Montag, 11. November 2019

Kinder als Spielball

Rosalie hat in den Jahren der Trennung immer versucht, die Kinder so gut wie möglich aus dem Drama herauszuhalten. Das ist zwar nobel und grundsätzlich wichtig und richtig, erweist sich jetzt allerdings als Nachteil.

Denn der Ex lässt seit Monaten keine Gelegenheit aus, um die Kinder einzuspannen und mit seinem Gejammer vollzulabern. Dabei schreckt er bekanntlich auch nicht vor Straftaten zurück. So wie kürzlich, als er seinen Sohn zu einer Falschaussage vor Gericht anstiftete.

Nun hat er ein weiteres Mal die Kinder benutzt, um gegen Rosalie zu schiessen. Er hat ein Schreiben aufgesetzt mit einem Vorschlag zur Gütertrennung. Den haben beide Kinder und sogar seine Mutter unterschrieben!! Ist das zu fassen? Angeblich wären sich alle einig, dass der Vorschlag eine gute Lösung sei und Rosalie doch bitte zustimmen möge.

Nun kann man den Kindern nur bedingt einen Vorwurf machen, dass sie diesen Unsinn unterschrieben haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Ex ihnen suggeriert hat, was für ein tolles und grosszügiges Angebot er mache und dass die Kinder doch schliesslich auch eine schnelle Scheidung wollen und das der einzig richtige Weg sei. Also mögen sie doch bitte unterschreiben.

Aber mal ehrlich: Wie sollen Halbwüchsige eine hoch komplexe Güterrechtstabelle durchschauen und bewerten, noch dazu, wenn sie die Ansicht der "Gegenseite" gar nicht kennen? Der Ex hat die Kinder nur benutzt, um Druck aufzubauen und sie für sich zu gewinnen. Das ist ekelhaft und widerwärtig.

Nun ist es an Rosalie, trotz der angedachten Zurückhaltung Tacheles zu reden und den Kindern zu erklären, dass es wohl kaum fair sein kann, wenn sie für Schulden, die der Ex NACH der Trennung gemacht hat, aufkommen soll, und das bei einem Einkommen, dass in der Summe höher als das von Rosalie UND mir ist. Das ist an Arroganz nicht zu überbieten.

Es wird ein schwieriger Termin werden nächste Woche, diese Hauptverhandlung. Schon jetzt könnt Ihr gern mal anfangen, Daumen zu drücken, dass es zumindest in die richtige Richtung gehen möge, auch wenn ich an dem Tag keine Lösung erwarte. Dafür ist die Situation einfach viel zu kompliziert.

4 Kommentare:

  1. Uff..... Möge ihn der Schlag treffen (letal - noch vor der Scheidung). Sonst seh' ich keinen Ausweg.
    caterina

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    1. Solche, nicht ganz nette Gedanken, haben wir auch ständig. Wobei Rosalies Anwalt ja der Meinung ist, man müsse ihn eigentlich mal auf Zurechnungsfähigkeit prüfen lassen. Wie auch immer - so ein Verhalten ist einfach würdelos, wenn man daran denkt, dass Rosalie und er so viele Jahre zusammen lebten und zwei gemeinsame Kinder haben.

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  2. Einweisen lassen kann man den wohl nicht???
    Schon schade, daß so eine Type frei rumlaufen darf...
    LG, Ruthy

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    1. Man muss leider wirklich an seinem Verstand zweifeln. Noch schlimmer wurde es, seit er die neue Freundin kennenlernte. Er ist ihr quasi hörig und man könnte meinen, er sei einer Sekte beigetreten. Er tut alles, um sie gnädig zu stimmen und gibt das Geld mit beiden Händen aus. Die Summe, die in drei Jahren verschwunden ist (neben seinen normalen Einkünften), verdiene ich in rund 20 Jahren ...

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