Freitag, 21. Dezember 2018

Home, smart Home

Das wird technisch ...

Das Internet der Dinge - der Kühlschrank, der selbst bestellt, das Licht, das sich ausschaltet, wenn man sich vom Haus entfernt, und die Waschmaschine, die sich per Smartphone-Benachrichtigung meldet, wenn sie fertig ist. Schöne neue Welt ...

Ein Stück davon wollte und will ich auch mal ausprobieren. Angefangen hatte es mit dem Keller, in dem ein Entfeuchter steht, der aber nur dann laufen soll, wenn ich es will oder die Feuchtigkeit entsprechend hoch ist. Das Teil hat zwar einen Regler, aber man weiß nie so genau, was da eingestellt ist und nach welchem Prinzip das Gerät läuft.

Also wäre es doch zumindest schön, wenn man es im Haus einschalten kann, ohne extra in den Keller zu müssen, denn im Sommer schwankt die Feuchtigkeit ziemlich stark. Per Netatmo, einer smarten Wetterstation, bekommen wir die Werte der Feuchtigkeit aufs Handy. Und dank einer smarten Steckdose, die per WLAN verbunden ist, kann ich nun auch von oben schalten. Noch schöner wäre es, per IFTT - if this, then that - dem Schalter zu sagen, er möge sich einschalten, wenn der Fühler der Wetterstation einen Wert von 65% Feuchte misst. Geht nicht? Geht doch - und funktioniert.

So weit, so gut. Der Spieltrieb in mir wurde geweckt: Könnte man nicht auch Lampen im Haus per Handy steuern? Das Problem dabei: Es gibt unüberschaubar viele Anbieter, viele davon mit unterschiedlichen Systemen, die untereinander nicht kompatibel sind. Wie blöd. Also was tun?

Ich hab mich für einen Anbieter entschieden, der keine zusätzlichen Geräte braucht, sondern sich von der "Birne" oder dem Schalter direkt mit dem WLAN verbindet. Und am Schluss sollte man zum Beispiel sagen können: "Lampen in der Küche ausschalten!".

Es funktioniert jetzt tatsächlich, aber bis es soweit war ... Nix für schwache Nerven. Die Lampen wurden manchmal nicht vom Handy erkannt, dann fand sie Google Home nicht, dann verloren sie das WLAN, ließen sich gar nicht mehr schalten. Kurzum: Momentan ist das Ganze eher etwas für Nerds und Bastler.

Immerhin kann ich jetzt mit einem Befehl oder Tastendruck bei Verlassen des Hauses diverse Lampen ausschalten. Aber eben nicht alle, denn es gibt bisher nicht für jeden Lampentyp einen entsprechenden smarten Ersatz. Die schöne neue Welt hat also noch große Lücken.

Was man Lustiges machen kann? Rosalie kann vom Büro aus Lichtsignale geben, während ich daheim auf dem Sofa sitze. :-) Oder ich könnte die Lampen bunt aufleuchten lassen, wenn ich einen neuen Kommentar bekomme. Natürlich alles Quatsch - aber möglich ...

Fazit: Solange es nicht für die meisten Geräte eine smarte Lösung gibt und die Installation einen manchmal verzweifeln lässt, bleibt das richtig smarte Home vorerst ein Traum. Für die nächste Generation ist dieser Post wahrscheinlich zum Lachen, wie zu Zeiten der ersten Computer. So, wie sich mein Sohn schon nicht mehr vorstellen kann, dass es PC und Handy ohne Internet gibt, weiß vermutlich irgendwann niemand mehr, was ein Schalter ist. Aber das werde ich sicherlich nicht mehr erleben.

10 Kommentare:

  1. Au weia! Big brother und so... Solche Systeme sind hier an der Tagesordnung - in gewissen Haushalten. Bei uns ganz sicher nicht! Ich will vorläufig meine Welt selber (und manuell) kontrollieren. Sogar auf einen Smart-TV verzichten wir noch. Solange ich mich mit der Sicherheit nicht wirklich gut auskenne, kommen keine solchen Spielereien in unser Haus! Mir ist eingefahren, als uns ein Bekannter erzählte, wie er mit entsprechender Technik beim Vorbeifahren im Auto unfreiwillig in Häuser gucken konnte...

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    1. Die absolute Sicherheit wird es wohl nie geben. Und ich kann Deine Zweifel absolut nachvollziehen. Zumindest die Lampen hier im Haus kann man aber auch ohne Sprache steuern, sondern einfach per App oder Schalter. Es ist also nicht nötig, dass "jemand" ständig zuhört. Ich bin aber bei Sicherheitssystemen auch noch skeptisch, wie smarte Haustürschlösser usw. Man muss auch nicht alles haben. :-)

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  2. Ich gestehe, wir haben die SmartHome Regler für unsere Heizung und ich finde es großartig, dass ich die Raumtemperatur nun von unterwegs oder eben vom pc aus regeln kann. Eben, kurz bevor ich hier gelesen habe, habe ich die Wohlfühltemperatur für die nächsten Tage eingestellt und freue mich auf muckelige Sofatage :-).

