Montag, 23. Juli 2018

Die lieben Kollegen (35) - Das Projekt geht weiter

Heute startet das zweite Drittel vom Projektabschluss. Nach den Erfahrungen vom letzten Donnerstag hoffe ich, dass es auch diesmal ohne grössere Schwierigkeiten ablaufen wird. Die Tücken der IT hat man jedoch nie so ganz im Griff und muss mit allem rechnen.

Zumindest ist der dritte Kollege im Team, der jetzt zwei Wochen krank war, seit gestern wieder aufgetaucht. Er wollte nicht so richtig damit rausrücken, was er denn nun hatte. Eigentlich hätte er wohl dann auch direkt nach der Krankheit Urlaub gehabt, den er aber nun noch nicht nimmt, aus "persönlichen Gründen". Keine Ahnung, was sich daheim bei ihm für Dramen abspielen mögen. Mich interessiert nur, dass er wieder im Dienst ist und sich damit heute um die Routine-Aufgaben kümmern und damit den Neuen unterstützen kann. Wenn alles an mir hängen bleibt, wäre das etwas viel für eine Person.

Die dritte und letzte Stufe der Umsetzung des Projektes ist noch völlig offen. Das Problem: Ich hab nur noch eine Woche Zeit. Leider fehlen sämtliche Entscheidungsträger, da im Urlaub, und ich bin im Dilemma: Selber entscheiden auf die Gefahr hin, einen Shitstorm zu ernten? Aussitzen und auf die Anderen schieben mit dem Ergebnis, dass ich dann vier Mal mehr Arbeit mit dem Projektabschluss haben werde und noch Wochen damit beschäftigt bin?

Ich tendiere zur ersten Variante, aber die hat halt auch ihre Tücken: Als Termin käme realistisch gesehen fast nur noch der nächste Dienstag in Frage. Danach folgt dann aber ein Feiertag und ich hab anschliessend zwei freie Tage. Wenn es irgendwelche Probleme nach dem Rollout gäbe und ich bin nicht da, bricht hier eine Sturmflut los. Was dann?

Freitag, 20. Juli 2018

Ruhe, nichts als Ruhe

Nach dem durchaus hektischen Arbeitstag gestern (es hat alles funktioniert, besten Dank fürs Daumendrücken!) startet heute das lange Wochenende, und das brauche ich nun auch. Gut, Ausschlafen fällt aus, da ab 8 Uhr ein Miele-Techniker angekündigt wurde, der unseren schon zum zweiten Mal defekten Kaffeeautomaten zu reparieren versucht.

Kaffee gibt es heute Morgen also zunächst nur aus der Nespresso-Kapsel,  aber dafür werden Rosalie und ich uns einen gemütlichen Tag machen. Wir fahren ins Emmental, werden dort gemütlich zu Mittag essen und anschliessend durch eine Ausstellung für Wohnen, Garten und Floristik flanieren und uns inspirieren lassen.

Die Kinder sind beim Vater, also haben wir mal wieder einen Tag ganz für uns allein, ohne Hektik und ohne Blick zur Uhr. Wir können uns einfach treiben lassen. Das kam in letzter Zeit viel zu kurz.

Schönes Wochenende!

Donnerstag, 19. Juli 2018

Die lieben Kollegen (34) - Anspannung

Nein, ich meine nicht die Frage, ob der Kollege heute wieder kommt oder seinen Urlaub seine Krankheit noch einmal verlängert.

Heute startet mein Projekt in die erste von drei entscheidenden Phasen, und obwohl ich ein gutes Gefühl habe, ist nicht genau vorhersehbar, was passieren wird, da ich nicht auf alle Teile des Prozesses einen Einfluss habe.

Ich musste den ganzen "Mist" vor rund einem Vierteljahr vom scheidenden Kollegen übernehmen, nachdem der zuvor so gut wie nichts gemacht hat. Daher fehlten mir fast zwei Monate, die ich auch nur zum Teil aufholen konnte, um das Projekt fristgerecht abschliessen zu können. Nun, gegen Ende, wird es daher etwas hektisch, und heute wird sich zeigen, ob ich alles bedacht oder in der Eile doch etwas übersehen habe.

Wenn ich mich nicht mehr melde, wurde ich einen Kopf kürzer gemacht. ;-)

Mittwoch, 18. Juli 2018

Reiseplanung

Seit der Pleite von Air Berlin und der Übernahme zahlreicher Slots durch easyJet gibt es jede Menge günstiger Flüge aus der Schweiz nach Berlin. Das "Problem" für uns: Um von Zürich nach Tegel zu fliegen, müssen wir jeweils erst einmal bis zum Flughafen kommen. Das allein kostet uns schon mehr als zwei Stunden, dazu die nötige Vorlaufzeit von etwa 90 Minuten, um dann einen günstigen Flug nach Tegel anzutreten. Der ist dann auch nicht mehr ganz so günstig, wenn man die Kosten für die Zugfahrt hinzurechnet.

