Dienstag, 26. November 2019

Dem Ingenieur ist nichts zu schwör

Bereits vor Wochen hatte ich hier unsere Bedenken hinsichtlich der anstehenden Tiefbauarbeiten vor dem Haus geschildert. Inzwischen ist es fast so schlimm wie befürchtet.

Das liegt im Wesentlichen am Ingenieur-Büro, dass die Planung und Leitung übernommen hat. Das Baugeschehen läuft absolut planlos, die Anwohner werden nicht informiert, die rechte Hand weiss nicht, was die linke macht. Wir fragen uns besorgt, wie so ein Büro überhaupt überleben kann.

Dank unserer Webcam im Garten konnte ich gestern sehen, dass sich Bauarbeiter an der Kellertür zu schaffen machten, die zum Glück verschlossen war. Ohne uns vorher zu fragen! Ganz plötzlich hat man sich nämlich entschlossen, nun die Kernbohrung durchzuführen, denn unser Haus soll einen neuen Anschluss für Wasser, Strom und Telefon im Keller bekommen.

Es wäre vielleicht hilfreich gewesen, uns vorher zu informieren? Schliesslich hat man ein riesiges Loch vor dem Eingang gegraben, sodass wir nicht einmal das Haus betreten konnten, bevor ein Steg auf das Loch gelegt wurde.

Rosalie hat nun heute kurzerhand frei genommen, um vor Ort zu sein, bevor sie am Ende noch das ganze Haus abreissen ... Irgendwann soll dann auch der Stromanschluss umgeschaltet werden, wann weiss niemand. Ach ja, und ob und wann die Telefonleitung in die Erde verlegt wird, ist auch offen. Der Mann vom Provider, der uns vor einigen Wochen besucht hatte, meinte, es sei gar nicht geplant, die rund 30 Meter Überlandleitung in die Erde zu verlegen. Dagegen sagte der Bauführer neulich, der zugehörige Mast komme in jedem Fall weg. Und dann - hält jemand das Kabel rund um die Uhr fest oder wie?

Wer baut, kann was erleben, das trifft auch in diesem Fall ohne Abstriche zu. Es bleibt zu hoffen, dass am Ende alles doch noch an seinem Platz ist und auch funktioniert. Nicht, dass das Wasser aus den Steckdosen kommt und der Strom über WLAN ... oder so ähnlich. ;-)

2 Kommentare:

  1. Huch - bei euch läuft ganz schön viel. Hoffentlich muss Rosalie nicht einen neuen Fall eröffnen. Wäre doch Zeit für euch, es endlich einmal gemütlicher nehmen zu dürfen. Viel Glück!

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    1. Ja, das hoffe ich auch. Wir haben gerade einen recht "bösen" Brief an die Gemeinde geschrieben wegen der absurden Gebühren-Forderung. Wenn die sich jetzt stur stellen, müssen wir wohl schon wieder aktiv werden. Die wollen die Anschlussgebühr anhand eines noch gar nicht gültigen Reglements erheben (natürlich deswegen, weil es dort teurer wird als bisher). Es steht aber in den Sternen, ob der Entwurf jemals genehmigt werden wird und welche Änderungen bis dahin noch einfliessen. Es ist also absurd, so ein Papier heranzuziehen, um eine Gebühr zu erheben.
      Mit anderen Worten - langweilig wird uns noch nicht.

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