Dienstag, 23. Juli 2019

Der neue Chef

Heute kommt der Kollege aus dem Urlaub zurück und tritt seinen ersten Arbeitstag als neuer Chef an. Traue ich ihm das zu? Soweit das ein gerade 26jähriger Bub überhaupt schon kann - ja. Im Gegensatz zu manch anderem Mitarbeiter seines Alters ist er schon recht erwachsen und seriös.

Der Posten ist ja dem Tode geweiht und wird nach Abschluss der Reorg nicht mehr existieren. Insofern ist die Bedeutung schon jetzt eher untergeordnet. Ärgern tut mich nur, wie das Pöstchen vergeben wurde. Es gab keine Ausschreibung, keine Gespräche - ein Freund hat dem anderen einfach per Ansage den Job übergeben. So einfach kann das sein ...

Der Kollege ist ja noch jung, und so ein Leitungs-Job macht sich natürlich gut im CV, auch wenn er nur von kurzer Dauer ist. Sei es ihm gegönnt. Viel zu tun wird er damit nicht haben - sein Telefon klingelte gestern nicht ein einziges Mal. Jahresgespräche wird er wohl auch nicht führen müssen, weil bis zur nächsten Fälligkeit das Team wohl nicht mehr existieren wird. Leicht verdientes Geld also.

3 Kommentare:

  1. Ein Lückenfüller. Mehr als dass er es erwähnen darf, kommt dabei garantiert nicht raus. Aber jemand hat bis zum Schluss den symbolischen Hut auf. Tut mir leid, dass das so doof gelaufen ist. Das gibt es aber oft. Und so ganz wirklich wolltest du das ja nicht machen, oder?

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    1. Ich hätte es schon gemacht - zumindest finanziell hätte es sich vermutlich gelohnt, auch wenn der Posten zeitlich befristet ist (das genaue Ende ist aber völlig offen). Mir war aber klar, dass es keine Chance geben würde, da die Busenfreunde sich hier schon lange die Posten zuschieben. Wenn man in einem Jahr gleich drei Mal befördert wird, ist das schon sehr "seltsam" ...

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    2. Ja, da hast du allerdings recht. Solche Schiebereien gibt es wohl überall, wo man in der Firma verwandt, verschwägert oder gut befreundet ist.

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