Heute ist es soweit - unser Kater verliert seine Männlichkeit. Auf der einen Seite tut er mir schon leid, so als Mann. ;)
Aber wir merken bereits, dass er in den letzten Wochen immer unruhiger wird, mit aller Macht nach draussen möchte und oftmals sehr unruhig ist. Ausserdem fängt er plötzlich hin und wieder unvermittelt an, relativ kräftig in meine Hand zu beissen, so als sähe er mich als Konkurrent in seinem Revier. Ich nehme dann meine Hand weg und werde laut - er lässt dann von mir ab, schaut völlig irritiert und scheint von sich selbst überrascht zu sein. In Kürze würde er wohl auch anfangen zu markieren. Alles Gründe, die sicher für diesen Eingriff sprechen, ganz zu schweigen von der ungewollten Vermehrung.
Damit das arme Tier nur einmal mit einer Narkose gequält werden muss, bekommt er bei dieser Gelegenheit gleich noch seinen Chip. Bisher dachte ich, der wäre nur gut, um ihn draussen erkennen zu können, wenn er verloren gegangen ist. Aber die aktuellen Katzenklappen erkennen diesen Chip ebenfalls und lassen damit nur die richtigen Tiere ins Haus. Eine sehr praktische Sache!
Wann wir ihn dann allerdings nach draussen lassen, darüber sind wir uns noch nicht einig. Im Grunde ist es das Paradies dort und er könnte/sollte vielleicht gleich nach der Heilung in die Natur dürfen. Aber wir haben Sorge, dass ihm etwas zustossen könnte, noch dazu, wo es jetzt lange dunkel ist. Wir haben zwar ein reflektierendes Halsband gekauft, aber ob das ausreicht, falls er mal über die Strasse rennt und gerade eines der wenigen Autos vorbei kommt?
Er hat ja noch sein grosses Spielrevier unterm Dach, wo er die Balken hochklettern und toben kann. Das liebt er sehr. Und weil Rosalie derzeit viel im Bett liegt, habe ich, mutig wie ich bin, vorübergehend mein Bett zur Verfügung gestellt. :) Meist ist er gegen Mittag für den Rest des Tages müde, und die Zeit verbringt er momentan fast pausenlos auf meiner Bettdecke. Nur in der Nacht muss er vor die Tür, damit wir in Ruhe schlafen können.
Heute muss er sechs Stunden lang in der Klinik bleiben, der arme Kater. Und dann habe ich zwei Pflegebdürftige hier zu Hause.
Zumindest meinem Papa geht es besser, die Diagnose Thrombose hat sich nicht bestätigt. Ich bin etwas erleichtert. Leider kann er nach seinem Sturz vor rund zwei Wochen noch immer nicht auftreten und damit die Wohnung nicht selbständig verlassen. Nur mit Mühe und viel Hilfe kommt er ins Bad oder ins Bett. Das macht mir auch Sorgen. Was, wenn das nicht besser wird?
Donnerstag, 16. November 2017
Dienstag, 14. November 2017
Ruhe wäre jetzt schön ...
Da sind wir wieder, nach dem Eingriff bei Rosalie sollte jetzt eigentlich Zeit sein, um sich auszuruhen. Irgendwie will das Leben aber nicht nachlassen, uns zu prüfen ...
Eigentlich verlief alles nach Plan, wenn man mal von dem Hotel in Lübeck absieht, dass arg in die Jahre gekommen und ganz und gar nicht gemütlich war. Und, ach ja, war schon mal jemand in einem Restaurant, in dem man nur noch per Tablet mit der Küche kommuniziert? Sehr speziell, und eigentlich nach meinem Geschmack eher etwas für einen Fast-Food-Laden als ein Vier-Sterne-Hotel.
