Freitag, 8. September 2017

Der kleine Tierfreund

Es ist schon immer in meinem Leben so - Tiere, die grundsätzlich keine Scheu haben, kommen in einer Gruppe von Menschen in der Regel meist zu mir und fühlen sich in meiner Nähe wohl. Wie gesagt - in der Regel ... Falls es jemand wissen möchte: Der Speichel von Lamas schmeckt leicht bitter. :)

Auch unser neues Familienmitglied legt sich gern auf meine Beine. Nun mag das auch damit zu tun haben, dass der junge Kater meist von mir sein Futter erhält. Aber ich denke schon, dass wir uns ganz gut leiden können.

Ja, wir haben also Zuwachs bekommen! Schon im August, mit rund zwölf Wochen, haben wir ihn zu uns geholt, aber ich war mir noch nicht so ganz sicher, ob das tatsächlich alles Wirklichkeit wird und meine Gesundheit auch mitmacht ...

Tatsächlich hat mein Körper zu Beginn noch etwas verrückt gespielt, aber nun gewöhnt er sich von Tag zu Tag mehr daran, bis auf den einen oder anderen Niesanfall und einen gelegentlichen Hustenreiz sind die Beschwerden sehr zurück gegangen. Auch die grossen Beulen bei Krallenkontakt auf der Haut sind viel schwächer als früher. Zu Beginn habe ich noch Medikamente genommen, die brauche ich inzwischen nicht mehr.

Nun haben wir jeden Tag Freude zu Hause. Derzeit ist der Stubentiger nur unten im Haus, während wir nachts oben sind. Sobald er uns dann am Morgen hört, lauert und mauzt er an der Tür, bis wir hinein kommen. Dann ist die Freude gross - und auch der Hunger. :)

Die Einrichtung hat bisher noch nicht gross gelitten. Lediglich das Sofa hat er für sich als "Angriffsziel" entdeckt gehabt, sodass wir es jetzt vorerst mit Folie schützen mussten, um den recht empfindlichen Stoff nicht zu ruinieren. Aber was tut man nicht alles fürs Tier ... Ein wenig umstellen muss man sich schon: Wie lange kann man das Tier tagsüber allein lassen? Was ist, wenn man ein paar Tage verreisen möchte? Aber das war uns natürlich vorher klar und wir werden für alles eine Lösung finden.

Und es ist etwas sehr Angenehmes, abends mit Roaslie bei einem Glas Wein und einem schönen Film noch ein schnurrendes Kätzchen mit auf dem Sofa zu haben. :)

11 Kommentare:

  1. oh, so ein hübsches schwarzes katerchen! wie heißt er denn? @ sofa: statt der folie eine decke drüber? oder kratzt er an den seiten? hat er einen kratzbaum? und fürs verreisen: gibt ja nette katzensitter, die sich gerne um so miezchen kümmern.
    viel freude mit dem kleinen!
    caterina

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    1. Danke Dir, die haben wir jeden Tag. :) Er heisst Henry - etwas ungewöhnlich für einen Kater, aber diese spontane Idee stammte von Rosalies Tochter, und wir waren einverstanden.
      Wir haben zahlreiche Decken über dem Sofa, aber der junge Mann krabbelt mit Vorliebe unter die Decken und hängt dann an der Rückwand (das Sofa steht frei). Einen Kratzbaum hat er auch, aber der wird links liegen gelassen. Diverse Versuche, ihn dafür zu begeistern, sind gescheitert. Seit der Schutzmassnahme am Sofa ist es mit dem Kratzen aber kein Problem mehr, und andere Möbel lässt er bisher in Ruhe. Im Grunde ist er sowieso ein ganz lieber, er ist in der Regel auch sehr, sehr vorsichtig mit uns. Eine kleine "Macke" haben wir ihm abgewöhnen können: Wenn er seine "fünf Minuten" hat, sprang er gern mal an die Unterschenkel seiner Menschen. Das konnte durchaus schmerzhaft sein. Wir haben ihn dann ein einziges Mal angepustet während so einer Attacke, danach hat er das nie wieder gemacht. Es wirkt für Katzen wohl wie ein Fauchen, und das scheint eindrücklich gewesen zu sein. :)
      Eine "Urlaubsvertretung" müssen wir noch suchen, aber das wird schon. Zwei Monate sind noch Zeit dafür.
      Schwarze Katzen sind etwas schwierig zu fotografieren, aber ich suche bei Gelegenheit noch ein paar süsse Katzenfotos.
      Lieber Gruss
      Herr B.

