Dienstag, 15. August 2017

Ungewöhnliche Anfrage

Gestern Morgen klopfte es an der Bürotür (sie hat keine Klinke, da wir jede Menge Hardware im Büro haben und daher nicht jedermann Zugang erhalten soll). Mein Kollege öffnete die Tür, ein Mitarbeiter stürmte herein und rief ganz aufgeregt durchs Zimmer:

"Ich brauche mal ganz schnell einen Ständer!"

Ich konnte mich nur mit Mühe zusammen reissen, um nicht vor Lachen unter den Tisch zu rutschen, wobei dem Mitarbeiter offenbar überhaupt nicht bewusst war, welch zweideutige Bitte er da gerade geäussert hatte. Am liebsten hätte ich geantwortet, dass gleich gegenüber eine Apotheke sei, aber das habe ich mir verkniffen, da ich den Humor des Kollegen nicht kenne.

Und natürlich ging es nicht um etwas Medizinisches, sondern die Halterung für einen Monitor. :) Helfen konnte ich ihm dann trotzdem nicht, denn ich habe nur einen Ständer, den kann ich nicht hergeben.




Freitag, 11. August 2017

Köln

Nach unserer Rückkehr aus Berlin blieben uns zwei Tage, um Wäsche zu waschen und die Koffer erneut zu packen. Diesmal stand eine Route über Köln an die Ostsee und zurück über Kiel, Berlin, Meiningen auf dem Programm.

Zunächst ging es also in knapp sieben Autostunden und durch etliche Staus nach Köln. Für Rosalie war es der erste Besuch in dieser bezaubernden Stadt, und dank des guten Wetters und einer ortskundigen Führung konnten wir einen Abend und einen ganzen Tag lang ein wenig eintauchen in das Flair dieses besonderen Ortes, und mein Schatz war sehr begeistert. Die hübschen alten Häuser, aber besonders natürlich der fantastische Blick auf Dom und Rhein sind doch immer wieder sehenswert und bestens geeignet für einen tollen Schnappschuss.



Und selbstverständlich haben wir auch Kölsch getrunken und gelernt, dass man nicht zu lange damit warten sollte, den Bierdeckel auf das Glas zu legen, sonst hat man schnell mal einen Liter davon vernichtet. :)


Donnerstag, 10. August 2017

Alter schützt vor Trennung nicht

Bis ich mich vor rund zehn Jahren von meiner Frau trennte, hatten wir Kontakt mit einigen Pärchen, die wir regelmässig trafen. Einige davon habe ich seitdem nie wieder gesehen, zu anderen haben wir nun getrennten Kontakt - die Damen und Herren treffen sich einzeln. Das klappt gut und ist überhaupt kein Problem.

Eines dieser Pärchen mit zwei erwachsenen Kindern machte auf mich immer einen entspannten, etwas muffigen, aber nach 30 Jahre Ehe halt üblichen Eindruck. Als damals meine Trennung anstand, waren sie immerhin sehr loyal und haben keinen von uns schlecht gemacht. Und wenn er dann bei unseren Bier-Abenden von Zuhause erzählte, klang es für mich nie nach möglichen Problemen oder Theater.

Um so mehr überraschte mich gestern eine Nachricht von ihm per WA. Wir haben bisher selten über sehr persönliche Dinge gesprochen, denn als Freund ist er mir zu oberflächlich. Doch gestern kam ein weinendes Smiley und die Nachricht, dass er uns im September in der Schweiz besuchen wolle. Zu Hause gebe es gerade starke Verwerfungen. Stichwort: Midlife crisis. Offenbar ist seine Frau auf "Abwegen". Ich kenne noch keine Details, aber allein die Tatsache, dass die Beiden drauf und dran sind, sich zu trennen, hat mich doch überrascht.

Es bewahrheitet sich einmal mehr, dass man selten hinter die Fassade schauen kann. Wer weiss, wie lange es dort in der Familie tatsächlich schon gebrodelt hat. Rein optisch passten die Beiden noch nie gut zusammen - sie sehr schlank, in gewisser Weise durchaus attraktiv für ihr Alter, und er, der Beamte mit dem beachtlichen Bierbauch, kurz vor der Rente.

Nun könnte es eine bittere Erkenntnis geben: Wenn er nächstes Jahr im Ruhestand sein wird, ist er in der grossen Doppelhaushälfte womöglich ganz allein, denn die Kinder sind bereits vor Jahren ausgezogen, und vielleicht ist dann auch die Frau weg. Kein schöner Einstand in die Zeit, in der man den Rest des Lebens eigentlich geniessen möchte. Auf der anderen Seite: Sie ist fast ein Leben lang mit ein und demselben Mann zusammen. Wenn es dort - womöglich - seit Jahren nicht mehr knistert und man dann plötzlich spürt, dass es da draussen doch noch etwas Anderes gibt, muss man dann nicht diese Chance ergreifen?

Mittwoch, 9. August 2017

Der Reihe nach

Erinnert Ihr Euch noch an Zeiten, in denen man sehnsüchtig darauf wartete, seinen entwickelten Film im Fotolabor oder in der Drogerie abholen zu können, um sich die Urlaubs-Erinnerungen anzusehen oder festzustellen, dass die Fotos nichts geworden sind? Heute kann man sich das kaum noch vorstellen. Und so kann man munter vor sich hin knipsen und gleich im Hotelzimmer die schönen Momente rekapitulieren.

Und schöne Momente gab es viele in den letzten Wochen. Wir waren ja zunächst für eine knappe Woche mit den Kindern in Berlin. Dank Skywork eine sehr komfortable Angelegenheit, und auch die Hotelwahl war gut gelungen. Weil in dieser Woche das Wetter mitspielte, konnte ich als Touri die Stadt erkunden, endlich mal das DDR-Museum besuchen (besonders interessant ist dort übrigens eine komplett eingerichtete frühere Plattenbau-Wohnung), eine private Führung durch den Reichstag miterleben und Shopping-Marathons überleben. :)

Zwischendurch gab es Riesenschnitzel, leckeren Wein und auch mal einen Zwischenstopp on Top of Clou-Einkaufscenter in Tegel, von dem aus man einen (wenn man Flugzeuge mag) beindruckenden Blick auf landende Flieger hat ...


Donnerstag, 3. August 2017

Es war nicht alles schlecht :-)

Wir sind zurück, die Arbeit hat uns wieder. Jetzt erst mal sammeln, sortieren, aufräumen und dann aufschreiben.

Schön war es, nur das Wetter hätte sich etwas mehr Mühe geben können.



Bald mehr dazu ...