Knapp einen Monat ist der kalendarische Winter nun schon alt, bisher zeigt er sich von seiner nasskalten Erkältungsseite, die winterliche Schneepracht ist hier im "Flachland" (rund 500 m hoch) nicht zu sehen. Lediglich der Blick in die Ferne oder von oben aus dem Flugzeug zeigt weisse Berge.
Auch in den nächsten Tagen ändert sich daran nichts, es wird sogar noch wärmer. Solange ich arbeiten muss, bin ich darüber nicht unglücklich. Der Matsch auf den Strassen ist sowieso nur lästig. Allerdings sind die Winterstürme, die derzeit fast im Tagesrhythmus über das Land fegen, auch nicht lustig. Schon der Gang aus dem Haus ist nicht ungefährlich, denn das Dach ist alt und nicht alle Ziegel über jeden Zweifel erhaben. Und da ich auf dem Weg zur Arbeit durch Wald fahren muss, bin ich auch dort sehr aufmerksam, um nicht durch Bäume erschlagen zu werden, von denen schon einige in den letzten Wochen dem Wind zum Opfer gefallen sind.
Leider ist auch die Stromversorgung bei uns im Dorf offenbar recht labil, schon mehrfach mussten wir zuletzt mit Ausfällen kämpfen, sodass ich momentan zur Sicherheit alle empfindlichen IT-Geräte vom Netz getrennt habe. Heutzutage befinden sich ja viele unwiederbringliche Erinnerungen auf elektronischen Datenträgern, es wäre schade, wenn die beschädigt würden und die teuren Geräte den Geist aufgäben ...
Heute kommt nun Friederike - also gut festhalten, wenn die "Dame" Euch über den Weg läuft.
Donnerstag, 18. Januar 2018
Mittwoch, 17. Januar 2018
Erkältung? Nein, danke!
Wenn man durchs Krankenhaus läuft, sieht man überall die Hinweise, dass man doch bitte Mundschutz tragen möge, wenn man nicht geimpft sei oder eine Erkältung habe. Seit gestern Abend kratzt es im Hals - geht es jetzt bei mir los?
Ich hatte lange keinen Infekt mehr, vermutlich ist es jetzt mal wieder so weit. Eigentlich Zeit, zu Hause zu bleiben. Irgendwann hilft kein Vitamin C mehr und auch keine anderen Hausmittelchen, dann muss es einfach sein. Der Körper braucht das wohl auch, und den richtigen Zeitpunkt gibt es sowieso nie. Vermutlich wird mal wieder - arbeitgeberfreundlich - das Wochenende zum Auskurieren drauf gehen, und am Montag kann ich dann wieder gut erholt im Büro erscheinen. Super.
Der Kater war auch ganz lieb letzte Nacht und hat mich schlafen lassen. Da wir in letzter Zeit hin und wieder nachts die Tür zum Schlafzimmer offen lassen und er damit nach Belieben rein und raus kann, kommt es schon mal vor, dass er mich (Rosalie lässt er in der Regel in Ruhe schlafen ...) nachts weckt, weil er es sich unbedingt auf meiner Brust gemütlich machen und natürlich auch gestreichelt werden möchte. Diesmal lag er die ganze Nacht, ohne sich zu bewegen, am Fussende, und ich bin erst vom Wecker wach geworden.
Nun denn, ich trinke jetzt einen Tee und warte mal ab. :)
Ich hatte lange keinen Infekt mehr, vermutlich ist es jetzt mal wieder so weit. Eigentlich Zeit, zu Hause zu bleiben. Irgendwann hilft kein Vitamin C mehr und auch keine anderen Hausmittelchen, dann muss es einfach sein. Der Körper braucht das wohl auch, und den richtigen Zeitpunkt gibt es sowieso nie. Vermutlich wird mal wieder - arbeitgeberfreundlich - das Wochenende zum Auskurieren drauf gehen, und am Montag kann ich dann wieder gut erholt im Büro erscheinen. Super.
Der Kater war auch ganz lieb letzte Nacht und hat mich schlafen lassen. Da wir in letzter Zeit hin und wieder nachts die Tür zum Schlafzimmer offen lassen und er damit nach Belieben rein und raus kann, kommt es schon mal vor, dass er mich (Rosalie lässt er in der Regel in Ruhe schlafen ...) nachts weckt, weil er es sich unbedingt auf meiner Brust gemütlich machen und natürlich auch gestreichelt werden möchte. Diesmal lag er die ganze Nacht, ohne sich zu bewegen, am Fussende, und ich bin erst vom Wecker wach geworden.
Nun denn, ich trinke jetzt einen Tee und warte mal ab. :)
Dienstag, 16. Januar 2018
Die lieben Kollegen (12) - hier und dort
Wie schon gestern erwähnt, musste ich mich erneut über meine jungen Kollegen ärgern. Dieser Ärger steigerte sich dann noch kurz vor Feierabend, als der Oberchef zu mir kam und mir mitteilte, dass es Stress von ganz oben geben würde, da ein Auftrag schon seit einem Monat nicht erledigt sei.
