Kleine Anekdote aus dem Bürokratie-Alltag: Als ich Deutschland verlassen habe, hinterliess ich bei der Post einen Nachsendeauftrag für ein Jahr, weil ich sichergehen wollte, dass alle wichtigen Firmen und Personen meine neue Adresse haben.
Richtig gut hat das nicht funktioniert, mein Nachmieter war aber so nett, des Öfteren Post, die bei ihm gelandet war, an mich weiter zu schicken. Dabei war auch eine Info von einem Rententräger über mein aktuelles Guthaben (aufgrund meiner Scheidung habe ich Konten bei diversen Ausgleichskassen, die mir später unbedingt Rente zahlen "wollen" ...).
Anfang des Monats habe ich die Institution per Mail über meine neue Adresse informiert und darum gebeten, mir dies bitte zu bestätigen oder allenfalls weitere Informationen/Belege anzufordern.
Kurz darauf erhielt ich per Mail diese Antwort:
Vielen Dank für Ihre Nachricht.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir vertrags- oder personenbezogene Daten nicht per E-Mail beantworten.
Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, erhalten Sie unsere Antwort per Post. Dies kann einige Tage in Anspruch nehmen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Bei Rückfragen nutzen Sie bitte weiterhin die E-Mail-Adresse info@xxxx.de
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Rententräger
- Dies ist eine automatische Empfangsbestätigung, eine Rückantwort ist deshalb nicht möglich. -
Was soll ich nun daraus machen? Und vor allem - an welche Adresse wird diese angekündigte Antwort gesendet? Ich kann ja mal per Mail rückfragen, wie es vorgeschlagen wird, dann können wir das Spiel noch wochenlang weiter spielen. Es scheint, als müsste ich das doch telefonisch klären. Es geht immerhin um stolze 28 Euro Rente im Monat, falls ich sie denn erreiche ....
Hm. Wieso denk ich bei solchem Zeugs immer an den Antrag auf Erteilung eines Antragformulars?
AntwortenLöschenOh ja :)) Ich glaube, das trifft es ziemlich gut.
LöschenEs geht hier nur um eine Adresse, warum man da ein Staatsgeheimnis draus macht, ist mir unverständlich. Eine schlichte Nachricht, ob mein Mail ausreichend war oder ich die Änderung auf anderem Wege mitteilen soll, hätte mir völlig gereicht - auch ohne Weiterleitung sensibler Geheimnisse. Aber gut, ich warte ab. Bis zur Rente ist ja noch etwas Zeit ...