Eine Kleinigkeit hatte ich bei meinem Urlaubspost noch vergessen.
Als wir am Donnerstag vom Strand zurück kamen, war mir furchtbar kalt und ich kroch trotz 24 Grad Wärme ins Bett, aus dem ich den ganzen Abend nicht mehr heraus kam. Nur dank IBU hielt ich den Freitag und Samstag noch ganz gut durch, danach verbrachte ich die restlichen Tage mit trockenem Reizhusten und starken Kopfschmerzen im Bett. An Schlafen war selbst nachts kaum zu denken, weil mein hoher Puls und der ständige Hustenreiz mich erfolgreich davon abhielten (und Rosalie zum großen Teil leider auch).
In der Nacht zum Mittwoch kamen nun auch noch Ohrenschmerzen dazu. Ein Schmerz, der mir aus der Kindheit nur zu bekannt ist: Mittelohrentzündung. Wieder war ich die halbe Nacht wach, meine Liebste kümmerte sich liebevoll und versuchte, mit allerlei Mitteln die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Irgenwann nach drei Uhr sind wir eingeschlafen und am Morgen dann endlich zum Arzt gegangen.
Der bestätigte meine Diagnose, und nun nehme ich Antibiotika und bleibe im Bett. Ansonsten könne man halt nicht viel machen bei einem Infekt. Also warte ich und hoffe. Da Rosalie auch frei hat, bin ich aber bestens versorgt, auch wenn sie die Zeit eigentlich hauptsächlich für ihre Kinder haben wollte. Aber in meinem Zustand muss ich auch ab und zu bemuttert werden ... ;-) Allerdings bin ich letzte Nacht ins Wohnzimmer umgezogen, damit zumindest mein Schatz schlafen kann, denn der Husten nervt weiterhin ohne Erbarmen.
Sobald es mir besser geht, gibt es dann auch wieder mehr zu lesen.
Donnerstag, 20. April 2017
Dienstag, 18. April 2017
Französisch kann ich gut
... aber mit der Sprache haperts. Ja, den Spruch kennt man. Ich muss leider wirklich sagen, dass ich von der Möglichkeit, eine einfache Konversation in Frankreich zu führen, noch Lichtjahre entfernt bin.
Das zeigte sich schon auf der Hinfahrt Richtung Côte d'Azur. Gefühlt muss man auf den Autobahnen in Frankreich alle zehn Minuten eine Mautstelle passieren und dort entweder ein Ticket ziehen oder die angefallenen Gebühren berappen. Und prompt beim zweiten Mal muss ich die falsche Gasse erwischt haben, denn der Automat wollte meine Kreditkarte nicht annehmen. Nach kurzer Zeit meldete sich eine menschliche Stimme aus dem Gerät. Zum Glück saß Rosalie ja neben mir und konnte das Problem auflösen. Ich wäre völlig überfordert gewesen. Die Dame aus dem Off schaltete das Gerät ausnahmsweise frei und wir konnten nach Bezahlung durchfahren.
Französisch zu lesen und zu sprechen sind halt zwei Paar Schuhe. Da der Franzose auch dazu neigt, schnell zu sprechen, wird das Verstehen damit noch schwieriger. Ich war nur "froh", dass selbst meine Liebste trotz ihrer großen Erfahrung hin und wieder nachfragen musste.
Aber zurück zu unserem Urlaub. Schön war er, wie erwartet und erhofft. Das Haus, in dem wir wohnten, hatte eine tolle Lage mit Blick aufs Meer, und über das Wetter da unten muss man in der Regel ohnehin kaum ein Wort verlieren ... Bis auf den Donnerstag, an dem es ziemlich stürmte, hatten wir perfektes Frühsommerwetter.
Wenn man mit pubertierenden Kindern unterwegs ist, steht man vor der Herkules-Aufgabe, sie überhaupt zu irgend etwas zu motivieren, außer im Haus (nicht etwa wenigstens draußen) herum zu liegen und in Handys und Notebooks zu starren. Wir haben daher nach einer guten Mischung zwischen Chillen (was ja auch für uns Erwachene im Urlaub wesentlicher Bestandteil ist) und ein paar Ausflügen gesucht.
Ingesamt ist uns das auch recht gut gelungen. Schwierig wurde es immer dann, wenn wir mal versucht haben, den Kindern die Schönheit der Gegend schmackhaft zu machen und darum darauf bestanden, dass zum Beispiel zumindest im Café mal das Handy in der Tasche bleibt. Die Gesichter der Kinder sprachen Bände: Das ist ja soooo langweilig. Wann fahren wir wieder zurück?