Am Sonntagmittag begannen dann die "Zeichen". Erst klappte der Check-In am Flughafen nicht. Rosalies Mann schrieb schon wieder sinnlose Mails wegen der Scheidung, das Wetter bei der Ankunft in der Schweiz glich einer Sintflut, beim Beladen des Autos fiel mir die defekte Heckklappe auf den Kopf und hinterliess eine blutende Platzwunde, und auf dem Weg nach Hause eröffneten uns die Kinder am Telefon, dass daheim Wasser und Heizung nicht funktionieren würden. Was für ein Tag.
Eigentlich hätten wir sofort umkehren und in Lübeck bleiben sollen. :) Immerhin konnte ich die Probleme am Haus beheben und Rosalie versorgte meine Kopfwunde. Aber die Sorgen liessen auch gestern nicht nach. Gegen 19 Uhr erhielt ich die Nachricht, dass mein Papa mit Verdacht auf Thrombose in die Rettungsstelle gefahren sei. Dort musste er bis nach 1 Uhr warten, bis man ihm mitteilte, dass er über Nacht da bleiben müsse zur Abklärung. Was bitte dauert bei so einem Verdacht fünf Stunden??
Gerade habe ich ihm im Krankenhaus geschrieben und er meinte, es seien noch keine Untersuchungen gemacht worden! Das ist zwar eigentlich kaum vorstellbar, aber beim deutschen Gesundheitswesen wundert mich langsam gar nichts mehr.
Jetzt sitze ich hier und warte auf neue Nachrichten ... Statt Ruhe und Pflege von Rosalie nun also wieder neue Sorgen. Es hört nicht auf.
Eigentlich verlief alles nach Plan, wenn man mal von dem Hotel in Lübeck absieht, dass arg in die Jahre gekommen und ganz und gar nicht gemütlich war. Und, ach ja, war schon mal jemand in einem Restaurant, in dem man nur noch per Tablet mit der Küche kommuniziert? Sehr speziell, und eigentlich nach meinem Geschmack eher etwas für einen Fast-Food-Laden als ein Vier-Sterne-Hotel.
Am Sonntagmittag begannen dann die "Zeichen". Erst klappte der Check-In am Flughafen nicht. Rosalies Mann schrieb schon wieder sinnlose Mails wegen der Scheidung, das Wetter bei der Ankunft in der Schweiz glich einer Sintflut, beim Beladen des Autos fiel mir die defekte Heckklappe auf den Kopf und hinterliess eine blutende Platzwunde, und auf dem Weg nach Hause eröffneten uns die Kinder am Telefon, dass daheim Wasser und Heizung nicht funktionieren würden. Was für ein Tag.
Eigentlich hätten wir sofort umkehren und in Lübeck bleiben sollen. :) Immerhin konnte ich die Probleme am Haus beheben und Rosalie versorgte meine Kopfwunde. Aber die Sorgen liessen auch gestern nicht nach. Gegen 19 Uhr erhielt ich die Nachricht, dass mein Papa mit Verdacht auf Thrombose in die Rettungsstelle gefahren sei. Dort musste er bis nach 1 Uhr warten, bis man ihm mitteilte, dass er über Nacht da bleiben müsse zur Abklärung. Was bitte dauert bei so einem Verdacht fünf Stunden??
Gerade habe ich ihm im Krankenhaus geschrieben und er meinte, es seien noch keine Untersuchungen gemacht worden! Das ist zwar eigentlich kaum vorstellbar, aber beim deutschen Gesundheitswesen wundert mich langsam gar nichts mehr.
Jetzt sitze ich hier und warte auf neue Nachrichten ... Statt Ruhe und Pflege von Rosalie nun also wieder neue Sorgen. Es hört nicht auf.
Mittwoch, 8. November 2017
Up and away
Der letzte Arbeitstag vor dem Urlaub beginnt. Urlaub? Nun ja, irgendwie schon, aber die pure Erholung wird es nicht, auch wenn es toll ist, nach Lübeck zu fliegen.
