Montag, 20. Juli 2020

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Ich hab es am Wochenende schon in einem Kommentar erwähnt, aber hier nochmals für alle, die mit uns gehofft haben: Makmak ist seit Freitagnachmittag wieder zu Hause!

Eine abschliessende Diagnose gibt es bisher nicht, am wahrscheinlichsten ist felines Asthma in Verbindung mit einer Lungenentzündung. Nach acht Tagen und 2700 Franken später wurde er in unsere Obhut entlassen und wir sind sehr glücklich.

Ein Wermutstropfen bleibt: Das arme Katerchen muss, vielleicht bis an sein Lebensende, zwei Mal täglich inhalieren. Stellt Euch vor: Kater mit Maske ... Da hat er grosse Freude! Im Internet finden sich diverse Video und Anleitungen, wie man Katzen an die Maske gewöhnen kann, allerdings geht man dort immer davon aus, dass die Katzen Zeit haben, um es zu lernen. Makmak hat aber keine Zeit, denn er braucht sein Medikament zwei Mal täglich. Nun versuchen wir es so sanft wie möglich, mit unzähligen Leckerlis, gutem Zureden und Geduld. Aber letztlich geht es derzeit nur mit einem Handtuch, in das ich ihn einwickle, ihn dann festhalte und fixiere, während Rosalie die Maske aufsetzt und wartet, bis er mindestens fünf Mal geatmet hat. 

Zuletzt rannte er schon weg, als er den Sprühstoss hörte, also müssen wir das jetzt schon in einem anderen Zimmer vorbereiten. Und er wehrt sich natürlich gegen die Maske mit aller Kraft. Armer Makmak, und was machen wir im Urlaub? Wir wissen es noch nicht ...

Falls jemand Erfahrung und den perfekten Tipp für uns hat - immer her damit.

Immerhin - es scheint ihm gut zu gehen und er ist wieder ganz der Alte!




9 Kommentare:

  1. Oh je, und das zweimal Tag! Das dauert wahrscheinlich Stunden, hört sich jedenfalls so an. Am besten ist wahrscheinlich immer, es mit etwas zu verbinden, das die Katze unheimlich gerne mag, aber sonst nicht bekommt. Leckerlis reichen da nicht unbedingt. So hat es mit dem "Ausgehhalsband" meiner Katze funktioniert, die ja nie frei draußen rumgelaufen ist. Am Anfang hat sie sich natürlich "mit Händen und Füßen" dagegen gewehrt, es hat Stunden gedauert, bis das Halsband saß und dann hat sie es mit passiver Gegenwehr versucht, indem sie nicht gelaufen ist, sondern sich einfach auf die Seite geschmissen hat. Doch als sie nach den ersten Malen gemerkt hat, daß es damit nach draußen und auf die Wiese geht, hat sie geradezu darum gebettelt, dieses Halsband umzubekommen und kam schon angerannt, wenn sie es am Ende der Wohnung ein winzig bißchen klimpern hörte. *gg*

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    1. :-)) Wir hoffen so ein bisschen, dass der Kater es mit der Zeit "merken" wird, wie ihm das Inhalieren hilft. Aber vielleicht ist das nur Wunschdenken.
      Zum Glück hält sich der Zeitaufwand in Grenzen, es ist eher die emotionale Seite, die anstrengend ist, denn man möchte das Tier schliesslich nicht ärgern. Und Fixieren und Maske aufdrücken sind natürlich alles andere als angenehm für das Tier. Mit Zureden und Leckerlis dauert das letztlich aber keine fünf Minuten. Ist jedoch immer eine Überwindung.

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  2. Es gibt Boxen, in denen die Asthma Katzen inhalieren. Ob das was für ihn ist? Die andere Möglichkeit wäre, die Maske mit Katzenpaste von innen beschmieren, erstmal ohne Pumpstoß, dann mit Pumpstoß?

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    1. Danke für den Tipp mit der Box, habe eben mal danach gesucht und auch Artikel gefunden. Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert. Ich weiss nur nicht, ob der Kater sich dann weigern würde, sich einsperren zu lassen ...
      Der Trick mit der Paste funktioniert leider nicht, denn das Problem ist, dass man die Maske wenigstens für fünf Atemzüge fest anpressen muss, damit das Ventil sich öffnet, und das ist eine ziemlich lange Zeit, Paste hin oder her. Wir haben auch schon Leckerli in die Maske gelegt, die werden auch gern entnommen, aber dabei ist die Maske nicht fest auf dem Gesicht, daher ist das zwar nett, aber kein Vergleich mit dem "Ernstfall". Das Baden der Maske in Baldriantee wird auch noch empfohlen ...

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    2. Möglicherweise kann man Dosieraerosole auch nicht über diese Inhalationsboxen verabreichen, das muss ich mal in Ruhe nachlesen ...

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  3. https://revvet.de/katzen/hausmittel-inhalieren-mit-katzen

    Diese Möglichkeit finde ich gut. Vielleicht hilft es ja
    Grüsse in die Schweiz 👍

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    1. Danke Dir, geht aber leider bei dem Sprühaerosol nicht, das muss direkt in die Bronchien. In einer Box würde es viel zu sehr verdünnt werden und seine Wirkung verlieren.

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  4. Erstmal ist es schön zu lesen, dass es Makmak gut zu gehen scheint und er wieder der Alte ist.
    Ich weiß ja nicht, ob Ihr inzwischen Baldrian für die Maske ausprobiert habt. Und wenn nicht Baldrian, dann könntet Ihr vielleicht noch Tropfen mit Katzenminze ausprobieren. Ich kenne keine Fellnase, die nicht darauf abfährt... Aber ob das bei Inhalationsmasken hilfreich ist, kann ich natürlich nicht versprechen. Einen Versuch wäre es jedenfalls wert.
    Ich hoffe sehr für Euch (und natürlich erst recht für das Katertier), dass Ihr bis zu Eurem bevorstehenden Urlaub eine Lösung findet.

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    1. Nun ja, wir schauen schon immer noch etwas skeptisch immer wieder auf seine Atmung, und so ganz normal (im Vergleich zu den anderen Fellnasen im Haus) wird es wohl nie wieder werden. Und gestern musste er erbrechen und begann direkt danach zu hecheln, was mich kurzzeitig in Panik versetzte. Aber er hat sich dann wieder beruhigt.
      Er hat offenbar vor dem AeroKat selbst keine Angst, was ihn einfach nervt, ist das Fixieren und der Andruck der Maske auf das Gesicht. Das macht sicherlich keinem Tier Freude. Wenn wir es soweit schaffen, scheint er sich inzwischen seinem Schicksal zu fügen. Aber die Vorbereitungen erkennt er immer besser, und flüchtet dann. Da müssen wir uns auch etwas einfallen lassen. Und weil er ausser frischer Geflügelwurst kaum Leckerli hat, auf die er abfährt, müssen wir ständig Nachschub im Supermarkt besorgen. Alles keine guten Voraussetzungen, um beruhigt in den Urlaub zu fahren.

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