Vor einigen Wochen habe ich schon mal meine Bedenken geäussert, als ich erfuhr, dass mein Papa sich ein nagelneues Auto bestellt hat - mit fast 79 Jahren.
Nun hat er mir gestern ein Bild geschickt von dem neuen Wagen. Und ich bin ein weiteres Mal erschrocken. Wenn ich mir vorstelle, wie er mit seinem Rollator und unsicheren Schrittes zum Auto läuft, mit Mühe und Not und viel Geduld einsteigt, während seine Frau den Rollator im Auto verstaut, und dann mit diesem Geschoss wegfährt - das kann man nur für einen schlechten Scherz halten ...
Jede Menge neuer Technik, ein riesiges Display, das wunderbar ablenkt, ein Frontspoiler fast bis zum Boden. Wie lange geht das gut, bis der erste Schaden entsteht??
Hier in der Schweiz muss man im Alter alle zwei Jahren die Fahrtüchtigkeit unter Beweis stellen. Ich finde das absolut richtig, auch wenn es mich damit auch eines Tages erwischen wird. Aber man gefährdet sich halt nicht nur selbst, sondern stellt auch ein erhöhtes Risiko für seine Umwelt dar. Und das kann man selbst nun mal nicht objektiv einschätzen. Mein Opa fuhr damals mit 85 nur noch auf der Mittellinie, bis er nach einem Fast-Unfall endlich den Führerschein zurück gab. Mein Papa hat erst vor ein paar Wochen eine Beule in das alte Auto gefahren, weil er einen Pfeiler übersah. Was kommt als nächstes, weil er vielleicht gerade auf das tolle Display geschaut hat??
Und hier ist das gute Stück, das nächsten Mittwoch auf die Strasse entlassen wird (zum Teil noch mit Folie abgeklebt):
Freitag, 8. März 2019
Donnerstag, 7. März 2019
Herein spaziert!
Früher hab ich es nicht recht verstehen können, inzwischen weiss ich, wie das ist: Wenn man ein Tierliebhaber ist, wird der Gang durchs Tierheim zur Qual. Man möchte am liebsten alle dieser armen Geschöpfe mitnehmen und ihnen ein neues Zuhause geben.
Und es muss nicht mal das Tierheim sein. Bei uns daheim tauchen ja auch immer wieder neue Kätzchen auf und schauen zum Teil scheu, zum Teil aber zutraulich und neugierig durch die Katzenklappe.
Einer Katze konnten wir in den letzten Monaten ja ein paar Stunden in Ruhe schenken, bis sie nun - vermutlich - verstorben ist. Andere Kätzchen haben sicherlich ein Zuhause und brauchen unsere Aufmerksamkeit nicht, kommen aber trotzdem gern vorbei und sind so hübsch, dass man sie am liebsten knuddeln möchte.
Wobei - der Begriff "Kätzchen" trifft es nicht immer. Derzeit besucht uns abends ein Katzentier, dass locker als mittelgrosser Hund durchgehen würde. Auf dem Bild fehlt der Grössenvergleich, aber wenn es auf der Treppe sitzt, muss man zwei Mal hinschauen, um zu erkennen, ob es eine Katze ist oder doch etwas Anderes. Und mit seiner Gestalt und einem Gemisch aus Knurren und Miauen verschafft er sich so viel Respekt, dass die anderen Katzen tunlichst Abstand halten.
Das ganze Gegenteil davon ist ein ganz schlankes, kleines Kätzchen, das seit langem tagsüber mal kurz zu Besuch kommt und seit einigen Tagen durchaus mal eine kleine Runde im Erdgeschoss dreht, seit es entdeckt hat, dass man die Katzenklappe öffnen kann. Dabei hat sie es nicht leicht, denn der Besitzer hat ihr ein Glöckchen verpasst, mit dem sie durchs Gelände streifen muss.
An eine norwegische Waldkatze erinnert dieser propere und hübsche Kerl hier. Er hat ein Halsband und damit auch ziemlich sicher ein Zuhause. Wir wissen allerdings nicht, wo das ist.
Und diesen kleinen Jüngling habe ich ja schon mal vorgestellt. Da er bei uns nicht willkommen ist und von Henry verjagt wird, hat er sich ein neues Terrain gesucht, wie wir am Wochenende von den Nachbarn erfahren haben. Er ist ja ein süsser Fratz, aber als nicht kastrierter Kater macht er ziemliche Sauereien, und so sind wir nicht ganz so traurig, wenn er nicht mehr bei uns auftaucht.
