Während sich meine Liebste am Sonntag mit Papierbergen für die Scheidung herumschlagen musste, sass ich auf der Couch mit meinem Notebook und bin immer mehr in die Vergangenheit abgedriftet.
Auslöser war ein Aufsatz über Gesellschaftsordnungen, den Rosalies Sohn schreiben musste. So bin ich irgendwann beim Sozialismus gelandet, bei Mauer, Stacheldraht, Pionieren und FKK. Und dann begann ich nach alten Ton- und Videodokumenten zu suchen. Schliesslich gibt es nicht nur eine Aufzeichnung im ZDF von mir (davon hab ich ja schon mal berichtet), sondern auch noch alte Choraufnahmen aus meiner Kindheit.
Es ist erstaunlich, wie genau ich mich teilweise noch an Details, Liedtexte und bestimmte Situationen aus der Zeit vor rund 40 Jahren erinnern konnte. Manchmal überkam mich sogar eine Gänsehaut bei den Gedanken an diese Vergangenheit. Es gab wirklich viele schöne Momente damals. Und ja, ich bekenne mich zu klassischer Musik. Leider frage ich mich, ob diese Musik "aussterben" wird? Wenn ich mir Rosalies Kinder oder meinen Sohn anschaue - die können damit absolut nichts anfangen. Also was wird mit klassischen Konzerten in 20 Jahren sein?
Weil ich ein Jäger und Sammler bin, habe ich auf meinem NAS aus vergangener Zeit auch viele TV-Melodien und konnte mein Schatz mit einem "Quiz" für eine kurze Zeit ablenken. Wer erinnert sich noch an die Titelmusik aus Lassie, Nils Holgersson, Dallas oder Captain Future? Ist lange her ...
Dienstag, 17. Januar 2017
Montag, 16. Januar 2017
Elende Sauerei!
Es gibt immer wieder Probleme mit Anonymität an den Orten, wo viele Menschen aufeinander treffen. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang vor allem an schmutzige Mikrowellen in Team-Küchen oder Kühlschränke mit Lebensmitteln, die kurz davor sind, selbständig das Gerät zu verlassen.
All das ist ärgerlich. Aber was mich wirklich aufregt, sind verdreckte Toiletten. Nun ist es hier bei mir im Spital so, dass nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Besucher die WCs nutzen. Das macht es noch "schwieriger", aber grundätzlich: Wo ist denn nur das Problem, die Bürste, die neben jedem WC vorhanden ist, für ca. 10 Sekunden zu benutzen, um die Schüssel in dem Zustand zu hinterlassen, in dem man sie vorgefunden hat?
Neulich war eine der beiden Kabinen buchstäblich von oben bis unten beschi*en. Sie war absolut nicht mehr benutzbar. Wer macht so etwas? Was sind das für Leute?? Ich bin fassungslos.
Nun kann ich natürlich nur über Herren-WCs berichten, allerdings habe ich in einem früheren Job auch von weiblichen Mitarbeitern gehört, dass deren Toiletten nicht besser aussehen - ganz im Gegenteil. Da kommen dann wohl auch noch "Probleme" durch die speziellen Tage der Frau hinzu.
Bei meinem Arbeitgeber in Berlin hatten ähnlich Genervte selbst gedruckte Schilder an die Türen gehängt und an die Reinigung nach Gebrauch erinnert. Doch warum ist so etwas überhaupt notwendig (zumal es nichts gebracht hat ....)?
All das ist ärgerlich. Aber was mich wirklich aufregt, sind verdreckte Toiletten. Nun ist es hier bei mir im Spital so, dass nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Besucher die WCs nutzen. Das macht es noch "schwieriger", aber grundätzlich: Wo ist denn nur das Problem, die Bürste, die neben jedem WC vorhanden ist, für ca. 10 Sekunden zu benutzen, um die Schüssel in dem Zustand zu hinterlassen, in dem man sie vorgefunden hat?
Neulich war eine der beiden Kabinen buchstäblich von oben bis unten beschi*en. Sie war absolut nicht mehr benutzbar. Wer macht so etwas? Was sind das für Leute?? Ich bin fassungslos.
Nun kann ich natürlich nur über Herren-WCs berichten, allerdings habe ich in einem früheren Job auch von weiblichen Mitarbeitern gehört, dass deren Toiletten nicht besser aussehen - ganz im Gegenteil. Da kommen dann wohl auch noch "Probleme" durch die speziellen Tage der Frau hinzu.
