon lange nicht mehr so schöne Stunden verlebt. Das hat mich einerseits natürlich sehr gefreut, aber auch ein wenig nachdenklich gemacht. Ist das so, wenn man auf die 80 zugeht und sich nicht mehr gut bewegen kann? Reduziert sich das Leben auf ein paar wenige Stunden der Abwechslung? Wie viel Freude hat er noch am Leben?

Am Samstag haben wir noch den obligatorischen Shopping-Marathon absolviert. Dabei ist uns aufgefallen, dass in der Strasse, die unweit des Hotels liegt, ein dramatisches Ladensterben eingesetzt hat. Vor allem in der Mall sind diverse Läden geschlossen und ohne einen Hinweis, dass dort ein neues Geschäft einziehen würde. Und draussen auf der Strasse häufen sich die 1-Euro-Läden und sonstigen Ramsch-Geschäfte. Ist das die Zukunft Berlins?

Nun hat mich die Arbeit wieder, und ich bin froh, dass es nur vier Tage sind! Mein "Team" besteht auch heute wieder nur aus mir, weil der Rest krank ist oder frei hat. Das Leben will mir wohl auch hier unbedingt etwas beibringen: Es lohnt sich nicht, für die Anderen mitzuarbeiten und auch unter Schmerzen ins Büro zu gehen - es dankt Dir niemand. Es dauert, bis ich diese Lektion gelernt habe, aber vielleicht schaffe ich das noch vor der Rente ...

2 Kommentare:

  1. Kann/will denn da der Chef nix machen? Da wären doch schon längst Abmahnungen fällig - so als Weg zur Kündigung!
    caterina

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    1. Ja, das sagt Rosalie auch immer zu mir. Aber bis auf einen Ordnungsgong alle paar Monate (nach dem es dann ein paar Tage gut geht, bevor das selbe Theater wieder anfängt), passiert leider nicht viel und der Chef lässt sich das gefallen.
      Vorhin haben wir uns deswegen kurz gezofft, weil es mir gereicht hat. Ich muss mich vollmaulen lassen für etwas, was ZWEI Kollegen, die beide jetzt fehlen, innerhalb von vier Wochen nicht hinbekommen haben, und ich das jetzt in 24 Stunden gerade biegen soll. Das kann es einfach nicht sein. Da bin ich dann mal etwas lauter geworden und habe meinem Unmut beim Chef Luft gemacht. Der hat erst verduzt geschaut, dann zurück gemault ('er könne das auch nicht ändern'), und dann haben wir später das Thema noch in Ruhe ausdiskutiert.
      Gerade vor dem Hintergrund, dass ich mich hier mit Schmerzen her schleppe, damit der Betrieb funktioniert, finde ich das Verhalten der beiden "Kollegen" einfach unverschämt und ignorant.
      Ergebnis: Wir wollen alle zusammen im Team darüber sprechen ... Man darf gespannt sein.

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