Weil es viel schneller und bequemer ist, direkt von Bern aus nach Berlin zu fliegen, schauen wir immer nach Sonderangeboten von Skywork Airlines. Wenn man die erhaschen kann, ist der Preisunterschied unter dem Strich gar nicht so gross, und wenn man die zeitliche Ersparnis dazu nimmt, lohnt es sich allemal.

Leider weiss man im Vorfeld nie genau, wann solche Aktionen laufen, daher ist es ein Glücksspiel, oder man bucht direkt nach Veröffentlichung des jeweils neuen Sommer- und Winter-Flugplans. Auf diese Weise haben wir nun zugeschlagen - einmal mit einem Super-Sonderangebot, sodass wir innerhalb von sechs Wochen gleich zwei Mal in Berlin sind (was mein Papa noch gar nicht weiss). Und dann wollte ich unbedingt noch im Dezember mit meinem Schatz in die alte Heimat, denn in diesem Monat gibt es ein Theaterstück, das mich sehr interessiert. Es spielen Jochen Busse, den wir schon einmal live erlebt und uns köstlich amüsiert haben, und Hugo Egon Balder, den man eigentlich nur aus dem TV, meist an der Seite von Hella von Sinnen, kennt.

Für diese Reise mussten wir nun die Veröffentlichung des Winterflugplans abwarten und dann nach einem günstigen Flug suchen. Das Schwierige dabei ist, dass man durch intensives Suchen die Preise nach oben treibt. Klickt man ein paar Mal hin und her, sind alle Flüge plötzlich wie durch ein Wunder 20 Franken teurer. Damit sollen die Leute natürlich animiert werden, schnell zu buchen. Haben wir aber nicht getan, sondern gewartet. Und es hat sich tatsächlich gelohnt. Nach vielen Versuchen mit verschiedenen Geräten und Netzwerken war der Preis irgendwann wieder auf dem alten Niveau und wir haben zugeschlagen.

Dann noch Eintrittskarten und Hotel gebucht, und nun starten wir auch im Dezember für einen 48-Stunden-Blitztrip inklusive Theaterbesuch nach Berlin. Wir freuen uns schon darauf, auch wenn es noch fünf Monate dauert.

Dienstag, 17. Juli 2018

The Affair

Kennt jemand den kleinen Ort Montauk? Er liegt an der Ostspitze von Long Island in New York. Dort spielt die Serie "The Affair", mittlerweile in der vierten Staffel.

Ich bin eigentlich vor rund einem halben Jahr nur zufällig darauf gestossen, weil ich ein Fan von Maura Tierney bin, die in den 90er Jahren bei "Emergency Room" mitspielte, der einzigen Krankenhaus-Serie, die ich jemals gesehen habe. Die Ankündigung klang interessant, und so hatten Rosalie und ich begonnen, die Staffeln eins bis drei zu schauen.

Es geht, wie der Name schon sagt, um ein Thema, das sich so oder ähnlich millionenfach auf der Welt wiederholt: Familienvater trifft nach rund 17 Jahren Ehe auf eine ebenfalls verheiratete Frau, kurz darauf zerbrechen beide Ehen und alle vier Erwachsenen und die Kinder wollen oder müssen ein neues Leben beginnen.

Natürlich wird das Ganze dramaturgisch überhöht und angereichert, um die Menschen am TV zu halten, aber im Grunde kennt wohl fast jeder die eine oder andere Situation, die in dieser Serie zu sehen ist. Vielleicht auch deshalb hat sie uns in den bisher rund 33 Stunden Spielzeit gefesselt. Nicht unbedingt immer ganz leichte Kost und nichts zum Lachen und Entspannen. Aber wenn man selbst gescheiterte Ehen hinter sich hat, kann man sich gut in die Protagonisten hinein versetzen und so ganz nebenbei auch die eigene Geschichte noch einmal ein wenig aufarbeiten.

Das in der Serie gezeigte Restaurant "Lobster Roll" gibt es tatsächlich, und als Fans der Serie wollen wir gern mal dorthin und am Originalschauplatz etwas essen. Leider ist Montauk nur nach langer Autofahrt zu erreichen und passt damit nicht in die Planung unseres Florida-Trips im Oktober. Aber ganz bestimmt schaffen wir es ein anderes Mal, um dort zu sitzen, wo zuvor schon Maura Tierney gesessen hat. :-)