Morgen früh (um 5 Uhr!) geht es los nach Hamburg, von dort dann mit dem Auto weiter Richtung Holstentor, Sonntagabend werden wir zurück sein. Rosalie hat dort am Freitag einen wichtigen Termin, und die Nachwirkungen könnten durchaus eine Weile anhalten. Deswegen habe ich dann auch in der nächsten Woche frei und werde meinen Schatz pflegen, so gut es geht.
Um unseren Stubentiger wird sich Rosalies Mama kümmern. Sie wird ab heute bis Sonntag bei uns wohnen und dafür sorgen, dass der Kater versorgt ist. Solange er noch nicht raus kann, halten wir das für die beste Lösung. Beim nächsten Mal reicht es dann vielleicht aus, ihm morgens und abends Futter hinzustellen. Aber das entscheiden wir im Januar, wenn Berlin auf dem Programm steht.
Meine Liebste hat noch bis gestern spät abends Unterlagen gewälzt, Mails geschrieben und Dateien verschickt, denn nicht nur die Papiere für den Scheidungsanwalt, sondern, wie befürchtet, auch noch weitere Gutachten zu den Bauvorhaben bei uns im Dorf trudelten ein und hatten eine kurze Deadline für die Begutachtung. Nun sollte hoffentlich alles erledigt sein, sodass wir uns auf das Kommende konzentrieren können.
Ready for Take off.
Morgen früh (um 5 Uhr!) geht es los nach Hamburg, von dort dann mit dem Auto weiter Richtung Holstentor, Sonntagabend werden wir zurück sein. Rosalie hat dort am Freitag einen wichtigen Termin, und die Nachwirkungen könnten durchaus eine Weile anhalten. Deswegen habe ich dann auch in der nächsten Woche frei und werde meinen Schatz pflegen, so gut es geht.
Um unseren Stubentiger wird sich Rosalies Mama kümmern. Sie wird ab heute bis Sonntag bei uns wohnen und dafür sorgen, dass der Kater versorgt ist. Solange er noch nicht raus kann, halten wir das für die beste Lösung. Beim nächsten Mal reicht es dann vielleicht aus, ihm morgens und abends Futter hinzustellen. Aber das entscheiden wir im Januar, wenn Berlin auf dem Programm steht.
Meine Liebste hat noch bis gestern spät abends Unterlagen gewälzt, Mails geschrieben und Dateien verschickt, denn nicht nur die Papiere für den Scheidungsanwalt, sondern, wie befürchtet, auch noch weitere Gutachten zu den Bauvorhaben bei uns im Dorf trudelten ein und hatten eine kurze Deadline für die Begutachtung. Nun sollte hoffentlich alles erledigt sein, sodass wir uns auf das Kommende konzentrieren können.
Ready for Take off.
Dienstag, 7. November 2017
Gut oder schlecht?
Ganz aktuell beschäftigt mich einmal mehr ein Thema, das mir schon sein langem Sorgen macht. Es geht um die Entwicklung unserer Kinder. Damit meine ich nicht die körperliche oder seelische Entwicklung, sondern die Vermittlung von Werten.
Mir ist das schon bei meinem Sohn aufgefallen, das war zu seiner Einschulung vor vielen Jahren. Es gab zahlreiche Gäste zur Feier damals, und alle brachten natürlich Geschenke mit, teilweise waren sehr teure dabei. Mein Sohn riss ein Paket nach dem anderen auf, ohne genau zu schauen, was überhaupt darin sei. Freude war kaum zu erkennen. Und dann kam nach dem x-ten Paket, als der Tisch leer war, seine Frage, die für eisiges, peinliches Schweigen im Raum sorgte: "Gibt es noch mehr Geschenke?".
