Freitag, 17. Januar 2020

Fuchs, Du hast den Napf gestohlen

Diebische Elstern sind ja hinlänglich bekannt. Dass Füchse aber auch so eine Neigung haben, war mir nicht bewusst. Doch dank unserer Webcam haben wir den Beweis.

Schönes Wochenende!



Donnerstag, 16. Januar 2020

Münchhausen lässt grüssen

Wir hatten es ja seit langem vermutet. Nun haben wir den Beweis.

Im Jahr 2016 hat Rosalies Mann seine Firma aufgelöst. Der angebliche Grund war damals der hohe Arbeitsaufwand und sein gesundheitlich schlechter Zustand. Dass das Unsinn war, wussten wir schon damals. Der eigentliche Grund war, dass er weniger Alimente zahlen und die Gelder seiner Firma verschwinden lassen wollte.

Rosalie hat immer gesagt, dass der Kerl, sobald die Scheidung durch ist, die Firma reaktivieren wird.

Während der letzten Monate faselte er immer etwas von seinem "neuen Leben", das er endlich anfangen wolle. Dann drängelte er nach dem Gerichtstermin, um nochmals 10 Tage zu gewinnen, indem man auf die Einsprachefrist verzichten sollte.

Gestern habe ich den Beweis im Netz gefunden: Am 20. Dezember (also genau dem Tag der Rechtskraft des Urteils!!) hat er seine neue Firma eintragen lassen! Was für ein Mistkerl! Noch in der Verhandlung hat er dem Richter ins Gesicht gelogen, dass er seinen jetzigen Job nicht aufgeben werde. Der Grund ist klar: Alimente sparen. Es geht immer nur ums Geld.

Nun haben wir also erneut die Gewissheit, dass alles, aber auch alles, was er in den letzten Jahren gesagt hat, gelogen war. Sein angeblicher Gesundheitszustand - gelogen. Die Aussage vor Gericht - gelogen. Dass er kein Geld und seine alte Firma Schulden habe - gelogen. Die eigenen Kinder mit falschen Schriftsätzen - belogen. Das Finanzamt - belogen (inkl. Anzeige bei der Staatsanwaltschaft). Und nicht zuletzt belügt er derzeit vermutlich auch seinen Arbeitgeber, denn der verbietet solche Nebentätigkeiten wegen möglicher Interessenkonflikte. Natürlich wird er den Job kündigen oder hat es bereits getan - das war ja von Beginn an das Ziel. Und nur deswegen war er so sauer, dass es so lange dauerte bis zur Scheidung und er in seinem aktuellen Job mit dem "mickrigen" Gehalt ausharren musste.

Rosalie kann wirklich froh sein, wenn sie mit diesem Lügenbaron nichts mehr zu tun hat. Wie man sich so verhalten kann gegenüber der Frau, mit der man zwei Kinder gross gezogen hat, ist unbegreiflich.


Mittwoch, 15. Januar 2020

Berlin, wie haste Dir verändert

Ich weiss nicht, ob sich durch das Leben in der Schweiz mein Blickwinkel verändert hat oder es tatsächlich schlimmer geworden ist: Bei meinem letzten Besuch in Berlin hatte ich den Eindruck, dass die Stadt teilweise völlig vermüllt war. Man fühlte sich, als sei man in einem Entwicklungsland, in dem Umweltschutz und Sauberkeit keine Rolle spielen.

Die Fotos unten sind innerhalb von rund zehn Minuten während eines Spaziergangs im Bezirk Wedding entstanden. Nun ist das keine Gegend, in die sich Fremde/Touristen verirren, insofern komen mehrheitlich nur Anwohner als Verursacher in Frage. Doch geht man nicht eigentlich gerade mit seinem persönlichen Umfeld pfleglich um und hält es möglichst sauber?

Wer ist hier also die Umweltsau?

Dienstag, 14. Januar 2020

Die Natur ist hinterhältig

Im letzten Jahr hat Rosalie einen guten Freund durch Darmkrebs verloren. Vor einigen Wochen wurde bei ihrer Freundin bei einer Spiegelung eine Wucherung entdeckt. Das hat Eindruck hinterlassen, und so hat sie sich nun ebenfalls zur Darmspiegelung angemeldet.