    Al*** oder auch andere Systeme kommen allerdings nicht ins Haus, ich möchte niemanden der mir zuhört und die Sprachsteuerung vom Smarten TV und seine Kamera wurden nach zwei Wochen in unserem Besitz deaktiviert und bleiben es auch.

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    1. In Berlin hatte ich auch elektronische Thermostate, das ist wirklich eine feine Sache und spart auch Energie. Hier im Haus lohnt das nicht. Es ist zu gross, alle Türen stehen wegen der Katzen ständig offen, und der Wohnraum unten ist riesig, da wäre ein Absenken und Anheben der Temperatur zu bestimmten Zeiten sinnlos.

      Wenn man bedenkt, was die Firmen schon jetzt alles von uns wissen (wer denkt z. B. daran, dass Goo**e jede Bewegung über das Handy orten kann, was zwar eine gruselige Vorstellung ist, aber eben auf der anderen Seite den Komfort mit sich bringt, jederzeit über Staus auf dem Weg zur Arbeit informiert zu sein), kann man schon ein mulmiges Gefühl bekommen. Trotzem bin ich überzeugt, dass Vieles von dem, was wir heute noch ablehnen oder skeptisch sehen, früher oder später Alltag sein wird. Es ist halt auch praktisch, wenn ich in einem grossen Haus abends im Bett Google den "Befehl" geben kann, im Haus überall das Licht zu löschen, ohne in jedem Raum nachsehen zu müssen, ob die Kinder mal wieder vergessen haben, den Lichtschalter zu betätigen oder den Fernseher auszuschalten. Das alles wird sich aber erst durchsetzen, wenn sich die Technik weiter entwickelt und es nicht wie heute eine Vielzahl verschiedener Systeme gibt, die oftmals nicht untereinander kommunizieren können. Das erinnert mich ein wenig an die guten alten Zeiten des Videos mit den Systemen VHS, Betamax und Video2000 ...

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    2. Glauben Sie mir Herr B. es gibt die Steigerung des Handys, die mich seit nun gut vier Wochen begleitet. Ein Auto mit der neusten Überwachungs"Technik". Bis auf 2 m genaue Standortanalyse am PC, Connected mit dem Hersteller, vier Wochen bevor mir das Auto sagt, dass ich einen Werkstatttermin vereinbaren soll zur Inspektion meldet es das an die Werkstatt, sodass die vorher schon auf mich zukommen können, alle "Lebensdaten" werden regelmäßig an die Zentrale übertragen und ich kann solche nette Spielereien einstellen wie "nicht weiter als 300 km" von hier weg und schon machen alle mit dem Auto verbundenen Geräte Handy und Computer Theater, fährt der Männe nur einen meter über diese Grenze. Sie denken das war ne teure Karre? Nein das ist Poloklasse und hätte ich diese Finessen "hust" vor dem Kauf gewusst,ich hätte es mir 5x überlegt ob ich das will.

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    3. Ich muss gestehen, dass ich das ziemlich genial finde, auch wenn es sich unheimlich und nach Science Fiction anhört. Ich bin ein Fan von neuen Technologien und probiere sie daher auch gern aus. Das heißt aber nicht, dass ich das alles dann auch benutzen möchte. Letztlich gibt es bei neuen Features zumeist eben auch positive Aspekte, die durchaus praktisch sind. Dann muss man abschätzen, ob die verbundenen Risiken die Vorteile überwiegen ...

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  3. Ich brauch' das alles nicht. In meiner Zweizimmer-Wohnung kann ich die Lichter noch per Hand ausschalten und die Heizung ist u.a. auch wegen der Katzen ganzjährig auf Wohlfühltemperatur eingestellt. Und mein Handy ist sehr "kastriert", was Tracking u.ä. betrifft. Hat wohl auch was mit meinem fortgeschritteneren Alter zu tun. Und ein Kühlschrank, der selbständig einkauft? I-bäääääääääääääh! Woher soll der wissen, auf welche Milch ich gerade Lust habe? Da bin ich extrem altmodisch. Ich traue dem ganzen Teufelszeugs nicht wirklich. Aber die nächste, übernächste Generation hat keine Ahnung mehr davon, was mal Privacy-Standard war..... Ich versteh' das schon. Bin halt ein Fossil... :-)

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    1. :-) Man muss sicher kein Fossil sein, um dem Ganzen skeptisch gegenüber zu stehen. Und es stimmt natürlich - man braucht das alles nicht, es geht auch komplett ohne. Gerade habe ich gelesen, dass die neuen Geschirrspüler auch per App gesteuert werden können. Ich kann dann also vor dem Abflug in Miami meinem Spüler in der Schweiz den Befehl geben, schon mal das alte Geschirr zu waschen. Ist das nicht toll? :-))

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    2. Ich brauch keine App. :-) Nachdem ich mein eigener Geschirrspüler bin, kann ich den sogar mit Gedankenkraft steuern. *ggggg* Ich hab einfach zu viel Angst vor Hackern etc.

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    3. Das ist auch eine Möglichkeit und sicher viel weniger störanfällig. *gg*

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