Montag, 30. September 2019

Knochenjobs

Wenn ich mich morgens mit dem portugiesischen Kollegen vom Reinigungsdienst unterhalte und er mir erzählt, dass er diese Woche wieder sechs Tage am Stück arbeiten muss und nur am Sonntag frei hat, dann klingt das erst einmal nicht besonders komfortabel, doch es ist für mich höchstens eine Randnotiz.

Aber nun war ich selbst "dran". Ich musste am Samstag einen halben Tag im Büro verbringen, um wichtige Updates zu installieren. Und ich muss sagen, dass es durchaus einen Unterschied macht, ob man einen oder zwei Tage am Stück frei hat. Auch wenn ich Samstag ausschlafen konnte und erst um 14 Uhr im Büro war, so war der Tag trotzdem eben nicht frei und ich war mit den Gedanken auf Arbeit. Es blieb nur der Sonntag zum Erholen. Und das merke ich jetzt durchaus - der eine freie Tag fehlt irgendwie.

Der erwähnte Kollege ist noch ein paar Jahre älter und muss hier körperlich deutlich mehr leisten als ich. Wenn er mir also nächstes Mal erzählt, dass er wieder am Samstag arbeiten muss, wird mein Respekt deutlich grösser sein. Ich bin froh, dass ich ein geregeltes Wochenende und sogar jeden zweiten Freitag frei habe.

4 Kommentare:

  1. Ich freue mich über dein Fazit!
    Es passt zu meinem Lieblingsspruch, der schon lange zu meiner Maxime geworden ist: "Beurteile keinen, bevor du nicht einige Meilen in seinen Mokkassins gelaufen bist." Ist wohl was Indianisches, aber es enthält sehr viel Wahrheit,
    Alles Liebe
    die Hoffende

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    1. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen! Und gerade bei "solchen" Jobs kann ich nur froh sein, dass ihn jemand macht. Ich würde das nicht wollen, wenn ich nicht unbedingt müsste ...

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  2. Putzen ist unglaublich anstrengend, das habe ich schon bei meiner Zweitausbildung im Hotelfach erleben müssen. Und damals war ich noch jung!

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    1. Es gibt zwar heute moderne Hilfsmittel, die einem die Arbeit erleichtern. Trotzdem möchte ich aber nicht tauschen ...

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