Mittwoch, 4. Oktober 2017

Der Herr im Haus

Wir haben keinen Knoten
in den Kater gemacht,
es geht im gut!

Wenn man ein Tier im Haus hat, verändert sich natürlich auch der Alltag mit seinen Abläufen ein wenig. Die Katze hat ihre eigenen Ansprüche, Wünsche, und natürlich auch ihre Rechte. Solange der Panther sein Reich ausschliesslich unten hatte, war sein Revier klar begrenzt und unsere "Zuständigkeit" begann auch erst nach dem ersten Kaffee am Morgen. Katerchen hörte uns natürlich schon oben laufen und wartete dann immer bereits ungeduldig mit leisem Wehklagen an der Verbindungstür zum Flur.

Seit einigen Tagen haben wir - dank der abklingenden Allergie bei mir - sein Revier erweitern können und er darf jetzt, wenn wir zu Hause sind, auch in "unsere" Räume im oberen Stock, also Bad, Küche usw. Das hat den Alltag wieder ein Stück weit verändert. Zum Beispiel beim gemeinsamen Abendessen: Wir haben ja ein gut erzogenes Kätzchen, das nicht bettelt. Aber es hat sich meinen Stuhl als Liegeplatz ausgesucht, wenn wir am Tisch sitzen und essen. Tja, und nun sitze ich also auf einem Hocker ... Ist doch klar, wer hier der Herr im Haus ist, oder? :))


Was er jetzt im oberen Stock während der Nacht treibt, wissen wir nicht, aber wann immer man nachts mal raus muss, oder spätestens, wenn man aufstehen muss am Morgen, wartet der schwarze Teufel schon ganz brav ohne zu mauzen vor der Schlafzimmertür darauf, dass endlich jemand mit ihm kuschelt. So habe ich mich auch heute früh direkt auf dem Flur mit ihm hingesetzt und ihn ein paar Minuten lang ausgiebig gestreichelt, bis Rosalie mich abgelöst hat.

Klar, wer hier der Herr im Hause ist ...


4 Kommentare:

  1. Ein sehr schönes Tier! :-)

    Aber auch Katzen(Katern) müssen Grenzen gesetzt werden. ;-)

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    1. Wohl wahr ... Aber er ist doch sooo niedlich! :)
      Grenzen gibt es aber schon: Die Esstische sind tabu, und wenn er im Übermut mal zu grob ist, werden wir auch etwas lauter. Im Grossen und Ganzen können wir uns aber nicht beklagen. Braver Kater!

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  2. Also im Fall des Lieblingsplatzes beim Essen sollte man Sir Henry Swisscat denn doch ganz liebevoll und sanft hochheben und auf einen daneben stehenden, eventuell mit Polster bequemer gemachten Stuhl setzen. Das verträgt ein zartes Katergemütchen schon. Eventuell könnte man ja die Delogierung auch mit etwas Kuscheln versüßen (nicht mit Leckerlis! Das wäre im Fall Esstisch ganz schlecht!!!) :-)
    caterina

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    1. Ich sehe schon, hier besteht überhaupt kein verständnis für das arme, arme Kätzchen! :))
      Nein, natürlich war das nicht so gaaanz ernst gemeint im Post, obwohl es sich um einen bestätigten Einzelfall handelte. Wie vermutlich überall neigt man dazu, die Haustiere ein wenig zu sehr zu verwöhnen. Doch es gibt Grenzen, und die sollten eingehalten werden. Im Grunde kennt Henry die auch, wenn es z. B. um das Springen auf den Tisch geht, aber wenn er übermütig ist, gehört es fast zum Ritual, mal rauf zu springen, um sich dann von Herrchen runter jagen zu lassen. ;)

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