Ich wäre damals am liebsten im Boden versunken. Aber es beschreibt punktgenau meine Sorge: Für viele Kinder haben Dinge, die sie erhalten und benutzen, keinen Wert mehr. Sie lassen sich jederzeit beschaffen und ersetzen, ohne dass es auch nur eines besonderen Anlasses bedarf. Ob es sich um ein neues Handy, ein Notebook oder eine teure Fernreise handelt - alles wird einfach mitgenommen. Freude bemerkt man fast gar nicht mehr. Ich bin früher vor Glück fast ausgeflippt über einen Walkman. Etwas Ähnliches erreicht man heute selbst mit einem neuen Handy bei Kindern kaum noch.
Da stimmt doch etwas nicht, oder? Wie kann man Kindern beibringen, dass Dinge nicht vom Himmel fallen, sondern hart erarbeitet werden müssen? Es ist toll, wenn es unseren Kindern an nichts mangelt. Es ist aber sicherlich nicht gut, seinen Kindern jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und sofort nachzugeben. Dahinter steckt natürlich das Bedürfnis, dass es dem Nachwuchs gut gehen und soll. Aber es lässt jegliche Geschenke als beliebig und scheinbar minderwertig erscheinen, wenn sie sofort und überall zu haben sind.
Wir haben damals die Notbremse gezogen. Dem Kind kann man natürlich im Alter von 6 Jahren keinen Vorwurf machen. Wir hatten es wohl übertrieben mit dem Verwöhnen. Und so reduzierten wir grössere Geschenke grundsätzlich in der Anzahl und auf die Feiertage und sorgten auch dafür, dass die Grosseltern es genauso taten. Ich hab heute den Eindruck, dass wir gerade noch die Kurve bekommen haben.
Wenn ich heute sehe, wie Jugendliche, zum Beispiel auch Rosalies Sohn, mit ihrem Smartphone umgehen, dann fällt mir diese Episode immer wieder ein. Die Aussage ist die selbe: Was ich habe, ist beliebig und jederzeit ersetzbar. Ausserdem musste ich dafür nichts leisten, und so wird es auch beim nächsten Mal sein. Also - was kostet die Welt?
Mein Telefon sieht nach 1,5 Jahren noch aus wie neu. Seines ist nach nicht mal einem Jahr nun Schrott. Natürlich kann ein Telefon mal herunter fallen, besonders, wenn man es fast 24 Stunden am Stück in der Hand hat. Trotzdem kann man eine gewisse Vorsicht walten lassen, gerade, wenn man weiss, wie empfindlich und teuer diese Dinger sind (eine Rückwand aus Glas bei einem Smartphone ist ja schick und fühlt sich toll an - für den Alltag ist das aber eine zweifelhafte Erfindung). Und ich bin sicherlich extrem sparsam und sehe das recht drastisch (allerdings habe ich bis heute in meinem Leben auch immer wenig Geld in all meinen Jobs verdient und musste gut wirtschaften), aber ein gewisse Lernerfahrung sollte es nun geben, wenn schon wieder ein neues Gerät her muss. Also wird er sich finanziell mit seinem Taschengeld an einem neuen Telefon beteiligen (müssen).
Mein Arbeitskollege (27) ist übrigens genauso und noch besser: Neues Handy (weil altes immer wieder herunter fiel und dank Versicherung ersetzt wurde) nach weniger als einer Woche wieder Schrott: Aus dem Auto gefallen und dann noch drüber gefahren. Tja, nun hat er sich von seiner Mutter das Handy geborgt, und da ist das Display auch schon wieder kaputt. Und wir haben vor knapp zwei Monaten neue Notebooks im Büro erhalten. Während meines noch aussieht, als hätte ich es eben ausgepackt, könnte man bei seinem Gerät vermuten, er würde es täglich über den Fussboden schleifen.
Ohne Worte ...
Mir ist das schon bei meinem Sohn aufgefallen, das war zu seiner Einschulung vor vielen Jahren. Es gab zahlreiche Gäste zur Feier damals, und alle brachten natürlich Geschenke mit, teilweise waren sehr teure dabei. Mein Sohn riss ein Paket nach dem anderen auf, ohne genau zu schauen, was überhaupt darin sei. Freude war kaum zu erkennen. Und dann kam nach dem x-ten Paket, als der Tisch leer war, seine Frage, die für eisiges, peinliches Schweigen im Raum sorgte: "Gibt es noch mehr Geschenke?".
