Mittwoch, 4. September 2019

Patient entlassen

Seit gestern Morgen ist mein Papa wieder zu Hause. Vom Krankenhaus ist er sehr enttäuscht - erst, seit er zugezahlt hat, wurde die Betreuung inkl. des Essens spürbar besser. Das hat ihn sehr geärgert, was ich gut verstehen kann.

Abgesehen davon hat man ihn wohl medizinisch gut versorgt. Die grossen Wunden an Händen und Füssen sind deutlich besser geworden. Nun muss er zu Hause die Behandlungen mit Bädern und Salben sorgfältig fortsetzen, was aber nur dank meiner noch fitten Stiefmutter überhaupt allein möglich ist.

Die gute Nachricht: Durch den Aufenthalt in der Klinik hat er nun einen kompletten Checkup bekommen, und die Ergebnisse sind sehr beruhigend. Seine Venen sind ok, Herz und alle anderen inneren Organe völlig unauffällig. Das ist mal eine gute Nachricht.

Natürlich kann in seinem Alter (79) immer mal etwas passieren, aber derzeit ist wohl die Gefahr, dass er durch einen Sturz verletzt wird, grösser als ein mögliches Problem mit der körperlichen Verfassung. Das freut mich sehr und ich hoffe, dass er mir noch einige Jahre erhalten bleibt.

8 Kommentare:

  1. Hm, lässt sich bei Deinem Vater nicht was in Richtung Sturzprophylaxe machen? Das bieten u.a. Physiotherapeuten an.

    Auf ne Mail musst Du leider warten. Mein Internetanbieter hat ein gröberes Problem, ich komm grad nirgends rein, wo ich ein Login brauch.

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    1. Er geht ja regelmässig zur Phsyio, aber bei seiner Unbeweglichkeit ist das alles ziemlich aussichtlos. Er fällt in den unmöglichsten Situationen, neulich ist er vom Sofa gerutscht und da sich dabei das Gesicht aufgeschlagen. Er hat kaum Kontrolle über seinen Körper. Ich weiss nicht, ob da überhaupt noch irgendwas hilft.

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  2. nu ja, immerhin ist er durchgecheckt und es gibt klare richtlinien, was mit den großen wunden zu tun ist. ich drücke alle daumen, dass alles weiterhin gut verläuft!
    caterina

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    1. Herzlichen Dank! Ich bin auch froh, dass da jetzt hoffentlich ein klarer Weg vorgegeben ist und er damit dann auch wieder etwas besser auftreten kann. Derzeit läuft er noch unsicherer, weil die Wunden am Fuss natürlich schmerzen.

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  3. Sag mal, hat dein Vater eigentlich eine Pflegestufe? Mit dem Pflegegeld könnte er doch auch Hilfe von einer Sozialstation oder einem Pflegedienst in Anspruch nehmen, um deine Stiefmutter zu entlasten.

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    1. Ja, die hat er, und momentan bekommt sie halt das Geld dafür, um ihn zu pflegen. Ich denke nicht, dass sie jemanden nach Hause holen möchten, solange meine Stiefmutter, die ja 10 Jahre jünger ist als er, körperlich dazu in der Lage ist. Im Grunde braucht er eine Rundum-Versorgung vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, und dazu jetzt auch noch die Pflege der Füsse. Ich beneide meine Stiefmutter da nicht, es ist, gerade bei meinem Vater, kein leichter Job.
      Seit ein paar Tagen wird mal wieder ein neues Fussbad gegen Pilzerkrankungen ausprobiert, und das zeigt wohl Wirkung. Ich hoffe, die ist diesmal nicht nur von kurzer Dauer.

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    2. Ich dachte da natürlich auch an eine professionelle Unterstützung der Wundversorgung. Oft haben Schwestern vom Pflegedienst viel Erfahrung in solchen Dingen und gute Tipps auf Lager
      Aber du hast natürlich recht. Dein Vater ist wohl nicht gerade der fröhlich pfeifende Patient, der dankbar für Hilfe von außerhalb ist.
      Ich hoffe, ich bin später weitsichtiger und klüger!
      ;-)

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    3. So ist es, ich habe den Eindruck, er ist recht stur und uneinsichtig. Dazu kommt, dass er sich noch über sicht selbst ärgert, weil ihm vieles nicht mehr gelingt. Das ist keine gute Mischung und macht es weder für die Frau noch Pflegepersonal einfach. Ich hoffe auch, dass ich später nicht so werde ...

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