Und es muss nicht mal das Tierheim sein. Bei uns daheim tauchen ja auch immer wieder neue Kätzchen auf und schauen zum Teil scheu, zum Teil aber zutraulich und neugierig durch die Katzenklappe.
Einer Katze konnten wir in den letzten Monaten ja ein paar Stunden in Ruhe schenken, bis sie nun - vermutlich - verstorben ist. Andere Kätzchen haben sicherlich ein Zuhause und brauchen unsere Aufmerksamkeit nicht, kommen aber trotzdem gern vorbei und sind so hübsch, dass man sie am liebsten knuddeln möchte.
Wobei - der Begriff "Kätzchen" trifft es nicht immer. Derzeit besucht uns abends ein Katzentier, dass locker als mittelgrosser Hund durchgehen würde. Auf dem Bild fehlt der Grössenvergleich, aber wenn es auf der Treppe sitzt, muss man zwei Mal hinschauen, um zu erkennen, ob es eine Katze ist oder doch etwas Anderes. Und mit seiner Gestalt und einem Gemisch aus Knurren und Miauen verschafft er sich so viel Respekt, dass die anderen Katzen tunlichst Abstand halten.
Das ganze Gegenteil davon ist ein ganz schlankes, kleines Kätzchen, das seit langem tagsüber mal kurz zu Besuch kommt und seit einigen Tagen durchaus mal eine kleine Runde im Erdgeschoss dreht, seit es entdeckt hat, dass man die Katzenklappe öffnen kann. Dabei hat sie es nicht leicht, denn der Besitzer hat ihr ein Glöckchen verpasst, mit dem sie durchs Gelände streifen muss.
An eine norwegische Waldkatze erinnert dieser propere und hübsche Kerl hier. Er hat ein Halsband und damit auch ziemlich sicher ein Zuhause. Wir wissen allerdings nicht, wo das ist.
Und diesen kleinen Jüngling habe ich ja schon mal vorgestellt. Da er bei uns nicht willkommen ist und von Henry verjagt wird, hat er sich ein neues Terrain gesucht, wie wir am Wochenende von den Nachbarn erfahren haben. Er ist ja ein süsser Fratz, aber als nicht kastrierter Kater macht er ziemliche Sauereien, und so sind wir nicht ganz so traurig, wenn er nicht mehr bei uns auftaucht.
Mittwoch, 6. März 2019
Strategie oder Pleite?
Der Scheidungskrieg entwickelt sich immer mehr zu einem Desaster für alle Beteiligten. Aktuell hat der Richter einen Gutachter eingesetzt, der die Buchhaltung des Ex auf Unregelmässigkeiten prüfen soll.
Dieser Gutachter hat nun auch bereits ernsthafte Zweifel an der Ordnungsmässigkeit der Buchungen angedeutet, behauptet aber, mit dem von Rosalie geleisteten Kostenvorschuss nicht auszukommen, und fordert noch einmal mehr als doppelt so viel für genauere Stichproben.
Weitere Recherchen können natürlich dem Ex nicht recht sein, denn es würde seinen Beschiss gegenüber Firma, Finanzamt und erst recht Rosalie schonungslos aufdecken.
Nun zahlt der Ex seit Monaten keine Alimente mehr, es hat sich bereits ein fünfstelliger Betrag an Aussenständen aufgebaut, den Rosalie derzeit per Zwangsvollstreckung einfordert. Da drängt sich ein wenig die Frage auf, ob er das womöglich absichtlich macht, um Rosalie "auszutrocknen", damit sie die Kosten fürs Gericht und den Gutachter nicht mehr aufbringen kann?
Er behauptet zwar gebetsmühlenartig, er habe kein Geld, aber man muss schon viel Phantasie haben, um sich vorzustellen, wie man mehr als das Doppelte meines Gehalts (NACH Abzug der Alimente) monatlich aus dem Fenster werfen kann ...
Es ist derzeit kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Irgendwie haben wir zwar immer noch die Hoffnung, der Ex könnte irgendwann mal zur Vernunft kommen und über ein faires Angebot nachdenken, aber solange auch sein Anwalt der Ansicht ist, er müsse so gut wie nichts zahlen und das Vermögen gehöre allein seinem Mandanten, wird das schwierig.
Wer der Meinung war, der legendäre Film mit Michael Douglas und Kathleen Turner wäre Fiktion, wird hier teilweise eines Besseren belehrt. Leider.