Ich wäre damals am liebsten im Boden versunken. Aber es beschreibt punktgenau meine Sorge: Für viele Kinder haben Dinge, die sie erhalten und benutzen, keinen Wert mehr. Sie lassen sich jederzeit beschaffen und ersetzen, ohne dass es auch nur eines besonderen Anlasses bedarf. Ob es sich um ein neues Handy, ein Notebook oder eine teure Fernreise handelt - alles wird einfach mitgenommen. Freude bemerkt man fast gar nicht mehr. Ich bin früher vor Glück fast ausgeflippt über einen Walkman. Etwas Ähnliches erreicht man heute selbst mit einem neuen Handy bei Kindern kaum noch.
Da stimmt doch etwas nicht, oder? Wie kann man Kindern beibringen, dass Dinge nicht vom Himmel fallen, sondern hart erarbeitet werden müssen? Es ist toll, wenn es unseren Kindern an nichts mangelt. Es ist aber sicherlich nicht gut, seinen Kindern jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und sofort nachzugeben. Dahinter steckt natürlich das Bedürfnis, dass es dem Nachwuchs gut gehen und soll. Aber es lässt jegliche Geschenke als beliebig und scheinbar minderwertig erscheinen, wenn sie sofort und überall zu haben sind.
Wir haben damals die Notbremse gezogen. Dem Kind kann man natürlich im Alter von 6 Jahren keinen Vorwurf machen. Wir hatten es wohl übertrieben mit dem Verwöhnen. Und so reduzierten wir grössere Geschenke grundsätzlich in der Anzahl und auf die Feiertage und sorgten auch dafür, dass die Grosseltern es genauso taten. Ich hab heute den Eindruck, dass wir gerade noch die Kurve bekommen haben.
Wenn ich heute sehe, wie Jugendliche, zum Beispiel auch Rosalies Sohn, mit ihrem Smartphone umgehen, dann fällt mir diese Episode immer wieder ein. Die Aussage ist die selbe: Was ich habe, ist beliebig und jederzeit ersetzbar. Ausserdem musste ich dafür nichts leisten, und so wird es auch beim nächsten Mal sein. Also - was kostet die Welt?
Mein Telefon sieht nach 1,5 Jahren noch aus wie neu. Seines ist nach nicht mal einem Jahr nun Schrott. Natürlich kann ein Telefon mal herunter fallen, besonders, wenn man es fast 24 Stunden am Stück in der Hand hat. Trotzdem kann man eine gewisse Vorsicht walten lassen, gerade, wenn man weiss, wie empfindlich und teuer diese Dinger sind (eine Rückwand aus Glas bei einem Smartphone ist ja schick und fühlt sich toll an - für den Alltag ist das aber eine zweifelhafte Erfindung). Und ich bin sicherlich extrem sparsam und sehe das recht drastisch (allerdings habe ich bis heute in meinem Leben auch immer wenig Geld in all meinen Jobs verdient und musste gut wirtschaften), aber ein gewisse Lernerfahrung sollte es nun geben, wenn schon wieder ein neues Gerät her muss. Also wird er sich finanziell mit seinem Taschengeld an einem neuen Telefon beteiligen (müssen).
Mein Arbeitskollege (27) ist übrigens genauso und noch besser: Neues Handy (weil altes immer wieder herunter fiel und dank Versicherung ersetzt wurde) nach weniger als einer Woche wieder Schrott: Aus dem Auto gefallen und dann noch drüber gefahren. Tja, nun hat er sich von seiner Mutter das Handy geborgt, und da ist das Display auch schon wieder kaputt. Und wir haben vor knapp zwei Monaten neue Notebooks im Büro erhalten. Während meines noch aussieht, als hätte ich es eben ausgepackt, könnte man bei seinem Gerät vermuten, er würde es täglich über den Fussboden schleifen.