Ich hab dann nachgeforscht (was nicht so leicht war, da zwar immerhin ein Ticket erstellt wurde, aber in dem stand natürlich mal wieder nichts) und festgestellt, dass erst der eine Kollege den Auftrag vergessen hat, dann in seinem Urlaub den anderen Kollegen per Mail anschrieb, der den Auftrag dann auch wieder vergessen hat. Als er ihn dann am 9. Januar endlich in die Hand nahm, hat er ihn falsch adressiert, sodass er abgelehnt wurde. Seit dem ist er abwechselnd im Urlaub oder krank. Und ich darf dem Kunden nun erklären, warum sein Zugang zum Netz nach vier Wochen noch immer nicht funktioniert. Da kann man schon mal ausfallend werden, aber wir sind ja ein Team und halten natürlich zusammen .... Ich werde mir also irgend ein Märchen ausdenken müssen, das uns in einem besseren Licht darstellt, obwohl die Schuld eindeutig bei den beiden Kollegen liegt.
Es widert mich immer mehr an, morgens ins Büro zu kommen und darauf zu warten, welcher Mist mir heute wieder vor die Füsse gelegt wird. Wenn nicht zumindest die Menschen ausserhalb des Teams, also die "Kunden", super nett und kooperativ wären, hätte ich vermutlich gar keine Motivation mehr, noch zur Arbeit zu gehen.
Kleiner "Trost" war ein Mail meiner Ex-Chefin, in der sie die aktuellen Zustände an meinem alten Arbeitsplatz beschrieb. Wenn ich das lese, bin ich wirklich froh, dass ich dort weg bin: Schlechtes Klima, unmotivierte Leute, Druck von oben und unten, Krankheit, keine klare Linie der Vorgesetzten ...
Hier habe ich zumindest mein kleines Reich und noch ein wenig Eigenverantwortung, anstatt nur wie ein Duracell-Hase immer weiter zu laufen ohne nachzudenken. Schade, dass das Team nicht mitzieht. Es könnte so schön sein.
Und weil alles sooo schön ist, hat der zweite Kollege sich heute gleich auch krank gemeldet - ich bleibe also wieder allein und bin das Ein-Mann-Team.
Ich hab dann nachgeforscht (was nicht so leicht war, da zwar immerhin ein Ticket erstellt wurde, aber in dem stand natürlich mal wieder nichts) und festgestellt, dass erst der eine Kollege den Auftrag vergessen hat, dann in seinem Urlaub den anderen Kollegen per Mail anschrieb, der den Auftrag dann auch wieder vergessen hat. Als er ihn dann am 9. Januar endlich in die Hand nahm, hat er ihn falsch adressiert, sodass er abgelehnt wurde. Seit dem ist er abwechselnd im Urlaub oder krank. Und ich darf dem Kunden nun erklären, warum sein Zugang zum Netz nach vier Wochen noch immer nicht funktioniert. Da kann man schon mal ausfallend werden, aber wir sind ja ein Team und halten natürlich zusammen .... Ich werde mir also irgend ein Märchen ausdenken müssen, das uns in einem besseren Licht darstellt, obwohl die Schuld eindeutig bei den beiden Kollegen liegt.
Es widert mich immer mehr an, morgens ins Büro zu kommen und darauf zu warten, welcher Mist mir heute wieder vor die Füsse gelegt wird. Wenn nicht zumindest die Menschen ausserhalb des Teams, also die "Kunden", super nett und kooperativ wären, hätte ich vermutlich gar keine Motivation mehr, noch zur Arbeit zu gehen.
Kleiner "Trost" war ein Mail meiner Ex-Chefin, in der sie die aktuellen Zustände an meinem alten Arbeitsplatz beschrieb. Wenn ich das lese, bin ich wirklich froh, dass ich dort weg bin: Schlechtes Klima, unmotivierte Leute, Druck von oben und unten, Krankheit, keine klare Linie der Vorgesetzten ...
Hier habe ich zumindest mein kleines Reich und noch ein wenig Eigenverantwortung, anstatt nur wie ein Duracell-Hase immer weiter zu laufen ohne nachzudenken. Schade, dass das Team nicht mitzieht. Es könnte so schön sein.
Und weil alles sooo schön ist, hat der zweite Kollege sich heute gleich auch krank gemeldet - ich bleibe also wieder allein und bin das Ein-Mann-Team.
Montag, 15. Januar 2018
Was ist da los?
Das war ein schönes, entspanntes Wochenende in Berlin! Nun gut, es wäre noch schöner gewesen ohne Rückenweh, aber man kann eben nicht alles haben.
Ruhige Flüge, das erwartet gute Hotel, und vor allem ein strahlender Papa, glücklich, uns beide so zufrieden und gut gelaunt zu sehen. Wir haben einen schönen Nachmittag zusammen verbracht, und Papa schrieb mir hinterher, er hätte schon lange nicht mehr so schöne Stunden verlebt. Das hat mich einerseits natürlich sehr gefreut, aber auch ein wenig nachdenklich gemacht. Ist das so, wenn man auf die 80 zugeht und sich nicht mehr gut bewegen kann? Reduziert sich das Leben auf ein paar wenige Stunden der Abwechslung? Wie viel Freude hat er noch am Leben?