Gestern fand die Untersuchung statt, und das Ergebnis zeigt auf erschreckende Weise, dass die Sorge begründet war: Es wurden sechs Polypen gefunden, die zum Teil schon zwei Zentimeter gross waren. Das Ergebnis der Biopsie steht aus, aber schon dieser Befund allein ist alarmierend und gibt zu denken.

Ich war im letzten Jahr zum Check up, dort wurde anhand einer Stuhlprobe getestet. Doch dieser Test ist natürlich bei weitem nicht so gründlich wie eine Darmspiegelung. Mir graute bisher immer vor dieser Untersuchung, allein schon wegen des notwendigen Abführens am Vortag. Aber was ist das schon im Vergleich zu einer möglichen Darmkrebs-Diagnose ...

Bei meinem Papa hat man zuletzt im Magen und Darm gar nichts gefunden, was mich etwas beruhigt hinsichtlich der eigenen Gefährdung. Aber auch das ist natürlich nur ein Indiz und muss nichts bedeuten.

Dieser Monat hat es onkologisch leider in sich: Mein Vater - Lebertumor. Die Mama von E. - Darmtumor, nicht operabel. Der Partner meiner "alten" Freundin U. - diverse Metastasen. Und Rosalie hat zum Glück "nur" Polypen, die nun keinen Schaden mehr anrichten können. 

Krebs ist schon eine sehr hinterhältige Krankheit, da sie sich meist erst bemerkbar macht, wenn es fast zu spät ist. Es wäre ein Segen für die Menschheit, würde man endlich ein wirksames Mittel dagegen finden, mit dem nicht nur die Folgen gemindert werden können, sondern entartete Zellen erst gar nicht auftreten. Aber das werden wir wohl nicht mehr erleben.


Montag, 13. Januar 2020

Warten

Eigentlich habe ich nicht so grosse Mühe damit, auf etwas warten zu müssen. Wenn es aber um gesundheitliche Themen geht, ist das nicht ganz so einfach.

Dabei kann ich im Moment aber eben gar nicht mehr tun. Deshalb habe ich mich auch am Freitag entschlossen, nicht in Berlin zu bleiben, sondern nach Hause zu fahren. Mein Vater ist daheim, und nachdem wir am Donnerstag gemeinsam mit dem Oberarzt der Chirurgie beschlossen haben, welcher Art der Eingriff sein wird, bin ich ein wenig beruhigt.

Es standen drei Varianten zur Auswahl - die OP am offenen Bauch, eine Wärmebehandlung mit der sogenannten perkutanen Radiofrequenzablation oder die Bestrahlung. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden. Hierbei ist einerseits das Risiko nicht so gross und andererseits sind die Erfolgsaussichten noch ganz gut. Da der Tumor "nur" 33 mm gross ist, bestehen gute Chancen, dass das Thema anschliessend zumindest vorübergehend erledigt ist. Nach Aussage des Arztes gibt es auch keine Anzeichen für Metastasen.

So weit, so gut. Allerdings war der Tumor nur ein Zufallsbefund. Die Ursache für die Ohnmachtsanfälle hat man bisher nicht gefunden. Rosalie und ich glauben, dass es mit den kürzlich verordneten Entwässerungstabletten zu tun hat, aber bestätigen will das niemand. Und so mache ich mir natürlich trotzdem Sorgen, weil man nicht abschätzen kann, ob und wann so ein Anfall wieder auftritt. Ausserdem fährt er schon wieder Auto ...

Mittwochmittag findet nun die OP statt. Sollte es zu Komplikationen kommen, muss ich halt notfalls den nächsten Flieger nehmen und wieder nach Berlin reisen. Aber ich hoffe, dass alles gut läuft und Papa nach drei Tagen wieder nach Hause kann. Wichtig war, dass ich da war für die Besprechung, weil die Fragen, die ich hatte, sonst offen geblieben wären, und natürlich auch, um meinem Vater ein wenig moralische Unterstützung zu geben. Er hat sich wirklich riesig gefreut, und darauf kam es ja an.