Mittwoch, 4. Dezember 2019

Flohtaxi

Wer Tiere hat, muss mit allem rechnen, erst recht, wenn sie auch nach draussen dürfen.

Unser zugelaufener Kater fiel in den letzten Tagen dadurch auf, dass er oft den Kopf schüttelte, das rechte Ohr abknickte und sich dort kratzte. Daher lautete unser Verdacht: Parasiten! Wir haben also den Kamm-Test gemacht: Mit einem Flohkamm durchs Fell gestrichen, den Inhalt des Kamms auf ein weisses Blatt Papier gegeben und mit feuchten Fingern zerdrückt. Das Ergebnis bestätigte den Verdacht, denn die schwarzen Krümelchen färbten sich rot - er hat Flöhe!

Wir fanden noch ein Spot-On daheim, dass wir ihm sofort verabreicht haben, und schon am nächsten Tag schien es ihm besser zu gehen. Aber für uns fängt die Arbeit nun erst an: Bett neu beziehen, Staub saugen, alle Decken und Kissen reinigen, am besten bei 60 Grad waschen, und die anderen Katzen im Auge behalten.

Den Kindern haben wir gar nichts erzählt, weil vor allem der Sohn sonst sofort in Panik verfallen wäre und Todesängste ausgestanden hätte. Es ist schon so, dass Katzenflöhe auch auf den Menschen gehen, wenn sie nichts Besseres finden, aber in der Regel werden sie nur durch ihre Bisse lästig. Krankheiten oder andere Parasiten übertragen sie dabei nur noch selten.

Darauf ankommen lassen muss man es natürlich nicht, also müssen nach und nach alle Schlafplätze der Fellnasen von den Mistviechern befreit werden. Die können nämlich bis zu einem Jahr überleben. Und nur fünf Prozent sind ausgewachsen, der Rest sind Eier und Larven. Das möchte man sich gar nicht genauer vorstellen ...

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