Am Samstag haben wir noch den obligatorischen Shopping-Marathon absolviert. Dabei ist uns aufgefallen, dass in der Strasse, die unweit des Hotels liegt, ein dramatisches Ladensterben eingesetzt hat. Vor allem in der Mall sind diverse Läden geschlossen und ohne einen Hinweis, dass dort ein neues Geschäft einziehen würde. Und draussen auf der Strasse häufen sich die 1-Euro-Läden und sonstigen Ramsch-Geschäfte. Ist das die Zukunft Berlins?
Nun hat mich die Arbeit wieder, und ich bin froh, dass es nur vier Tage sind! Mein "Team" besteht auch heute wieder nur aus mir, weil der Rest krank ist oder frei hat. Das Leben will mir wohl auch hier unbedingt etwas beibringen: Es lohnt sich nicht, für die Anderen mitzuarbeiten und auch unter Schmerzen ins Büro zu gehen - es dankt Dir niemand. Es dauert, bis ich diese Lektion gelernt habe, aber vielleicht schaffe ich das noch vor der Rente ...
Ruhige Flüge, das erwartet gute Hotel, und vor allem ein strahlender Papa, glücklich, uns beide so zufrieden und gut gelaunt zu sehen. Wir haben einen schönen Nachmittag zusammen verbracht, und Papa schrieb mir hinterher, er hätte schon lange nicht mehr so schöne Stunden verlebt. Das hat mich einerseits natürlich sehr gefreut, aber auch ein wenig nachdenklich gemacht. Ist das so, wenn man auf die 80 zugeht und sich nicht mehr gut bewegen kann? Reduziert sich das Leben auf ein paar wenige Stunden der Abwechslung? Wie viel Freude hat er noch am Leben?
Am Samstag haben wir noch den obligatorischen Shopping-Marathon absolviert. Dabei ist uns aufgefallen, dass in der Strasse, die unweit des Hotels liegt, ein dramatisches Ladensterben eingesetzt hat. Vor allem in der Mall sind diverse Läden geschlossen und ohne einen Hinweis, dass dort ein neues Geschäft einziehen würde. Und draussen auf der Strasse häufen sich die 1-Euro-Läden und sonstigen Ramsch-Geschäfte. Ist das die Zukunft Berlins?
Nun hat mich die Arbeit wieder, und ich bin froh, dass es nur vier Tage sind! Mein "Team" besteht auch heute wieder nur aus mir, weil der Rest krank ist oder frei hat. Das Leben will mir wohl auch hier unbedingt etwas beibringen: Es lohnt sich nicht, für die Anderen mitzuarbeiten und auch unter Schmerzen ins Büro zu gehen - es dankt Dir niemand. Es dauert, bis ich diese Lektion gelernt habe, aber vielleicht schaffe ich das noch vor der Rente ...
Donnerstag, 11. Januar 2018
Fly home
Heute geht es wieder nach Berlin! Am Mittag werde ich das Büro verlassen, noch schnell einen Boxenstopp beim Friseur einlegen und danach mit Rosalie den Flieger besteigen. Ich freue mich auf den Ausflug, auch wenn ich mir etwas günstigere Rahmenbedingungen gewünscht hätte.
Wie ich in einem aktuellen Artikel las, soll man Lower Back Pain nicht überbewerten und möglichst weiterhin am normalen Leben teilhaben. Ja, das ist leicht gesagt. Wenn man Mühe hat, ein Bein vors andere zu setzen und beim Aufstehen am liebsten schreien möchte, ist einem der Alltag dabei ziemlich wurscht.
Aber vielleicht hilft ja die Berliner Luft dabei, mich zu regenerieren. :) Wir haben diesmal kein stressiges Programm, lediglich einen einzigen fixen Termin bei meinem Papa, und können also den Rest der kurzen Zeit ganz nach Belieben gestalten. Für Henry sorgt Rosalies Mama, die damit auch gleichzeitig als Housesitter fungiert, und somit sollte ein paar ruhigen Tagen in der Hauptstadt eigentlich nichts im Wege stehen.
Berlin, wir kommen!
Wie ich in einem aktuellen Artikel las, soll man Lower Back Pain nicht überbewerten und möglichst weiterhin am normalen Leben teilhaben. Ja, das ist leicht gesagt. Wenn man Mühe hat, ein Bein vors andere zu setzen und beim Aufstehen am liebsten schreien möchte, ist einem der Alltag dabei ziemlich wurscht.
Aber vielleicht hilft ja die Berliner Luft dabei, mich zu regenerieren. :) Wir haben diesmal kein stressiges Programm, lediglich einen einzigen fixen Termin bei meinem Papa, und können also den Rest der kurzen Zeit ganz nach Belieben gestalten. Für Henry sorgt Rosalies Mama, die damit auch gleichzeitig als Housesitter fungiert, und somit sollte ein paar ruhigen Tagen in der Hauptstadt eigentlich nichts im Wege stehen.
Berlin, wir kommen!
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