Montag, 16. Juli 2018

Die lieben Kollegen (33) - Chef spielen

Weg ist er, der Chef, für zwei Wochen im Urlaub. Und sein Pseudo-Stellvertreter und Busenfreund genauso. Darum werde nun ich als Ansprechpartner für die IT herhalten müssen.

Das Telefon ist auf mich umgestellt, ein paar Aufgaben an mich delegiert, das geht alles, wenn es um den eigenen Urlaub geht. Aber ansonsten bloss keine Kompetenzen abgeben. Ich verstehe dieses Gehabe immer noch nicht, aber ich habe aufgegeben, darüber nachzudenken.

Stattdessen werde ich sehen, dass der Laden hier läuft und es keine Klagen gibt. Entscheidungskompetenz habe ich ohnehin nicht, wenn es etwas zu entscheiden gibt, muss das liegen bleiben. Ich werde mich bei meinem Gehalt sicherlich nicht aus dem Fenster lehnen.

Der Kollege in meinem Team hat die letzte Woche mal wieder frei gemacht wegen Krankheit gefehlt, wobei niemand weiss, was er hatte, und der Chef am Freitag noch meinte: "Hoffentlich hat er einen Krankenschein, sonst gibt es den nächsten Ärger!" Wundervoll, wenn man solche Kollegen in einem so kleinen Team mit durchfüttern muss. Ob er heute kommt, ist ungewiss, er meldet sich ansonsten irgendwann per Mail. Erstaunlich, dass er das letzte Woche jeden Tag gegen 7:30 Uhr geschafft hat, wo es ihm doch so schlecht ging.

Schauen wir also mal, was die nächsten Wochen bringen. Es sind ja Ferien, daher erwarte ich keinen grossen Stress. Ausserdem bin ich mit meinen Projektaufgaben eigentlich genug ausgelastet und kann auf neue Katastrophen gut und gern verzichten. Es sei denn, Murphy's Law schlägt unbarmherzig zu ...

Freitag, 13. Juli 2018

Nichts Neues an der "Front"

Nachdem der Ex Anfang Juli mal wieder einen Jammerbrief verfasst hatte, sahen wir ihn Tage später in der VIP-Lounge des Open Air gemeinsam mit seiner Freundin, Kostenpunkt: 400 Franken. Man gönnt sich ja sonst nichts, wo man doch behauptet, kein Geld für die Alimente zu haben und im Supermarkt angeblich nur noch No-Name-Produkte kaufen zu können. Einmal mehr tischt er Rosalie Schuldner-Lügenmärchen auf.

Dem Amt hat er nun mitgeteilt, dass er "plane", die betriebenen Unterhaltszahlungen am 25. Juli zu überweisen. Was auch immer das genau bedeuten soll. Von den noch nicht betriebenen Alimenten bisher kein Wort. Lediglich die Zahlung für Juli kam pünktlich, und dann steht ja auch die Überweisung für August schon bald aus. Es wird also eng, wobei er ja im ersten halben Jahr genügend Geld gespart hat. Sofern er das nicht für seinen luxuriösen Lebenswandel verprasst hat, sollte ja der eine oder andere Franken vielleicht noch übrig sein.

Im Raum steht auch noch seine Forderung an Rosalie, sich an seinen Betriebskosten zu beteiligen! Das lehnt sie logischerweise komplett ab. Ob er versuchen wird, sie deswegen ebenfalls zu betreiben und sich damit zu rächen? Bei seinen "Realitätswahrnehmungsstörungen", wie es Rosalies Anwalt sarkastisch beschreibt, wäre das nicht auszuschliessen. Bei aller Einfältigkeit dieses Versuchs sollte er das vielleicht tatsächlich tun, denn wenn er damit erneut auf die Nase fällt, brächte ihn das womöglich doch mal zur Besinnung. Der eine oder andere Schlag auf den Hinterkopf soll ja bekanntlich hilfreich sein ...

Schönes Wochenende!

Donnerstag, 12. Juli 2018

Vorsicht, Kitsch!

Ich hab früher immer mit einem süffisanten Lächeln reagiert, wenn mich Menschen im realen Leben oder auch im Netz mit ihren Tierbildern konfrontiert haben. Ja - sehr hübsch, niedlich, süss ...

Aber wenn man dann selbst ein Tier hat, verschiebt sich die Perspektive, denn man baut natürlich zu seinem Kater eine persönliche Beziehung auf, verknüpft mit Erinnerungen und auch Gefühlen. Das gilt ganz besonders für die ersten Monate, in denen die jungen Tiere noch besonders anschmiegsam und kuschelbedürftig sind.

Bei unserem Stubentiger ist diese Zeit leider vorbei und er kommt nur noch selten angelaufen, um sich knuddeln zu lassen. Neulich war es allerdings mal wieder soweit, und diese beiden Bilder sind doch wirklich allerliebst, oder? :-)


Mittwoch, 11. Juli 2018

Schöne Sprache

Ich hab hier vor einiger Zeit schon einmal von der Schweizer Sprache geschwärmt. Sie wirkt ein wenig eingestaubt, aber irgendwie erinnert sie auch sehr angenehm und freundlich an alte Zeiten. Ich hab dazu einen Artikel der Polizei gefunden, den ich aus rechtlichen Gründen nur verlinken und nicht zitieren kann.

Aber sind solche Begriffe wie "Anhaltemannschaft", "Geschwindigkeitswiderhandlungen" oder "zuhanden der Administrativbehörde" nicht einfach herrlich? Natürlich darf auch die "Busse" nicht fehlen, über die ich selbst noch immer beim Lesen stolpere und die in Deutschland als Fehler angestrichen würde.

Hier gelangt man zu dem Artikel.

Ach ja - heute wird die "magische" Besucherzahl von 100000 auf diesem Blog überschritten. Leider kann ich mich aus "technischen Gründen" nicht persönlich bei dem oder der Lesenden bedanken, aber stattdessen sage ich einfach Dankeschön an alle, die immer mal vorbei kommen und vielleicht auch noch einen Kommentar hinterlassen. :-)


Dienstag, 10. Juli 2018

Fische sind Freunde, kein Futter!

Man sagt ja, dass Katzen meist bestimmte Vorlieben für ihre Beutetiere entwickeln. Wenn das so ist, dann hat Henry vor allem Interesse an Mäusen, wie er uns schon mehrfach mit toten und lebenden Exemplaren bewiesen hat. Fische dagegen gehören offenbar überhaupt nicht zu seinem Beuteschema. Das kann man auf diesem Bild recht gut erkennen. Während er am Teich trinkt, schwimmen die kleinen und grossen Fische (inkl. Koi) völlig sorglos um seinen Kopf herum und Henry würdigt sie keines Blickes.

Andere Katzen haben da scheinbar mehr Interesse, denn neulich fand ich einen Fischkopf neben dem Teich, und die Anzahl der Goldfische ist auch seltsam stabil, obwohl sie eigentlich wie in den letzten Jahren im Sommer ansteigen müsste ... Uns ist das recht, da der Schwarm sonst irgendwann zu gross für den Teich würde. So haben alle was davon. ;-)