Das also war Wien. Was bleibt in Erinnerung? Zunächst mal Regen, Schnee, Wind und Frost. Also all das, was man als Tourist am wenigsten braucht. In der Regel waren wir froh, wenn wir uns irgendwo aufwärmen konnten, und sei es nur in einem Souvenir-Shop.
Mit gemütlichen Spaziergängen an der Donau, durch das Museums-Quarier oder am Schloss Schönbrunn wurde es daher leider nichts. Trotzdem haben wir Einiges gesehen: Natürlich den Stephansdom, das Mozart-Haus und das Haus der Musik, das Hundertwasserhaus, den Prater, Schloss Belvedere und Schloss Schönbrunn oder auch das spannenden Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch (danach ist man froh, im 21. Jahrhundert zu leben!).
Das Hotel in der Nähe vom Schwedenplatz war gut, und gut gegessen haben wir ebenfalls, auch dank Eurer Empfehlungen. Okay, ich gebe zu, wir waren auch im Figlmüller, der genauso war wie vorhergesagt: Gutes Schnitzel, mehr aber auch nicht. Eigentlich wollten wir dort für den Abend einen Tisch reservieren, aber es waren alle Tage ausgebucht! So haben wir uns gegen 14 Uhr auf gut Glück auf den Weg gemacht und mussten auch nicht einmal fünf Minuten warten, bis wir einen Tisch zugewiesen bekamen. Das Schnitzel war dann immerhin auch wirklich gut ...
Ansonsten waren wir zum Beispiel noch im Roten Bären, im Cafè Imperial, beim Italiener Da Capo (ebenfalls sehr gut!), bei Haas & Haas und im Alten Kellergwölb. Das Essen war überall ausgezeichnet und der Kaffee schmeckt generell besser als in der Schweiz oder in Deutschland. Das können die Österreicher einfach perfekt!
Auf Grund des miserablen Wetters haben wir relativ wenig fotografiert. Es hat einfach keinen Spass gemacht im Regen, und die Motive wirkten auch eher trist. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass es nicht unser letzter Wien-Besuch war, denn es gäbe noch viel zu entdecken. Aber dann wohl eher im Sommer ...
beim nächsten wien-besuch gibt's hoffentlich besseres wetter. und wenn gewünscht, begleit ich gerne ein bisserl.....
AntwortenLöschen(hat henry die abwesenheit schon verziehen?)
caterina
Darauf kommen wir gern zurück. Mit Insider-Kenntnissen lernt man eine Stadt viel intensiver kennen. :)
LöschenKatzen sind ja nicht gerade für ihre sichtbare Euphorie bekannt. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass er uns die Abwesenheit sehr übel genommen hat. Am Abend im Bett hat er es sich schon wieder in gewohnter Weise auf meiner Brust gemütlich gemacht, als wäre nichts gewesen. Scheinbar ist er nicht so nachtragend. Wie das dann aber sein wird, wenn wir im Oktober mehr als zwei Wochen abwesend sein werden, müssen wir wohl abwarten.
Ja, Schnitzel und Kaffee könne se, de Ösis!
AntwortenLöschenIch war mal auf Durchreise in Wien, da hatte es 33°C, war irgendwie auch Mist. Unter anderem, weil Kaffee zu warm war.
Das Verhütungsmuseum hört sich echt spannend an. Kannste da mal ein Essay drüber schreiben?
Ich biete ja auch Begleitung, aber in meine Stadt verirrt sich leider kein Mensch freiwillig. (An den Stadtrand, wo ich wohne schon gar nicht.)
War das nicht irgendwo in Sachsen? Da hat es auch schöne Ecken. Na ja, und meine Ex wohnt inzwischen dort. :)
LöschenIch hab zwei Mal Schnitzel gegessen und zahlreiche Tassen Kaffee getrunken (wobei mein Favorit ein großer Espresso ist - nicht wirklich mit einem doppelten Espresso in D vergleichbar, eher ein richtig schön starker, also guter Kaffee), und ich bin nie enttäuscht worden. Allein dafür lohnt ein erneuter Ausflug nach Wien. Und dann irgendwas zwischen minus 5 und plus 33°C am besten.
Ein Essay über Verhütung? Ich empfehle da doch eher das Museum, allein schon die Exponate sind sehenswert und zum Teil erschreckend naiv zugleich. Hast Du schon mal etwas von einem "Froschtest" gehört? War mir völlig unbekannt, aber früher ziemlich verbreitet ...
Na, Sachsen ist ja nicht sooooo klein, da stört die Ex nicht.
LöschenUnd es ist nicht irgendwo, sondern am Erzgebirgsrand.
Du sollst doch nix über Verhütung schreiben, sondern übers Museum! Ja, und der Froschtest war mir tatsächlich nicht neu, aber das hängt damit zusammen, das ich alles lese, was ich in die Finger bekomme. Das wurde mal irgendwo am Rande erwähnt.
Hm, Espresso....könnt ich auch immer vertragen!
Das Museum ist wirklich speziell. Unten gibt es nur ein kleines Schild am Hauseingang, das man kaum wahrnimmt. Dann läuft man über die Treppe in den ersten Stock, klingelt an einer Wohnungstür, und wenn man Glück hat, wird einem geöffnet. Der Herr an der Tür schaltet dann das Licht ein, weil man in der Regel der einzige Besucher ist, man zahlt 8 Euro, bekommt einen Audio-Guide und los geht es durch die ZWEI Räume der Ausstellung. Dank des Guides ist man aber gut und gern über eine Stunde und länger unterwegs und erfährt Spannendes und Erschreckendes über die Zeit vor der Pille.
LöschenAber wie ich sehe, bist Du ja bestens im Bilde. :)
Ich war übrigens früher öfter in Schwarzenberg. Das Erzgebirge ist mir also durchaus recht vertraut. Von der Schweiz aus ist es leider eine halbe Weltreise, genau wie bis zum Harz, wo ich auch gern mal wieder hin möchte. Man kann eben nicht alles haben - dafür sind hier die Berge "ein bisschen" höher. ;)
ich gestehe, als langjährige Wien-Bewohnerin war ich noch nie im Verhütungsmuseum. Aber jetzt muss ich wohl mal!
AntwortenLöschencaterina
Es ist immer dasselbe - als Bewohner der Stadt kennt man oft weniger als die Touristen. Geht mir in Berlin nicht anders. :)
LöschenAber ja, der Besuch ist durchaus interessant.
Verhütungsmuseum :-D cool.
AntwortenLöschenLeider ist mir Wien eigentlich zu weit weg! Aber wegen des Museums könnte es ein Ziel werden. ;-)
Grüßli
Nun ja, es mag nicht das ultimative Highlight der Stadt sein, und die meisten Infos findet man im Internet, aber dort hat man es schön kompakt und übersichtlich, und es gab Einiges zu hören, was ich noch nicht wusste. Und nach 90 Minuten Museum kann man dann gemütlich in einem der vielen Kaffeehäuser entspannen oder ein Schnitzel essen (oder Beides).
LöschenSooo weit ist es doch gar nicht. ;)