Bei meinem Arbeitgeber in Berlin hatten ähnlich Genervte selbst gedruckte Schilder an die Türen gehängt und an die Reinigung nach Gebrauch erinnert. Doch warum ist so etwas überhaupt notwendig (zumal es nichts gebracht hat ....)?
Freitag, 13. Januar 2017
Freitag, der 13.
Sollte man am heutigen Tag lieber im Bett bleiben? Wie gross ist die Gefahr, heute von der Teppichkante abzurutschen und sich dabei den Hals zu brechen?
Für mich war der 13. bisher immer ein Glückstag, egal, ob an einem Freitag oder jedem beliebigen anderen Wochentag. Ich hab meine Ex an einem 13. zum ersten Mal getroffen, und folgerichtig haben wir an einem 13. geheiratet. Und es war ja schliesslich nicht alles schlecht! :) Mein erstes Auto 1996 habe ich an einem 13. gekauft, und auf dem Nummernschild stand "...13". Es hatte nie einen Unfall.
Rosalie habe ich vor vier Jahren ebenfalls an einem 13. zum ersten Mal getroffen. Das war einer der schönsten Tage in meinem Leben!
Und ab heute wird es nun eine Frau Gold geben, was zumindest im anonymen Netz ja kein Geheimnis mehr ist. Ich gratuliere aus der Ferne und wünsche alles Gute! Das Datum kann einfach nur Glück bringen. :)
Für mich war der 13. bisher immer ein Glückstag, egal, ob an einem Freitag oder jedem beliebigen anderen Wochentag. Ich hab meine Ex an einem 13. zum ersten Mal getroffen, und folgerichtig haben wir an einem 13. geheiratet. Und es war ja schliesslich nicht alles schlecht! :) Mein erstes Auto 1996 habe ich an einem 13. gekauft, und auf dem Nummernschild stand "...13". Es hatte nie einen Unfall.
Rosalie habe ich vor vier Jahren ebenfalls an einem 13. zum ersten Mal getroffen. Das war einer der schönsten Tage in meinem Leben!
Und ab heute wird es nun eine Frau Gold geben, was zumindest im anonymen Netz ja kein Geheimnis mehr ist. Ich gratuliere aus der Ferne und wünsche alles Gute! Das Datum kann einfach nur Glück bringen. :)
Donnerstag, 12. Januar 2017
Hardcore - Seminar
Wer sich nach dem Titel auf explizite Beschreibungen gefreut hat, wird hier enttäuscht. Ich wollte nur von meiner gestrigen Bildungsveranstaltung berichten. 😉
Es war mein erstes Seminar in der Schweiz, und folglich auch das erste mit entsprechendem Dialekt des Dozenten. Er machte sich gar nicht erst die Mühe zu fragen, ob ich denn Schwizer Dütsch verstehen würde, zumal ich der einzige Ausländer in der Gruppe war. Im Großen und Ganzen habe ich auch keine Mühe mit dem Verstehen, aber wenn man sehr konzentriert ist und versucht, jedes Wort aufzunehmen, um den Inhalt zu begreifen, und der Mann da vorn dann auch noch etwas undeutlich spricht, ist das ziemlich anstrengend.
Zu Beginn habe ich den Fehler gemacht, den wohl viele machen, die eine neue Sprache lernen - einen nicht verstandenen Satz im Geiste nochmals aufzuarbeiten. Das führte aber dazu, dass ich die nächsten drei Sätze auch verpasste und damit den Anschluss. Erst als ich es aufgegeben hatte, jedes Wort verstehen zu wollen, fiel mir das Zuhören leichter, und ich musste trotzdem nicht auf den Zusammenhang verzichten.
So wurde es schließlich doch noch ein ganz nettes Seminar, auch wenn der Lernerfolg mäßig war. Das lag aber nicht an der Sprache, sondern am Inhalt und an der Art der Vermittlung. Immerhin gab es den ganzen Tag über kostenlosen Kaffee, Gipfeli, Obst und Schweizer Schokolade. Das fand ich als Entschädigung durchaus angemessen. Vielleicht buchen wir noch ein weiteres Seminar. ;)
Es war mein erstes Seminar in der Schweiz, und folglich auch das erste mit entsprechendem Dialekt des Dozenten. Er machte sich gar nicht erst die Mühe zu fragen, ob ich denn Schwizer Dütsch verstehen würde, zumal ich der einzige Ausländer in der Gruppe war. Im Großen und Ganzen habe ich auch keine Mühe mit dem Verstehen, aber wenn man sehr konzentriert ist und versucht, jedes Wort aufzunehmen, um den Inhalt zu begreifen, und der Mann da vorn dann auch noch etwas undeutlich spricht, ist das ziemlich anstrengend.
