Rosalie war schon immer eine kleine Miss Marple und gibt keine Ruhe, bis sie Dingen auf den Grund gehen konnte und Antworten findet.
In diesem traurigen Fall geht es um unser Weisspfötchen. Als sie, gemeinsam mit der Nachbarin, den kleinen Kerl im hohen Gras auf dem Feld fand, sind Beide davon ausgegangen, dass sie einen herausstehenden Knochen gesehen haben.
Rosalie hat das aber keine Ruhe gelassen und so schickte sie die beiden Fotos, die sie vom Fundort machte, an den Tierarzt und das Tierheim. Gestern Abend fühlte ich mich dann auch stark genug, mir die Fotos ebenfalls anzuschauen. Und leider ist es ziemlich wahrscheinlich, dass es sich nicht um einen Knochen, sondern ein Stück Holz handelt, das in der Hüfte steckt. Der Tierarzt bestätigte diesen Verdacht ebenfalls.
Nun ist die Frage, wie das Holz, das durchaus von einem Pfeil stammen könnte, dorthin kommen konnte, und wie tief es im Körper steckte. Die Tierärztin meinte, es könnte vielleicht von einem Klettermanöver stammen. Dagegen spricht, dass es offenbar von hinten eingedrungen ist. Die Katze müsste also rücklings irgendwo herunter gefallen sein, um sich so aufzuspiessen. Das ist doch recht unwahrscheinlich.
Auch der Fundort ist seltsam. Es sieht aus, als hätte jemand die Katze dort im hohen Gras abgelegt. Ich erspare Euch die traurigen Fotos ...
Was ist also wirklich passiert - haben wir vielleicht einen Katzenhasser im Dorf? Merkwürdig ist auch, dass in den letzten vier Wochen mindestens zwei weitere Katzen spurlos verschwunden sind (wir wissen davon durch die Tiermeldezentrale im Internet). Ausserdem vermissen wir mehrere Katzen, die sonst immer nachts ums Haus schlichen. Seit ein paar Tagen ist nachts quasi nichts zu sehen, wo sonst ein reges Treiben herrschte.
Und einer der Kater, die bei uns wohnen, hat zwei Verletzungen auf der Unterseite des Oberkörpers, ebenfalls vom Wochenende. Dort fehlt jetzt das Fell,es scheint ihm weh zu tun und schwillt an, sodass Rosalie beschlossen hat, mit ihm zum Tierarzt zu gehen.
Das ist alles sehr eigenartig. Es kann eine Häufung von Zufällen sein, aber es könnte auch etwas Bösartiges dahinter stecken. Wir überlegen daher, Anzeige gegen unbekannt zu erstatten. Rosalie ärgert sich, dass sie das Weisspfötchen nicht genauer untersucht hat. Aber ich habe ihr abgeraten, den armen Kerl jetzt noch einmal auszugraben. Er soll seine Ruhe geniessen, und wer weiss, ob es etwas bringen würde.
Wir sind nun besorgt wegen der anderen Tiere. Was, wenn da draussen wirklich ein Irrer herum rennt? Wie soll man seine Katzen schützen?
Ein schrecklicher Verdacht! Einsperren geht wohl leider nicht. Hoffentlich reagiert die Polizei entsprechend und sieht Katzen nicht als herrenloses Gut..... Anzeige wäre wohl sinnvoll nach der Diagnose des verletzten Mauzis durch die Tierärztin. Da haben Sie dann was konkretes in der Hand. Oder es gibt Entwarnung. Ich drücke allen Miezen alle Daumen und Pfötchen!
AntwortenLöschenDankeschön! Momentan ist alles seltsam hier ... Einer unserer Dauer-Gastkater hat sich zwei Verletzungen am Brustkorb eingefangen, sodass wir damit heute zum Tierarzt mussten, denn sie haben sich entzündet. Nun hab ich frei nehmen müssen, um den Kater zu beaufsichtigen. Ob die Verletzungen von einem Kampf oder woanders her stammen, lässt sich nicht genau sagen.
LöschenMann was ist denn in der friedlichen Schweiz los?
AntwortenLöschenAber einsperren kannste die Tiere leider nicht. Wär ja auch fies für die Katzen.....
Eben, das finde ich auch. Wäre absurd, gerade hier in der Katzenidylle. Bleibt zu hoffe, dass wir uns irren und es dann doch nur Zufälle und unglückliche Umstände sind.
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