Dienstag, 10. März 2020

Autsch!

Einige der Fellnasen daheim statten uns nachts gern mal einen Besuch im Bett ab. Der jüngste Neuzugang steigt in der Regel immer auf meiner Seite ein, legt sich auf mich oder schnurrt so lange, bis ich endlich wach werde und ihm etwas zu fressen hinstelle.

Am Samstag hat er sich beim Sprung leider verschätzt. Er rutschte ab und versuchte dann, sich mit den Vorderpfoten festzuhalten. Leider war mein Gesicht zu nah an der Bettkante, und so bekam ich einen tiefen Kratzer quer über die Nase. Es blutete wie auf einer Schlachtbank und nun trage ich ein hübsches Pflaster mitten im Gesicht, damit möglichst keine Narbe entsteht. Natürlich werde ich ständig gefragt, ob ich mich geprügelt hätte ...

Ein neues Passbild würde ich derzeit jedenfalls ungern machen müssen. Aber bis ich gross bin, wird schon alles wieder gut werden. :-)

Montag, 9. März 2020

Erst begeistert, dann enttäuscht

In den letzten Tagen habe ich viel gelernt über Antriebe, Motoren, Displays und Ausstattung von e-Bikes. Und bis gestern Mittag war ich von unserem Testmodell auch sehr begeistert ...

Der Hersteller hatte uns drei verschiedene Modelle zum Testen überlassen. Zwei mit einem Heckmotor und ein Rad mit Mittelmotor. Ich hätte nicht gedacht, dass die Unterschiede so gravierend sind, aber der Mittelmotor schied schon nach der ersten Tour aus: Zu laut, zu lahm.

Also habe ich mich auf das andere Bike mit Heckmotor gestürzt. Nicht nur optisch ein feines Teil, es fuhr sich auch super. Der Motor ist flüsterleise, schiebt schön spritzig und gleichmässig und man kann wunderbar entspannt cruisen. Cool ist auch die Anfahrhilfe, bei der das Rad auf Knopfdruck von allein los fährt, was gerade am Hang durchaus eine Erleichterung sein kann.

Wir haben also am Samstag eine schöne Tour durch recht flaches Terrain und ein wenig entlang des Sees gemacht und waren begeistert. Leider hatte ich schon im Vorfeld gelesen, dass der Hersteller des Motors die Firma geschlossen hat und damit Service und Ersatzteile zwar noch über die Mutterfirma verfügbar sein werden, aber wie lange, darüber mochte sich niemand äussern. Aber der Hersteller des Bikes meinte auf Anfrage, sie hätten Ersatzmotoren auf Lager und die Akkus kämen ohnehin von einem anderen Anbieter.

Nun gut, dem wollte ich gern glauben und war schon so gut wie überzeugt von dem e-Bike. Bis wir dann gestern noch eine Runde fahren wollten. Ich hatte für uns eine schöne, kleine Strecke ausgesucht, diesmal mit einem etwas längeren Anstieg. Und dann passierte es. Kennt Ihr das von alten Schnurlostelefonen - man hat sie auf der Ladestation, sie sind angeblich komplett aufgeladen, und nach 2 Minuten bricht das Gespräch ab, weil der Akku leer ist?! So ist es mir gestern mit dem Rad ergangen. Mitten am Anstieg leuchtete plötzlich eine Warnung, dass der Akku fast leer sei, und das, wo er noch zehn Sekunden vorher (angeblich) fast voll war.

Zum Glück waren wir nur rund 3 Kilometer von zu Hause entfernt, sodass wir schnell umkehrten und ich noch ohne zu schieben das Haus erreichte. Wäre mir das ein paar Kilometer später passiert, wäre das ein schöner Mist geworden.

Damit ist das Bike für mich so gut wie aus dem Rennen. Wenn ich mich auf den Akku nicht verlassen kann, der nun mal wesentlicher Teil des Rades ist, dann kann ich nie ruhigen Gewissens mal eine grössere Strecke fahren, ohne Angst zu haben, den Rückweg zu Fuss antreten zu müssen (denn fahren möchte man mit dem schweren Ding ohne Motor nicht wirklich!). Da ich davon ausgehe, dass der Akku an diesem Bike noch keine zwei Jahre alt ist, wirft das kein gutes Licht auf den Hersteller, und bei dem Preis erwarte ich Qualität und keinen Murks.

Heute Morgen wird Rosalie die Bikes dem Sohn vom Chef zurückgeben, und ich bin gespannt, wie er auf meinen Testbericht reagieren wird. Als Profi sollte man doch zum Testen immer das bestmögliche Produkt zur Verfügung stellen, oder? Wenn dies das beste Produkt war, dann möchte ich nicht wissen, wie zuverlässig ein "normales" Bike ist ...

Falls der Mann dafür keine nachvollziehbare Erklärung hat, wovon ich leider ausgehen muss, dann müssen wir uns nach einer anderen Firma umschauen. Das wird leider schwierig, denn so schöne Bikes gibt es sonst kaum.


Dienstag, 3. März 2020

Testfahrt

Gestern haben wir drei verschiedene e-Bikes zum Testen erhalten. Eine Woche lang können wir nun ausprobieren, welcher Motor und welche Konstruktion für uns und das hügelige Gelände am besten passen. Leider ist das Wetter nicht optimal dafür, aber die Firma hat gerade besondere Angebote, daher mussten wir diesen ungünstigen Termin wählen.

Fest steht jetzt schon, dass wir nur die langsamen Motoren mit 25 km/h kaufen werden. Für unsere Ansprüche ist das schnell genug! Ausserdem braucht es dafür weder Versicherung noch Plakette. Und wir wollen ja gemütlich durch die Landschaft cruisen und keine Rennen veranstalten.

Ich bin gespannt und freue mich auf die Probefahrt, sobald es mal nicht regnet, denn bisher habe ich noch nie auf einem e-Bike gesessen

Wir haben uns fest vorgenommen, die Räder dann auch ausgiebig zu nutzen. Die Komoot-App habe ich schon installiert und mir die Routen für die Region herunter geladen. Sobald wir dann die Bikes geliefert bekommen haben und das Wetter besser ist, werden wir los fahren und Natur und Umgebung erkunden!

Donnerstag, 27. Februar 2020

Es wird hektisch

Seit gestern sorgt der Virus auch hier für rege Betriebsamkeit: Krisenstab, Hotline, Isolationsbereich.

Ist vielleicht ganz gut, dass ich ein langes Wochenende habe und ab morgen damit drei Tage lang zu Hause bleiben kann.

Also - bleibt gesund und ein schönes Wochenende!

Mittwoch, 26. Februar 2020

Viel zu lasch

Gerade fand ich eine Meldung zu einem Raserdelikt auf der Berliner Stadtautobahn im Netz.

Die in der Nachricht genannte Strafe ist der absolute Witz, und darüber wird der Fahrer nur lachen. In der Schweiz wäre ihm jetzt das Lachen vergangen. Hier gibt es drakonische Strafen, und das ist richtig so:

"Als Strafmassnahme wird bei einem Raserdelikt der Führerausweis für mindestens zwei Jahre entzogen. Im Wiederholungsfall müssen Raser den Führerausweis gar für immer abgeben. Und: Es drohen zwischen ein und vier Jahren Gefängnis. Bei krassen Geschwindigkeitsübertretungen kann das Auto eingezogen und verwertet werden."