Mittwoch, 23. August 2017

Ab über die Grenze

Es ist allgemein bekannt, dass die Schweiz ein Hochpreisland ist. Das ist an vielen Stellen sicherlich zu erklären, bei Waren allerdings, die keinerlei Dienstleistung in der Schweiz beinhalten, weil sie einfach nur über die Grenze geschafft und dann hier doppelt so teuer verkauft werden, ist das schwer zu verstehen.

Und so entstand der Einkaufstourismus in Grenznähe. Für Rosalie und mich lohnt das in der Regel nicht, weil der Weg zu weit ist und Sprit und Zeit dann nicht im Verhältnis zur Einsparung liegen.

Allerdings gibt es Artikel, die man in der Schweiz gar nicht erhält oder dann nur zu horrenden Liefer- und/oder Zollkosten über die Grenze ordern kann. Und in diesen Fällen ist es durchaus eine Überlegung wert, den langen Weg nach D anzutreten. Damit sich der Weg dann auch wirklich lohnt, habe ich mehrere Grossbestellungen bei einer Versand-Apotheke und Amazon aufgegeben und alles zu einer Packstation nahe der Grenze liefern lassen.

Gestern war es dann soweit: Direkt vom Büro aus startete ich Richtung Deutschland. Um nicht in den Feierabendverkehr zu geraten, fuhr ich schon um 15 Uhr los, und knapp eine Stunde später fuhr mein schweizerisches Auto erstmals auf deutschen Strassen. Das war einerseits ungewohnt, aber auch wieder nicht, denn die deutschen Schilder und Namen sind mir natürlich vertraut.

Und so sammelte ich erst die Pakete ein, und dann schlenderte ich noch ganz in Ruhe durch einen Schuhladen und einen riesigen, fast menschenleeren Kaufland-Markt. Etwas nostalgisch verklärt packte ich ein paar Dinge aus alter Zeit in den Einkaufswagen, zahlte irgendwie gefühlt fast nichts dafür, ass noch gemütlich ein Brötchen, und gegen 18 Uhr machte ich mich auf den Rückweg. Da um diese Zeit die meisten Autos Richtung Deutschland unterwegs sind, musste ich erneut nicht an der Grenze anstehen und war 90 Minuten später wieder daheim mit meinen Schätzen.

Der kleine Ausflug hat Spass gemacht, daher werde ich Rosalie mitnehmen, wenn wir noch einmal auf diese Idee kommen sollten. Knapp drei Stunden Fahrzeit und rund 20 Franken Benzin müssen sich natürlich lohnen, aber da findet sich bestimmt noch das Eine oder Andere ...

5 Kommentare:

  1. Tschuldigung mal eben, Herr B. , muss mal was austesten...

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    1. Hmmm... Jetzt steht da immer noch EQ, obwohl ich eigentlich mit meinem neuen Blognamen (Aysenputtel) hier kommentieren wollte.Ok, ich check das mal eben... Komm gleich nochmal, nicht wundern:)

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    2. Nee, klappt nicht. Da ist irgendwas kompliziert mit meinem neuen Blog (www.aysenputtel.de). Da mein Sohn mir den eröffnet hat, mit seiner Mailadresse, klappt es wohl nicht, obwohl ich ja eigentlich die Zugangsdaten zu dem neuen Blog ja auch habe und mich damit einlogge. Hast verstehst Du jetzt nicht? Ich auch nicht:)
      Muss mal meinen Sohn fragen.

      Aber mal zu Deinem Beitrag. Sehr interessant, mal wieder. Du fährst nur 1 Stunde nach D? Das ist ja wirklich nah an der Grenze, würde ich mal sagen.
      Diesen kurzen Einkaufstrip über die Grenze zur Heimat fände ich auch sehr spaßig:)

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    3. "Das" verstehst Du jetzt nicht, sollte es natürlich heißen...

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    4. Du bist gern entschuldigt! :) Keine Sorge, ich hab alles verstanden. Und zum Glück "erkenne" ich Dich, egal, ob da nun EQ oder Aysenputtel steht. :) Immerhin sehe ich das neue Logo!
      Für einen Deutschen sind die Entfernungen in der Schweiz generell ziemlich winzig, man ist ruckzuck von Genf ganz im Westen nach Zürich im Osten gefahren (inkl. verschiedener Landessprachen!). Das grösste Hindernis dabei sind die ständig verstopften Strassen, speziell zwischen Bern und Zürich. Darum muss man sich genau überlegen, wann man fährt, aber dann kann man die rund 100 km ab Bern (von uns aus kommen noch einmal knapp 30 dazu) in gut einer Stunde absolvieren und ist schon in Deutschland. Mein Heimatland ist näher als ich dachte. :)

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