Dieser Gutachter hat nun auch bereits ernsthafte Zweifel an der Ordnungsmässigkeit der Buchungen angedeutet, behauptet aber, mit dem von Rosalie geleisteten Kostenvorschuss nicht auszukommen, und fordert noch einmal mehr als doppelt so viel für genauere Stichproben.
Weitere Recherchen können natürlich dem Ex nicht recht sein, denn es würde seinen Beschiss gegenüber Firma, Finanzamt und erst recht Rosalie schonungslos aufdecken.
Nun zahlt der Ex seit Monaten keine Alimente mehr, es hat sich bereits ein fünfstelliger Betrag an Aussenständen aufgebaut, den Rosalie derzeit per Zwangsvollstreckung einfordert. Da drängt sich ein wenig die Frage auf, ob er das womöglich absichtlich macht, um Rosalie "auszutrocknen", damit sie die Kosten fürs Gericht und den Gutachter nicht mehr aufbringen kann?
Er behauptet zwar gebetsmühlenartig, er habe kein Geld, aber man muss schon viel Phantasie haben, um sich vorzustellen, wie man mehr als das Doppelte meines Gehalts (NACH Abzug der Alimente) monatlich aus dem Fenster werfen kann ...
Es ist derzeit kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Irgendwie haben wir zwar immer noch die Hoffnung, der Ex könnte irgendwann mal zur Vernunft kommen und über ein faires Angebot nachdenken, aber solange auch sein Anwalt der Ansicht ist, er müsse so gut wie nichts zahlen und das Vermögen gehöre allein seinem Mandanten, wird das schwierig.
Wer der Meinung war, der legendäre Film mit Michael Douglas und Kathleen Turner wäre Fiktion, wird hier teilweise eines Besseren belehrt. Leider.
Dienstag, 5. März 2019
Die lieben Kollegen (55) - Er ist da!
Am Freitag war sein erster Arbeitstag, gestern haben wir den ersten Bürotag gemeinsam verbracht. Die ersten Tage mit einem Neuen sind erfahrungsgemäss besonders anstrengend, da man viel zeigen, jeden Schritt erklären und beschreiben muss.
Und wie ist mein erster Eindruck? Er wirkt aufgeschlossen, interessiert, selbstbewusst, leider etwas laut (vor allem sein Lachen). Ansonsten kann ich nach rund acht Stunden natürlich noch nicht viel sagen. Ich hoffe erst einmal, dass er sich gut einlebt und ins Team integrieren kann. Das Fachliche kommt dann schon mit der Zeit, dafür braucht man einfach Geduld. Da er nur 80 Prozent arbeitet, hat er jeden Donnerstag frei und ich habe dann meine Ruhe. Und da ich jeden zweiten Freitag weg bin, sehen wir uns teilweise nur drei Tage pro Woche.
Er ist ein Jahr früher zur Welt gekommen als ich, damit bin ich nun nicht mehr der Senior im Büro. Trotzdem habe ich inzwischen die meiste Erfahrung innerhalb des Betriebsteams und muss für die meisten Anfragen herhalten. Das ging schnell, da ich ja nun gerade mal rund zweieinhalb Jahre hier bin.
Ob der andere Kollege nun tatsächlich schon wieder kündigen wird, ist völlig offen. Er ist ein sehr sprunghafter Mensch, behauptet heute, er würde dann nach Zürich ziehen, schaut sich aber am nächsten Tag Wohnungen hier vor Ort an .... Also mal abwarten, ob er wirklich die neue Stelle bekommt und zusagt. Da er sich recht positiv entwickelt, wäre es gut, wenn er bleiben würde, zumal es mit gleich zwei neuen Kollegen erst recht anstrengend für mich werden würde.
Aber nun kümmere ich mich erst mal um den aktuell neuen Kollegen. Los geht's!
Und wie ist mein erster Eindruck? Er wirkt aufgeschlossen, interessiert, selbstbewusst, leider etwas laut (vor allem sein Lachen). Ansonsten kann ich nach rund acht Stunden natürlich noch nicht viel sagen. Ich hoffe erst einmal, dass er sich gut einlebt und ins Team integrieren kann. Das Fachliche kommt dann schon mit der Zeit, dafür braucht man einfach Geduld. Da er nur 80 Prozent arbeitet, hat er jeden Donnerstag frei und ich habe dann meine Ruhe. Und da ich jeden zweiten Freitag weg bin, sehen wir uns teilweise nur drei Tage pro Woche.