Dabei ist der Charme der Côte d'Azur wirklich eine Augenweide, das südländische Flair einfach traumhaft. Aber so etwas erkennt man vielleicht erst, wenn man älter ist. Ich habe es jedenfalls genossen, einfach nur da zu sitzen, meine Kaffee zu genießen und die Leute zu beobachten oder aufs Meer zu schauen. Wir haben gut gegessen, leckeren Wein aus der Region getrunken und sind schön braun geworden.
Samstagabend waren wir wieder zu Hause, mitten im Regen und bei zehn Grad weniger als am Urlaubsort. Was für ein abruptes Ende. Doch ein paar schöne Erinnerungen haben wir natürlich mitgenommen, auch auf Bildern. Hier sind ein paar davon, u. a. das seltene Exemplar eines Mittelmeer-Laubfrosches, der sich zu uns verirrte hatte.
Das zeigte sich schon auf der Hinfahrt Richtung Côte d'Azur. Gefühlt muss man auf den Autobahnen in Frankreich alle zehn Minuten eine Mautstelle passieren und dort entweder ein Ticket ziehen oder die angefallenen Gebühren berappen. Und prompt beim zweiten Mal muss ich die falsche Gasse erwischt haben, denn der Automat wollte meine Kreditkarte nicht annehmen. Nach kurzer Zeit meldete sich eine menschliche Stimme aus dem Gerät. Zum Glück saß Rosalie ja neben mir und konnte das Problem auflösen. Ich wäre völlig überfordert gewesen. Die Dame aus dem Off schaltete das Gerät ausnahmsweise frei und wir konnten nach Bezahlung durchfahren.
Französisch zu lesen und zu sprechen sind halt zwei Paar Schuhe. Da der Franzose auch dazu neigt, schnell zu sprechen, wird das Verstehen damit noch schwieriger. Ich war nur "froh", dass selbst meine Liebste trotz ihrer großen Erfahrung hin und wieder nachfragen musste.
Aber zurück zu unserem Urlaub. Schön war er, wie erwartet und erhofft. Das Haus, in dem wir wohnten, hatte eine tolle Lage mit Blick aufs Meer, und über das Wetter da unten muss man in der Regel ohnehin kaum ein Wort verlieren ... Bis auf den Donnerstag, an dem es ziemlich stürmte, hatten wir perfektes Frühsommerwetter.
Wenn man mit pubertierenden Kindern unterwegs ist, steht man vor der Herkules-Aufgabe, sie überhaupt zu irgend etwas zu motivieren, außer im Haus (nicht etwa wenigstens draußen) herum zu liegen und in Handys und Notebooks zu starren. Wir haben daher nach einer guten Mischung zwischen Chillen (was ja auch für uns Erwachene im Urlaub wesentlicher Bestandteil ist) und ein paar Ausflügen gesucht.
Ingesamt ist uns das auch recht gut gelungen. Schwierig wurde es immer dann, wenn wir mal versucht haben, den Kindern die Schönheit der Gegend schmackhaft zu machen und darum darauf bestanden, dass zum Beispiel zumindest im Café mal das Handy in der Tasche bleibt. Die Gesichter der Kinder sprachen Bände: Das ist ja soooo langweilig. Wann fahren wir wieder zurück?
Dabei ist der Charme der Côte d'Azur wirklich eine Augenweide, das südländische Flair einfach traumhaft. Aber so etwas erkennt man vielleicht erst, wenn man älter ist. Ich habe es jedenfalls genossen, einfach nur da zu sitzen, meine Kaffee zu genießen und die Leute zu beobachten oder aufs Meer zu schauen. Wir haben gut gegessen, leckeren Wein aus der Region getrunken und sind schön braun geworden.
Samstagabend waren wir wieder zu Hause, mitten im Regen und bei zehn Grad weniger als am Urlaubsort. Was für ein abruptes Ende. Doch ein paar schöne Erinnerungen haben wir natürlich mitgenommen, auch auf Bildern. Hier sind ein paar davon, u. a. das seltene Exemplar eines Mittelmeer-Laubfrosches, der sich zu uns verirrte hatte.
Der Blick von der Terrasse |
Mitten in Südfrankreich |
Der Frosch |
Noch ein Blick von der Terrasse |
Typisch Frankreich |
Sonnenuntergang am Meer |
Eine Bucht wie aus dem Bilderbuch |
Samstag, 8. April 2017
Ferien!