Zu Beginn habe ich den Fehler gemacht, den wohl viele machen, die eine neue Sprache lernen - einen nicht verstandenen Satz im Geiste nochmals aufzuarbeiten. Das führte aber dazu, dass ich die nächsten drei Sätze auch verpasste und damit den Anschluss. Erst als ich es aufgegeben hatte, jedes Wort verstehen zu wollen, fiel mir das Zuhören leichter, und ich musste trotzdem nicht auf den Zusammenhang verzichten.
So wurde es schließlich doch noch ein ganz nettes Seminar, auch wenn der Lernerfolg mäßig war. Das lag aber nicht an der Sprache, sondern am Inhalt und an der Art der Vermittlung. Immerhin gab es den ganzen Tag über kostenlosen Kaffee, Gipfeli, Obst und Schweizer Schokolade. Das fand ich als Entschädigung durchaus angemessen. Vielleicht buchen wir noch ein weiteres Seminar. ;)
Mittwoch, 11. Januar 2017
Winter as its best
Ja, ich weiss - ich lebe nun in der Schweiz, und da kann man davon ausgehen, dass es auch "mal" schneit im Winter. Aber muss das ausgerechnet in diesem Winter sein? 😏
Ich erlebe nun schon den dritten Winter hier, und bisher habe ich kaum Schnee gesehen. Doch ausgerechnet jetzt, wo ich täglich mit meinem, mir noch nicht so ganz vertrauten Auto in die Stadt fahren muss, gibt der Winter alles. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen.
Schön, die Schneelandschaften sehen traumhaft und malerisch aus, aber da ich sowieso morgens und abends im Dunkeln unterwegs bin, kann ich mich nicht einmal daran erfreuen. Stattdessen schlage ich mich mit denen herum, die denken, sie fahren auf Schienen und können Gas geben wie auf trockenen Strassen, und denen, die vor Angst ihr Auto am liebsten tragen möchten.
Dazu kommt dann auch noch eine Schei**kälte, neulich -14°C. Ich hab noch den Bonus, dass mein Auto, weil fast neu, im Carport stehen "darf" und damit etwas mehr geschützt ist. Aber der Wagen von Rosalie war am Freitag komplett überfroren und ein einziger Eisklumpen, es liess sich keine einzige Tür mehr öffnen. Erst die Sonne hat am Nachmittag das Auto auftauen können.
Ich hab es verstanden, lieber Wettergott: Ich bin in der Schweiz und hier herrscht Winter! Nun lass gut sein und mach, dass es wieder angenehmer wird. Danke!
Ich erlebe nun schon den dritten Winter hier, und bisher habe ich kaum Schnee gesehen. Doch ausgerechnet jetzt, wo ich täglich mit meinem, mir noch nicht so ganz vertrauten Auto in die Stadt fahren muss, gibt der Winter alles. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen.
Schön, die Schneelandschaften sehen traumhaft und malerisch aus, aber da ich sowieso morgens und abends im Dunkeln unterwegs bin, kann ich mich nicht einmal daran erfreuen. Stattdessen schlage ich mich mit denen herum, die denken, sie fahren auf Schienen und können Gas geben wie auf trockenen Strassen, und denen, die vor Angst ihr Auto am liebsten tragen möchten.
Dazu kommt dann auch noch eine Schei**kälte, neulich -14°C. Ich hab noch den Bonus, dass mein Auto, weil fast neu, im Carport stehen "darf" und damit etwas mehr geschützt ist. Aber der Wagen von Rosalie war am Freitag komplett überfroren und ein einziger Eisklumpen, es liess sich keine einzige Tür mehr öffnen. Erst die Sonne hat am Nachmittag das Auto auftauen können.
Ich hab es verstanden, lieber Wettergott: Ich bin in der Schweiz und hier herrscht Winter! Nun lass gut sein und mach, dass es wieder angenehmer wird. Danke!
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