Freitag, 16. November 2018

Was kommt danach?

Gibt es ein Leben nach dem Tod, und wenn ja - wie sieht das aus? Himmel, Hölle, Wolke 7? Und kommen wir immer wieder auf die Erde zurück?

Vor 15 Jahren hätte ich all diese Fragen mit einem schrägen Lächeln abgetan und für Unfug erklärt. Seit meiner Zeit mit E. bin ich für viele Dinge aufgeschlossener und zumindest bereit, mir andere Meinungen und Theorien anzuhören. Denn wer sagt uns, dass die Wissenschaft tatsächlich der Weisheit letzter Schluss ist? Wie viel hat man noch nicht erforscht und schiebt es allein deshalb ins Reich des Märchens?

Rosalie und ich waren gestern bei einem Vortrag des auch in Deutschland bekannten Pascal Voggenhuber. Der Typ kommt fast wie ein Comedian daher, nennt sich selbst Medium und versucht in den 90 Minuten seines Auftritts, den Menschen im Saal auf sympathische Art und Weise ein wenig die Angst vor dem Tod zu nehmen und ihnen auch zu sagen, dass es ihren verstorbenen Angehörigen auf jeden Fall gut geht und sie sich nicht sorgen müssen. Er begründet das mit durchaus interessanten Fakten und Thesen, sodass man als aufgeschlossener Mensch zumindest mal darüber nachdenken kann.

Pascal behauptet von sich, dass er in der Lage sei, mit Verstorbenen zu kommunizieren. Das "beweist" er am Ende mit einer sogenannten Live-Demo. An dieser Stelle wurde es dann doch etwas schräg. Er berichtet und beschreibt eine Person im Jenseits und bittet den Menschen im Publikum, der die Person erkennt, sich zu melden. Danach erzählt er als Medium über den verstorbenen Menschen und holt sich immer wieder die Bestätigung der Person im Publikum.

Vielleicht habe ich zu viele Filme darüber gesehen und vermutlich gibt es auch zu viele Falschspieler bei diesem Thema - ich konnte oder mochte dieser "Demo" nicht glauben. Das würde ich wohl erst tun, wenn ich jemandem gegenüber sitze, bei dem ich sicher sein kann, dass er zuvor keinerlei Ahnung von mir und meiner Familie hat. Dieser Beweis konnte hier im Saal (natürlich) nicht erbracht werden. Und so blieb das Ganze für mich sehr fragwürdig.

Trotzdem sind wir mit einem guten Gefühl und einigen Denkanstössen nach Hause gegangen. Letztlich ist die Quintessenz: Lebe Dein Leben im Hier und Jetzt und hab auch keine Angst vor dem, was danach kommt. Der Tod ist nicht das Ende.

2 Kommentare:

  1. Menschen widmen sich der Frage "ob es ein Leben nach dem Tod gibt" oft intensiver, als sie dafür sorgen, dass es eines vorher gibt...

    Gruß
    G.

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    1. Oh ja, das ist leider so. Deswegen ist es gut, sich immer wieder daran zu erinnern, wie kurz das Leben hier eigentlich ist und wie schnell es vorbei sein kann.

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