Hurra - wir haben Urlaub! Eine Woche raus aus dem Alltag, raus aus Papierkram, Kollegenärger und Anwaltskrempel, ab in den Süden!
Wir fahren mit den Kindern ans Meer nach Frankreich, werden eine schöne Zeit verbringen bei hoffentlich tollem Frühlingswetter und (fast) ohne Internet!
Deswegen kehrt hier jetzt auch Ruhe ein und ich lasse Euch ein paar Tage allein. Zurück komme ich dann sicherlich mit ein paar schönen Bildern und vielen Eindrücken von einer Region, die mir noch völlig fremd ist und auf die ich mich sehr freue. Dank Rosalie und ihrer Kinder gibt es keine Sprachbarrieren, sodass auch die Kommunikation vor Ort sichergestellt ist. :)
Also - bis bald und eine schöne Karwoche!
Wir fahren mit den Kindern ans Meer nach Frankreich, werden eine schöne Zeit verbringen bei hoffentlich tollem Frühlingswetter und (fast) ohne Internet!
Deswegen kehrt hier jetzt auch Ruhe ein und ich lasse Euch ein paar Tage allein. Zurück komme ich dann sicherlich mit ein paar schönen Bildern und vielen Eindrücken von einer Region, die mir noch völlig fremd ist und auf die ich mich sehr freue. Dank Rosalie und ihrer Kinder gibt es keine Sprachbarrieren, sodass auch die Kommunikation vor Ort sichergestellt ist. :)
Also - bis bald und eine schöne Karwoche!
Freitag, 7. April 2017
Die Jugend von heute
In Vorbereitung eines Urlaubs mit Kindern stellt sich zunehmend die Frage, ob es denn am Zielort um Himmels Willen auch WLAN gibt. Und wir Erwachsenen fragen uns dann: Ist das normal?
Früher nahm man seinen Walkman oder einen portablen CD-Player und ein paar Bücher mit auf die Reise und war glücklich. Heute interessieren Bücher kaum noch und selbst ein Handy mit Spielen ist öde und langweilig. Nein, WLAN muss schon sein, damit man auch auswärts chatten und (auch auf dem Notebook) Videos schauen kann und überhaupt mit der Welt verbunden ist.
Ist das nun der Lauf der Dinge? Haben die Kinder heute einfach nur andere Prioritäten, weil es auch andere Möglichkeiten gibt und das ganz normal ist, oder wird es Zeit, die Kids auch mal offline zu schalten und auf Entzug zu setzen?
Ich kann mir eine Woche ohne Internet wunderbar vorstellen. Bei Rosalie als Newsjunkie ist das schon etwas schwieriger, bei den Kindern fast unvorstellbar. Man kann sie auch kaum noch für das Schöne ausserhalb des Displays begeistern - traumhafte Landschaften, tolles Meer, herrliches Wetter, ein gemütlicher Spaziergang. All das ist sekundär geworden und lässt sie höchstens noch für ein paar Momente aufblicken.
Sicherlich ist bei dem Video-Konsum viel dummes Zeug, aber es lässt sich auch nicht leugnen, dass es die Kinder nicht nur dumm macht oder bleiben lässt. So sind z. B. die Englisch-Kenntnisse deutlich besser geworden, und dank riesiger Mediatheken im Netz kann man bei entsprechendem Interesse so manchen interessanten wissenschaftlichen Bericht finden.
Daher wäre es sicherlich falsch, die Sucht nach Displays gänzlich zu verdammen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die SZ in diesem Artikel. Ich mache mir nur Sorgen, dass der Ausgleich zu kurz kommt. Frische Luft, Bewegung, Natur, Abenteuer, all das, was in unserer Generation noch gelebt wurde, findet heute nur noch virtuell statt. Was macht das mit den Kindern, und wie kann es gelingen, sie weg zu locken, ohne dass es nur Theater, lange Gesichter und "Krieg" zu Hause oder im Urlaub gibt?
Früher nahm man seinen Walkman oder einen portablen CD-Player und ein paar Bücher mit auf die Reise und war glücklich. Heute interessieren Bücher kaum noch und selbst ein Handy mit Spielen ist öde und langweilig. Nein, WLAN muss schon sein, damit man auch auswärts chatten und (auch auf dem Notebook) Videos schauen kann und überhaupt mit der Welt verbunden ist.