Ohne Worte ...
Montag, 6. November 2017
Die Kraft der Musik
Seit meiner frühen Kindheit ist die Musik ein sehr wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Bevor ich zur Schule kam, stand ich schon in der Oper mit dem Kinderchor auf der Bühne, und das hat sich viele Jahre fortgesetzt.
Inspiriert durch eine Fachmesse kaufte ich mir vor etwa 25 Jahren den ersten "richtigen" Kopfhörer, ein High-End-Gerät von Sennheiser. Angeschlossen an meine Pioneer-Anlage war es ein Genuss, damit Musik zu hören. Ich weiss nicht mehr genau, was aus den Hörern geworden ist, vermutlich habe ich sie mal beim Auszug zurück gelassen ...
Bis zuletzt in Berlin hatte ich zumindest wieder eine gute Musikanlage mit grossen Standboxen. Nun ist es in einer Mietwohnung aber leider bekanntlich so, dass laute Musik schnell für Ärger mit den Nachbarn sorgt. Daher war an ein richtiges Musikerlebnis kaum zu denken.
Durch meine vielen Flüge in den letzten Jahren wurde das Thema Kopfhörer wieder aktuell. Aber ich scheute bisher immer das Geld für etwas Gutes und dachte mir, ein Billighörer tut es auch, Hauptsache, ich hab im Flieger etwas Unterhaltung. Allerdings konnte man teilweise beim normalen "Krach" im Flugzeug nur raten, worum es in einem Film oder bei einem Lied ging.
Im letzten halben Jahr wurde der Wunsch wieder stärker, mal guten Stereo-Sound zu geniessen. Das Haus ist zwar gross, aber derzeit gibt es keinen richtig guten Platz für meine Musikanlage, sodass sie noch im Karton verstaut ist. Und die Bluetooth-Lautsprecher machen zwar auch gut "Krach", aber Stereo und so ist halt doch noch etwas Anderes.
Es ist aber wahnsinnig schwierig, einen guten Kopfhörer zu finden. Die Auswahl ist gross, die Rezensionen natürlich immer subjektiv, und es bleibt eigentlich nichts weiter, als selbst Probe zu hören. Mein zunächst präferiertes Teil von Beyerdynamics kann man leider nirgends hören. Und da meine Kollegen von Noise Cancelling schwärmten und in diesem Zusammenhang Bose ins Spiel kam, habe ich dann diesen Hörer mal kurz getestet. Nicht schlecht, das Teil - ohne Kabel, leicht, sitzt gut, guter Klang - und sehr teuer ...
Mehr oder weniger zufällig stolperte ich dann letzte Woche über einen Sennheiser. Mit Kabel, dafür aber deutlich günstiger. Kurz die Kritiken gecheckt und unmittelbar zugeschlagen im Netz. Einen Tag später war er da.
Und er hat mich nicht enttäuscht. Endlich wieder laut Musik hören, ohne jemanden zu stören, und auf Flügen auch mal einen Film schauen können, ohne von den Lippen lesen zu müssen. Gestern auf dem Sofa habe den halben Tag querbeet meine Lieblingsstücke gehört. Hach, schön. Musik hat noch immer die selbe, kraftvolle Wirkung auf mich. Manchmal habe ich da ziemlich nah am Wasser gebaut, und das nicht bei trauriger Musik. Sie ist dann einfach nur toll! Das passiert allerdings fast ausschliesslich bei klassischer Musik, einem Genre also, das wohl irgendwann ausstirbt. Wenn Rosalies Kinder so etwas hören, flüchten sie kopfschüttelnd und suchen das Weite. Und so geht es vermutlich den meisten Menschen in diesem Alter. Sehr schade.