Er ist ein Jahr früher zur Welt gekommen als ich, damit bin ich nun nicht mehr der Senior im Büro. Trotzdem habe ich inzwischen die meiste Erfahrung innerhalb des Betriebsteams und muss für die meisten Anfragen herhalten. Das ging schnell, da ich ja nun gerade mal rund zweieinhalb Jahre hier bin.
Ob der andere Kollege nun tatsächlich schon wieder kündigen wird, ist völlig offen. Er ist ein sehr sprunghafter Mensch, behauptet heute, er würde dann nach Zürich ziehen, schaut sich aber am nächsten Tag Wohnungen hier vor Ort an .... Also mal abwarten, ob er wirklich die neue Stelle bekommt und zusagt. Da er sich recht positiv entwickelt, wäre es gut, wenn er bleiben würde, zumal es mit gleich zwei neuen Kollegen erst recht anstrengend für mich werden würde.
Aber nun kümmere ich mich erst mal um den aktuell neuen Kollegen. Los geht's!
Montag, 4. März 2019
Wertvolle Bekanntschaften
Wer Kinder hat, kennt das sicherlich: Man lernt in seinem Umfeld recht schnell viele Menschen kennen - durch Krabbelgruppe, Kita, Schule, Sportverein, Freunde der Kinder ... Manchmal etnwickeln sich daraus auch enge Bekanntschaften oder Freundschaften. Rosalie hat das in ihrem alten Wohnort sehr geschätzt. Es verging kein Tag, an dem sie nicht auf der Strasse jemanden traf, mit dem sie ein wenig plaudern konnte.
Das vermisst sie in unserem neuen Zuhause ein wenig. Zum Einen ist es jetzt viel schwieriger, Leute kennen zu lernen, zum Anderen sind die direkten Nachbarn zum Teil nicht gerade sympathisch. Durch die Baueinsprachen haben wir aber auch zwei Pärchen kennen gelernt, mit denen wir uns gut verstehen. Das eine davon haben wir gestern besucht, und es war ein sehr schöner Nachmittag.
Die Beiden könnten fast unsere Eltern sein: Er ist 80, sie 66 Jahre alt. Beide sind im Kopf und auch körperlich noch topfit und man kann sich wunderbar mit ihnen unterhalten. Hier in der Schweiz würde man sagen, sie sind unheimlich herzig!
Um 15 Uhr waren wir dort - und nach vier Flaschen Wein sind wir sechs Stunden später wieder nach Hause gewankt. Wir haben uns super gut unterhalten, über das Dorf, die Leute, unsere Vergangenheit, alternative Medizin, unsere Katzen ... Wir sind bei vielen Themen total auf einer Wellenlänge, und so verging die Zeit wie im Fluge.
Man wünscht dem Pärchen, dass sie noch viele Jahre zusammen erleben mögen, und es ist schön zu sehen, wie man im Alter noch so fit sein und damit auch das Leben zusammen geniessen kann. Ich hoffe sehr, dass uns das auch vergönnt sein wird.
Das vermisst sie in unserem neuen Zuhause ein wenig. Zum Einen ist es jetzt viel schwieriger, Leute kennen zu lernen, zum Anderen sind die direkten Nachbarn zum Teil nicht gerade sympathisch. Durch die Baueinsprachen haben wir aber auch zwei Pärchen kennen gelernt, mit denen wir uns gut verstehen. Das eine davon haben wir gestern besucht, und es war ein sehr schöner Nachmittag.
Die Beiden könnten fast unsere Eltern sein: Er ist 80, sie 66 Jahre alt. Beide sind im Kopf und auch körperlich noch topfit und man kann sich wunderbar mit ihnen unterhalten. Hier in der Schweiz würde man sagen, sie sind unheimlich herzig!
Um 15 Uhr waren wir dort - und nach vier Flaschen Wein sind wir sechs Stunden später wieder nach Hause gewankt. Wir haben uns super gut unterhalten, über das Dorf, die Leute, unsere Vergangenheit, alternative Medizin, unsere Katzen ... Wir sind bei vielen Themen total auf einer Wellenlänge, und so verging die Zeit wie im Fluge.
Man wünscht dem Pärchen, dass sie noch viele Jahre zusammen erleben mögen, und es ist schön zu sehen, wie man im Alter noch so fit sein und damit auch das Leben zusammen geniessen kann. Ich hoffe sehr, dass uns das auch vergönnt sein wird.
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