Ist das nun der Lauf der Dinge? Haben die Kinder heute einfach nur andere Prioritäten, weil es auch andere Möglichkeiten gibt und das ganz normal ist, oder wird es Zeit, die Kids auch mal offline zu schalten und auf Entzug zu setzen?
Ich kann mir eine Woche ohne Internet wunderbar vorstellen. Bei Rosalie als Newsjunkie ist das schon etwas schwieriger, bei den Kindern fast unvorstellbar. Man kann sie auch kaum noch für das Schöne ausserhalb des Displays begeistern - traumhafte Landschaften, tolles Meer, herrliches Wetter, ein gemütlicher Spaziergang. All das ist sekundär geworden und lässt sie höchstens noch für ein paar Momente aufblicken.
Sicherlich ist bei dem Video-Konsum viel dummes Zeug, aber es lässt sich auch nicht leugnen, dass es die Kinder nicht nur dumm macht oder bleiben lässt. So sind z. B. die Englisch-Kenntnisse deutlich besser geworden, und dank riesiger Mediatheken im Netz kann man bei entsprechendem Interesse so manchen interessanten wissenschaftlichen Bericht finden.
Daher wäre es sicherlich falsch, die Sucht nach Displays gänzlich zu verdammen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die SZ in diesem Artikel. Ich mache mir nur Sorgen, dass der Ausgleich zu kurz kommt. Frische Luft, Bewegung, Natur, Abenteuer, all das, was in unserer Generation noch gelebt wurde, findet heute nur noch virtuell statt. Was macht das mit den Kindern, und wie kann es gelingen, sie weg zu locken, ohne dass es nur Theater, lange Gesichter und "Krieg" zu Hause oder im Urlaub gibt?
Donnerstag, 6. April 2017
Schwein gehabt!
Vier Wochen voller schlafloser Nächte liegen hinter mir, seit ich dieses Post schrieb. ;) Nun ist der Bescheid zugestellt worden, und wie erhofft bin ich mit der mildesten Strafe davon gekommen ...
Im Grunde gibt es "milde" Strafen in der Schweiz gar nicht, aber es ist die geringste Busse, die im Stadtverkehr möglich ist. Wie man sieht, bin ich nach Abzug der Toleranz rasante zwei Kilometer pro Stunde zu schnell gewesen und muss daher 40 Franken, rund 36 Euro, zahlen. Wäre ich nur weitere 4 km/h schneller gewesen, müsste ich schon 120 Franken berappen, daher habe ich wirklich Glück gehabt, dass ich rechtzeitig wieder vom Gas gegangen bin. Und das mir, wo ich sonst immer penibel darauf bedacht bin, nicht zu schnell zu fahren, weil mich auf diese Art verschwendetes Geld extrem ärgert.
Immerhin kenne ich den stationären Blitzer an dieser Ampel nun und weiss, dass er nicht nur bei ROT blitzt, sondern auch "Raser" fotografiert. Das wird mir garantiert nicht wieder passieren. Und deshalb "freue" ich mich, in den Kreis der Geld-Spender für die Stadt aufgenommen worden zu sein. :-D
Beim Ex von Rosalie purzeln monatlich gern mal drei oder vier solcher Spendenaufrufe in den Briefkasten. So gesehen bin ich also wirklich ein braver Auslandsdeutscher.
Im Grunde gibt es "milde" Strafen in der Schweiz gar nicht, aber es ist die geringste Busse, die im Stadtverkehr möglich ist. Wie man sieht, bin ich nach Abzug der Toleranz rasante zwei Kilometer pro Stunde zu schnell gewesen und muss daher 40 Franken, rund 36 Euro, zahlen. Wäre ich nur weitere 4 km/h schneller gewesen, müsste ich schon 120 Franken berappen, daher habe ich wirklich Glück gehabt, dass ich rechtzeitig wieder vom Gas gegangen bin. Und das mir, wo ich sonst immer penibel darauf bedacht bin, nicht zu schnell zu fahren, weil mich auf diese Art verschwendetes Geld extrem ärgert.
Immerhin kenne ich den stationären Blitzer an dieser Ampel nun und weiss, dass er nicht nur bei ROT blitzt, sondern auch "Raser" fotografiert. Das wird mir garantiert nicht wieder passieren. Und deshalb "freue" ich mich, in den Kreis der Geld-Spender für die Stadt aufgenommen worden zu sein. :-D
Beim Ex von Rosalie purzeln monatlich gern mal drei oder vier solcher Spendenaufrufe in den Briefkasten. So gesehen bin ich also wirklich ein braver Auslandsdeutscher.
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