Am Donnerstag kann ich meine neuen, schicken Hörer zum ersten Mal im Flieger testen. Ich freue mich auf ein neues Flugerlebnis. Für alle Fälle mit Taschentuch, falls die Musik mich mal wieder überwältigen sollte. ;)
Inspiriert durch eine Fachmesse kaufte ich mir vor etwa 25 Jahren den ersten "richtigen" Kopfhörer, ein High-End-Gerät von Sennheiser. Angeschlossen an meine Pioneer-Anlage war es ein Genuss, damit Musik zu hören. Ich weiss nicht mehr genau, was aus den Hörern geworden ist, vermutlich habe ich sie mal beim Auszug zurück gelassen ...
Bis zuletzt in Berlin hatte ich zumindest wieder eine gute Musikanlage mit grossen Standboxen. Nun ist es in einer Mietwohnung aber leider bekanntlich so, dass laute Musik schnell für Ärger mit den Nachbarn sorgt. Daher war an ein richtiges Musikerlebnis kaum zu denken.
Durch meine vielen Flüge in den letzten Jahren wurde das Thema Kopfhörer wieder aktuell. Aber ich scheute bisher immer das Geld für etwas Gutes und dachte mir, ein Billighörer tut es auch, Hauptsache, ich hab im Flieger etwas Unterhaltung. Allerdings konnte man teilweise beim normalen "Krach" im Flugzeug nur raten, worum es in einem Film oder bei einem Lied ging.
Im letzten halben Jahr wurde der Wunsch wieder stärker, mal guten Stereo-Sound zu geniessen. Das Haus ist zwar gross, aber derzeit gibt es keinen richtig guten Platz für meine Musikanlage, sodass sie noch im Karton verstaut ist. Und die Bluetooth-Lautsprecher machen zwar auch gut "Krach", aber Stereo und so ist halt doch noch etwas Anderes.
Es ist aber wahnsinnig schwierig, einen guten Kopfhörer zu finden. Die Auswahl ist gross, die Rezensionen natürlich immer subjektiv, und es bleibt eigentlich nichts weiter, als selbst Probe zu hören. Mein zunächst präferiertes Teil von Beyerdynamics kann man leider nirgends hören. Und da meine Kollegen von Noise Cancelling schwärmten und in diesem Zusammenhang Bose ins Spiel kam, habe ich dann diesen Hörer mal kurz getestet. Nicht schlecht, das Teil - ohne Kabel, leicht, sitzt gut, guter Klang - und sehr teuer ...
Mehr oder weniger zufällig stolperte ich dann letzte Woche über einen Sennheiser. Mit Kabel, dafür aber deutlich günstiger. Kurz die Kritiken gecheckt und unmittelbar zugeschlagen im Netz. Einen Tag später war er da.
Und er hat mich nicht enttäuscht. Endlich wieder laut Musik hören, ohne jemanden zu stören, und auf Flügen auch mal einen Film schauen können, ohne von den Lippen lesen zu müssen. Gestern auf dem Sofa habe den halben Tag querbeet meine Lieblingsstücke gehört. Hach, schön. Musik hat noch immer die selbe, kraftvolle Wirkung auf mich. Manchmal habe ich da ziemlich nah am Wasser gebaut, und das nicht bei trauriger Musik. Sie ist dann einfach nur toll! Das passiert allerdings fast ausschliesslich bei klassischer Musik, einem Genre also, das wohl irgendwann ausstirbt. Wenn Rosalies Kinder so etwas hören, flüchten sie kopfschüttelnd und suchen das Weite. Und so geht es vermutlich den meisten Menschen in diesem Alter. Sehr schade.
Am Donnerstag kann ich meine neuen, schicken Hörer zum ersten Mal im Flieger testen. Ich freue mich auf ein neues Flugerlebnis. Für alle Fälle mit Taschentuch, falls die Musik mich mal wieder überwältigen sollte. ;)
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