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  2. Oh, Henry Swisscat.... Passt gut. Ja, unter den Decken lässt es sich hervorragend Kuschelhöhlen bauen. Das kenne ich von meinem (schwarzen) Kater..... Ja, anpusten ist wie Fauchen. Und ein kleiner Fingerschnips übers Ohrspitzerl ist wie ein Straf-Pfotentatz der Katermama.... Auch noch so süße Katerracker müssen erzogen werden. :-)
    caterina

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    1. Ein Fingerschnips? Das werden wir auch mal versuchen. Sein Lieblings-"Spiel", um uns heraus zu fordern, ist derzeit das Springen auf den Tisch. Wir sind hartnäckig und setzen ihn mit einem lauten "Nein" immer wieder runter, aber wenn er seine verrückte Phase hat, springt er immer und immer wieder rauf und geniesst offenbar dieses Spiel sehr ... :)

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  3. Ja, einfach mit dem Finger über das Ohrspitzerl schnipsen. Tut dem Kleinen nicht weh, aber er weiß, dass er was verbotenes getan hat.

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  4. Oder anpusten. Entspricht dem mütterlichen Fauchen. Meine beiden reagieren auch auf einen scharfen Pfiff (wirkt besser auf Distanz....)
    caterina

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    1. Im Pfeifen bin ich nicht so gut, aber das Schnipsen probieren wir mal aus. Das Anfauchen hat für den Angriff auf den Unterschenkel nachhaltig funktioniert, auf dem Tisch hat es so gut wie nichts gebracht. Die Versuchung scheint zu gross zu sein ... :)

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  5. Ja, der Tisch ist halt ein ganz großes Anziehungspunkt. Man kann von oben runter schauen, ist mit seinen Mitbewohnern auf Augenhöhe, außerdem ist es eine Errungenschaft, raufspringen zu können. Und die muss Kater ja vorführen...
    caterina

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    1. Wir merken schon, dass er gross geworden ist, denn inzwischen kann er auch auf die Schränke springen (und uns zeigen, dass es dort staubig ist ...). :)
      Auf den Tisch springt er eigentlich nur, wenn er seine wilde Phase hat oder ihm langweilig ist. Man hat dann immer das Gefühl, als wolle er sagen: Schaut mal, ich bin schon wieder oben, und nun?! Erwischt man ihn noch vor dem Sprung und ruft "Nein", dann lässt er es bleiben, aber wenn er sich auf Samtpfoten anschleicht und springt, merkt man es in der Regel erst, wenn es zu spät ist.
      Da wir an diesem Tisch in der Regel nicht essen und eigentlich auch nichts Gefährliches darauf steht, ist es nicht dramatisch. Aber für den Fall, dass wir Besuch haben und dann doch mal daran sitzen, soll er sich das - möglichst - nicht angewöhnen ...
      Schwieriger Fall. :)

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  6. Ach, ich denke, das gibt sich. Verbieten Sie es, wenn Sie es bemerken, jagen Sie ihn runter, aber ich denke, das wird sich wieder aufhören. Mein Kater hatte eine Zeit, wo er die Klopapierrollen im Halter zerfetzt hat. Die sind jetzt völlig uninteressant.
    Viel Freude mit Henry!
    caterina

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    1. Vielen Dank! Ja, Freude haben wir jeden Tag, allein schon beim Zusehen, wenn er mit seinem Spielzeug tobt, Purzelbäume schlägt und seinem Ball hinterher jagt, oder wenn er ganz "obszön" auf dem Sofa auf dem Rücken liegt und seine Streicheleinheiten schnurrend geniesst.
      Lieber Gruss
      Herr B.

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