Da sind wir wieder, nach dem Eingriff bei Rosalie sollte jetzt eigentlich Zeit sein, um sich auszuruhen. Irgendwie will das Leben aber nicht nachlassen, uns zu prüfen ...
Eigentlich verlief alles nach Plan, wenn man mal von dem Hotel in Lübeck absieht, dass arg in die Jahre gekommen und ganz und gar nicht gemütlich war. Und, ach ja, war schon mal jemand in einem Restaurant, in dem man nur noch per Tablet mit der Küche kommuniziert? Sehr speziell, und eigentlich nach meinem Geschmack eher etwas für einen Fast-Food-Laden als ein Vier-Sterne-Hotel.
Am Sonntagmittag begannen dann die "Zeichen". Erst klappte der Check-In am Flughafen nicht. Rosalies Mann schrieb schon wieder sinnlose Mails wegen der Scheidung, das Wetter bei der Ankunft in der Schweiz glich einer Sintflut, beim Beladen des Autos fiel mir die defekte Heckklappe auf den Kopf und hinterliess eine blutende Platzwunde, und auf dem Weg nach Hause eröffneten uns die Kinder am Telefon, dass daheim Wasser und Heizung nicht funktionieren würden. Was für ein Tag.
Eigentlich hätten wir sofort umkehren und in Lübeck bleiben sollen. :) Immerhin konnte ich die Probleme am Haus beheben und Rosalie versorgte meine Kopfwunde. Aber die Sorgen liessen auch gestern nicht nach. Gegen 19 Uhr erhielt ich die Nachricht, dass mein Papa mit Verdacht auf Thrombose in die Rettungsstelle gefahren sei. Dort musste er bis nach 1 Uhr warten, bis man ihm mitteilte, dass er über Nacht da bleiben müsse zur Abklärung. Was bitte dauert bei so einem Verdacht fünf Stunden??
Gerade habe ich ihm im Krankenhaus geschrieben und er meinte, es seien noch keine Untersuchungen gemacht worden! Das ist zwar eigentlich kaum vorstellbar, aber beim deutschen Gesundheitswesen wundert mich langsam gar nichts mehr.
Jetzt sitze ich hier und warte auf neue Nachrichten ... Statt Ruhe und Pflege von Rosalie nun also wieder neue Sorgen. Es hört nicht auf.
Oh! Gute Besserung allen Maladen! (Und endlich Ruhe und Frieden!)
AntwortenLöschencaterina
Vielen Dank! Morgen haben wir dann noch einen "Patienten" mehr - Henry kommt unters Messer zum Kastrieren und Chippen ...
LöschenOh! Das aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarme Katertier! Aber ich weiß aus Erfahrung, dass die das recht schell wegstecken und, sobald sie wach sind, versuchen, rumzuspringen wie ein Flummi. Aber krault ihn lieb von mir!
AntwortenLöschencaterina
Hab ich sofort gemacht! Er schläft jetzt ... Leider gibt es auch hier Schwierigkeiten: Ein Hoden ist nicht zu finden. :( Nun muss Katerchen nächste Woche zum Ultraschall und dann wird wohl der Bauch aufgeschnitten werden müssen.
LöschenIrgendwie will derzeit mal wieder gar nichts ohne Komplikationen funktionieren.
Ich hoffe Ihr habt einen Festpreis beim Veterinär vereinbart :)
LöschenLG
Schön wär's, besonders hier in der Schweiz. :) Wir haben nun erst einmal am Montagnachmittag einen Termin für den Ultraschall. Wenn dann klar ist, wo sich der Hoden versteckt hat, können wir uns überlegen, ob wir die OP auch dort oder beim bisherigen Arzt machen lassen. Leider hat man sich nicht darauf einlassen wollen, Untersuchung und OP in einem Zug zu machen, weil man vorher nicht wisse, wieviel Zeit einzuplanen sei. Das hängt schliesslich vom Fundort des verlorenen Hodens ab. Nun drücken wir die Daumen, dass es die Leiste und nicht der Bauchraum ist und der neuerliche Eingriff nicht ganz so schlimm wird.
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