Donnerstag, 2. April 2020

Katzenbilder

In schweren Zeiten postet man in sozialen Medien ja gern Katzenbilder. Dem kann ich mich natürlich nicht entziehen. ;-)

Zunächst mal Monsieur Hector. Früher blieb er Tag und Nacht im Wohnzimmer. Neuerdings ist er oft schon vor mir im Bett zum Anwärmen:


Und unser neuestes Kätzchen, dass wir vorläufig Bibi getauft haben, da sie sich zu Beginn wie eine Hexe verhalten hat, scheint sich an ihr selbst gewähltes Zuhause zu gewöhnen. Allerdings machen wir uns ein paar "Sorgen" über ihren Zustand. Sie wird immer runder, und wir wissen nicht, ob das am guten Futter liegt oder andere Ursachen haben könnte. Sollte sie tatsächlich niemandem gehören, wäre sie sicherlich auch nicht sterilisiert ... Eine hübsche ist sie jedenfalls auch mit ihrem weissen Schleier:


Und nachdem ich ihr ein paar Mal klar gemacht habe, dass Angriffe auf Menschen nicht so toll sind, hat sie damit momentan auch aufgehört. Wenn sie sich tatsächlich dafür entscheidet, bei uns einzuziehen, und sich niemand findet, der sie vermisst, werden wir mit ihr mal zum Tierarzt gehen. Dann wissen wir zumindest, ob wir uns nun auch noch auf Nachwuchs einstellen müssen.

Wir denken jedenfalls, dass sie noch sehr jung ist. Und toben tut sie auch noch gern und versteckt sich dann in der selbst gebauten Höhle:


Mittwoch, 1. April 2020

Zügige Bise

Es ist April und man friert immer noch auf dem Weg ins Büro? Das geht ja gaaar nicht! Schuld ist hier nicht nur die kalte Luft, sondern es kommt noch ein Schweizer Wetterphänomen dazu: die Bise. Sie entsteht bei bestimmten Hochdruckwetterlagen mit Ostwind. Durch die geographische Besonderheit mit den Alpen im Süden und dem Jura im Norden entsteht eine Art Sog, der die Luftmassen beschleunigt und nun die ohnehin schon kühle Luft noch kälter erscheinen lässt.

Diese Bise war bissig heute Morgen. Aber nun kann ich mich aufwärmen im Büro, mit Kaffee und Wasser möglichst einigeln und den Tag ohne Viren überstehen ...

Bleibt gesund!


Mittwoch, 25. März 2020

Zurück an der Front

Um die Gefahren einer Ansteckung für das Team zu minimieren, haben wir uns die Anwesenheitstage aufgeteilt. In der Regel ist immer nur einer im Büro, die anderen machen Homeoffice. Das klappt ganz gut, und ich muss sagen, dass ich mich durchaus daran gewöhnen könnte, zumindest einen Tag pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Mal schnell den Kater füttern oder in der Küche etwas zu essen holen, die Pause im Garten verbringen, und natürlich der extrem kurze Heimweg - das hat schon was!

Wie lange das noch so geht, steht in den Sternen. Vorerst staune ich, dass hier im Spital die Lage offenbar noch relativ ruhig ist. Schaut man die Nachrichten, vor allem über das Tessin und die dortigen Krankenhäuser, bekommt man ein mulmiges Gefühl. Davon ist hier jedoch noch gar nichts zu sehen. Wann wird sich das ändern?

Wir hier in der IT versuchen uns so gut es geht zu schützen und so selten wie möglich auf die Stationen zu gehen. Ob uns das vor einer Ansteckung schützen wird, werden wir sehen. Jetzt beginnen meine beiden Bürotage für diese Woche ...

Mittwoch, 18. März 2020

Leere Strassen?

Von wegen! Weniger Menschen als sonst sind vermutlich schon unterwegs, aber heute Morgen auf dem Weg ins Büro war es keinesfalls gespenstisch ausgestorben, wie das in den Medien dargestellt wird. Es gibt eben viele, die nicht daheim bleiben können oder auch wollen.

Bei uns sind es vor allem die Entwickler und die Chefs, die von daheim arbeiten. Für uns an der Front ist das nicht möglich, aber wir schränken uns soweit ein, dass nach Möglichkeit nur einer im Büro ist. Für mich fallen damit wöchentlich zwei Bürotage an. Die sind aktuell auch nötig, weil viele Ärzte mit der ungewohnten Videotechnik völlig überfordert sind. Schliesslich versucht man, die täglichen Rapporte nicht mehr in einem Raum abzuhalten, sondern sich per Video auszutauschen. Das geht regelmässig schief und so ist es wichtig, dass jemand in der Nähe ist und Händchen halten kann.

Zumindest haben wir keinen direkten Patientenkontakt, aber die Gefahr ist im Krankenhaus natürlich besonders gross. Handschuhe gibt es nicht, es muss also ein Mundschutz, Desinfektion und Hände waschen ausreichen. Und dann kann ich nur hoffen, dass ich mich und die Familie, die b. a. w. komplett daheim bleibt, nicht infiziere.

Montag, 16. März 2020

Heute Morgen

... war ich der Einzige, der aufstehen musste. Die restliche Family darf daheim bleiben und schläft wohl noch. Ansonsten allerdings war der Unterschied auf den Strassen kaum zu spüren. Business as usual.

Sollte allerdings das öffentliche Leben auch hier weiter eingeschränkt werden, wird sich das wohl bald ändern. Hier im Spital sind die administrativen Tätigkeiten nach Möglichkeit von daheim zu erledigen, was beim IT-Support technisch möglich ist. Aber es gibt halt immer wieder Situationen, in denen die Anwesenheit vor Ort nötig ist. Insofern werden wir den Tag mal abwarten und überlegen, ob und wie wir hier etwas organisieren können, um die Risiken einer Ansteckung zu minimieren.

Also: schön gesund bleiben!